AW: übermalte cappings entfärben, WIE ???

Hi Gustel.

Das ist gruselig. Farbe auf den Cappings ! Das hab ich auch schon ein paar mal entfernen müssen.
Am besten Du baust die Cappings ab und besorgst Dir einen guten Abbeizer. Dann legst Du die Teile in die Pampe ein und wartest bis die Farbe abspringt.
Die Reste kannst Du dann mit der Heissluftpistole und einer Scheuerbürste (aus der Küche) abschleifen. In der Regel hält Farbe und Grundierung nicht so gut auf
verzinktem.

Ich würde aber nicht mit Schleifpapier (mechanisch) daran gehen, sonst beschädigst Du das schöne Zink.

Wenn Du die Cappings nicht abbaust, läufst Du gefahr dass Du dir den Lack auf dem Body beschädigst.

Ich hab super erfahrung gemacht mit der "Krähe" als Abbaizer. Gibt vlt noch bessere aber mir hat es gereicht.

Viel Erfolg.
Gruß Seb
PS: Ein Aspekt der mich zum Kauf meiner S2a gebracht hat, war u.a. das die Cappings NICHT bemalt waren!

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Also ich hab da 2 Varianten: Vorsichtig mit einer Messing-Bürste am Stiel oder, was ich bei lackierten Lampengittern probiert habe: Bremsflüssigkeit zum beizen nehmen... dauert aber bis zu 2 Tagen, bis der Lack entsprechend angelöst ist. Risiko: der restliche Lack kann auch mitgehen, wenn du kleckerst...

LG,
Andi

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Ich habe gute Erfahrungen mit normalen Abbeizer aus dem Baumatrkt. Auch wenn das Zeug in den letzten Jahren eher auf die Gefahren- und Wirkungsklasse von Marmelade runtergestuft wurde. Wenn irgendwo beim Betrieb um der Ecke im Keller noch verfügbar, dann wäre die alte "Krähe" mein Mittel der Wahl. Ansonsten eben was so im Regal steht.

Mechanisch Jain, die Zinkschicht ist hauchdünn. Also wenn, dann très doucement. Keine Drahthexen, schon allein, wegen des Materialeintrages beim Schleifen. Eher plastikschleifmittel.

Die meisten übergeduschten Farben fallen aber willig vom Zink, dies auch, weil die wenigsten beim Anbringen auf einen vernünftigen Farbaufbau geachtet haben.

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Wäre ein Negerkeks nicht das Mittel der Wahl?

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Würth-Schleifpads? Ziehmlich abrasiv, also wirkungsvoll. Habe ich bei einer ahlen Stoßstange mit Farbe probiert, die sich von Baumarktmarmelade unbeeindruckt zeigte. Ergebnis an zwei stellen Rostfäden, also Zinkschcht erfolgreich beseitigt.

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Hallo, ich habe den Unterbodenschutzentferner vom Korrossionsschutzdepot genommen (damals bei der Brantho-Bestellung mal mitbestellt). Ist ein klares Gel, am besten nach den Auftragen in Malerfolie etc. einhüllen und 2-4 Stunden warten, danach konnte ich die Farbe ohne Probleme ablösen. Bei Kunstharzlack ggf. 2. Durchgang und über Nacht in Folie "ziehen" lassen.

Gruss Alex

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Ich hatte ne Menge Farbe an der Karre und mehrheitlich mit Abbeizer und HD-Reiniger gearbeitet.
1. Arbeitsgang
colors.jpg
2. Arbeitsgang
porta_del_oro.jpg
schleifen muss aber auch sein
blank1.jpg
Abbeizer aus dem Baumarkt haben so ihre Unterschiede, ich hab das komplette Hornbach-Sortiment durch und kann danach das Molto Power Gel (500ml ca 13€, reicht für eine 109er Heckwanne innen und aussen) empfehlen.
molto-gel.jpg
Die "Krähe" gibt´s in der "alten" Rezeptur noch bei nem Farbenhandel im Norddeutschen (SuFu hier), hatte mir dann sündhaft teure 2x5l bestellt, weil das Forum hier drauf schwörte, um dann zwei völlig überlagerte, durchgerostete Kanister geschickt zu bekommen. Einen halben Tag länger auf der Post und die Suppe hätte sich ganz durch den Karton gefressen....
kraehe1.jpg
Normalerweise ist das Zeugs milchig weiß... Ob´s an dem Sauerstoffeintrag lag oder an was anderem - ich bin kein Chemiker - aber die erhofften überragenden Leistungen zeigte die "Krähe" nicht mehr, verhielt sich etwas besser als das Molto (s.o.)

Von den Cappings gings am leichtesten runter. Schön mit der Bürste auch in den Spalt zur Karrosserie stopfen. Der originale Lack widersetzte sich am meisten.
Man kann nach dem einpinseln die Stellen mit Frischhalte/Stretchfolie (abdecken und einwirken lassen, dann verflüchtigt sich die Chemie nicht so schnell. Trotzdem ist gutes Timing wichtig beim abbeizen, leicht feucht geht´s noch am besten runter.

Handschuhe und Brille sind Pflicht!

Nachtrag: Die Verzinkung blieb komplett erhalten. Zumindest keine Anrostungen bislang erkennbar.

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ich würde vor dem Einsatz von Chemie - abrasiv mit einem Putzstein oder Stahlwolle vorgehen.
Durch den geringen Abtrag wird die Zinkschicht nicht beschädigt.
Der Vorteil ist für mich das kein Abkleben notwendig wird.
Auch braucht nichts abgebaut werden.
Die mittlerweile angebotenen Abbeizer wie bereits aufgeführt sind recht wirkungslos.
Mit Verdünnung V21 kann der Abbeizer etwas aggresiver eingestellt werden.
Nur darf nichts auf lackierte Flächen gelangen.

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Abbeizer immer mit Folien abdecken und min. 12h einwirken lassen!
Negerkeks oder korrekt keks mit afrikanischen Migrationshintergrund sind völlig ungeeignet, genauso wie alles andere, was zu mechanischem materialabtrag führt - Farbe weg und zink weg!
LG. Flo

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Moin,

häufig hält die Farbe auf Zink nicht so gut wie auf anderen Untergründen und man kann durch Entlangziehen zb. einer Stechbeitelkante (nicht die scharfe Scnneide, die wiederum die Verzinkung ankratzt), nicht ganz rechtwinklig geführt, die Farbe dazu bewegen mehr oder weniger großflächig abzuplatzen.

Gruß,
Matthias

Abschaben sozusagen

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Tach,

ich habe meine Frontscheibe von dem schwarzen Lack befreit mit der Stahlbürste auf der Bohrmaschine. Ich dachte: entweder klappt es, und wenn nicht, besorge ich mit eine andere Scheibe. Aber die Farbe ist restlos runter gegangen ohne folgen für die Zinkschicht. Erstens sah man keine Kratzer oder irgend veränderrung (Stumpf, matt) durch die Bürste, zweitens ist das jetzt 2 Jahre her und es ist an keine Stelle rost aufgetreten.
Bei den Seitenleisten und Cappings habe ich mir die Mühe nicht gemacht und mit popeligen Felgenalufarbe übergesprüht. Sieht auch prima aus. Aber gut, bei mir soll es keine Restauration werden, sondern "nur" ein optische verschönerung.

Ich hatte übrigend die Idee das die Farbe schon werksmäßig über draufgemacht wurde. In den 80ern (Meine ist v. '83) waren schwarze Leisten und Stoßstangen ja total modern :(
Warum die einfach übers Zink lackiert haben ist mir allerdings ein Rätsel, aber viell. stimmt meine Theorie auch nicht.

schönen Gruß, Arjen

AW: übermalte cappings entfärben, WIE ???

Moin,
ich hab das grade am Wochenende hinter mich gebracht.
Molto Abbeize dick draufgepinselt und ca. 10 min einwirken gelassen. Dann mit Plastikspachtel runtergeschabt. -> Danach waren erst mal 90% weg. Dann noch vorsichtig mit einer langsam drehenden Messingbürste und fertsch.
Rundum hat das nicht mal 2 Stunden gedauert.....
Viele Grüße
Roland

AW: übermalte cappings entfärben, WIE ???

Also ich habe das Thema auch gerade bei der alten militärkiste mit mind. 12 Schichten Lack die sorgsam und mit vielen Läufern per pinsel aufgetragen wurden. Am besten an den meisten verzinkten Stellen wie Cappings ect. hat sich ein stumpfer Spachtel erwiesen mit dem man im vernünftigen Winkel die kanten an-/ abgeplatzter farbe angeht und so den rest recht schnell und ohne grobe Kratzer dazu bewegt sich zu verabschieden. Und so dünn ist an einigen Stellen die Verzinkung auch nicht gewesen, an den Türabschlüssen z.B. war eine Stelle an der das Zink bereits abgesprungen war und wo sich die tazächliche Schichtstärke an dem Bauteil ablesen lies und diese war knapp 1-1,5 mm. Kann ja sein das woanders weniger ist, aber wenn man vorsichtig ist ist es an den meisten bauteilen in Sekunden vorbei mit Farbe ohne das zink zu beschädigen. meine Stoßstange allerdings hat 2 dicke Aufträge mit Abbeizer hinter sich ( knapp über einen Liter) und das abdecken mit frischhaltefolie und trozdem sind noch Lackreste da...da hilft wohl auch nur noch schleifen da dort auf dem Zink eine entsprechende grundierung sitzt und der lack bombe hält.

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Das ist der Punkt. Eine Messingbürste ist halt nicht ganz so hart wie ne Standardbürste oder noch schlimmer: Schleifkorund (wie er auch in den Afro-schottischen Keksen enthalten ist, um politisch korrekt zu bleiben). Das greift den Zink nicht so an.

Wenn Zink grundiert wurde, kann man davon ausgehen, dass es ein Epoxy-Grund ist. Da kommt man um die mechanische Methode schwer rum. ausser man hat Aceton und viel, viel Zeit...