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die Rohre der Lenksäule sind auch schonmal unterschiedlich lang, diens ist glaube ich zu lang für die Blinkerrückstellung etc. Die Verzahnung für das Metallspeichenlenkrad von der S2 ist anders als bei S3 Bei Dir ists die S3 Verzahnung , das passt schonmal. Ein Rohr für S3 habe ich glaube ich noch in Garage rumfliegen. Bring das zu überholende Teil doch mal mit, wenn wir uns das nächste mal treffen, dann können wir verlgeichen (Ich hab auch noch ein komplettes Lenkgetriebe hier).
Moin,
die Lenkmutter (Schnegge), die Kugeln, die Kugellager und die shims dazu sind identisch bei S2, 2A und 3.
Unterschiedlich sind die Seitendeckel mit den entsprechenden Dichtungen
Unterschiedlich sind die obere Lenkwellenlagerung im Aussenrohr (früh = Pertinax Buchse, später dann Kugellager)
Unterschiedlch sind die Lenkrohre bei S2 früh (lang, Blinker im Armaturenbrett, Hupknopf seitlich) S2 spät (kürzer, Hupknopf mittig im Metallspreichenlenkrad)
Auch die untere Befestigung des Lenkrohres gibt es mit und ohne Verstärkung - ich kann nicht sagen ab wann das eingeführt wurde.
Mein 61er hats nicht, der 65er BGS hats schon.
Unterschiedlich sind die inneren Lenksäulen S2 früh, s2 spät (=S2A früh) für das mittels Querbolzen geklemmte Metallspreichenlenkrad und S2A spät = S3 für das mittels Zentralmutter befestigte Kunststoffspeichenlenkrad.
Bei S2A spät gibts dann irgendwann Lenkradschlösser, also Lenkrohre mit Schlitz und Lenksäulen innen ebenfalls mit Schlitz.
Bei den 65er BGS Fahrzeugen ist das offebnbar zuerst eingebaut worden, mit Flex und Lenkschloss von Nimann wie im VW bus und im Munga.
Unterschiedlich sind die Befestigungsbolzen des Gehäuses und auch die gehäuse selbst haben mal Rippen und mal sind sie glatt.
Wobei das offensichtlich auch unterschiedlich ist, bei Rechts- und Linkslenkern.....
Also, die Lager und auch die Lenkmutter IM Getriebe sind so weit ich weis immer gleich-
Du weist wie Du es prüfst und was Dich beim Zusammenbau erwartet? Oder soll ich beides im Detail erklären?
Hallo gkuehn,
da ich mir beizeiten das WHB von deinem Blog gesaugt habe, wollte ich vor der demontage erstmal darin schmökern,
eine Erklärung von dir würde ich allerdings zu schätzen wissen.
Gruss Alfred
*sigh* Der auf Schriftsprache reduzierte Diskurs und die latenten Dissonanzen im kommunikativen Subkomplex. Es war wirklich nett von mir gemeint. Ich schreibe es morgen zusammen. Im WHB steht weder wie man es prüft, noch dass einem die Hälfte entgegenfällt, zum Ausgleich steht der Job für vollständig emutionsbefreite Stoiker des Zusammenbaus sprich das ultimative Hyteriepotential auch für langjährige Extremschrauber schlicht zusammengefasst als 'Zusammensetzen' drin. So wie "geh ein Eisessen" oder "Socken anziehen". Also morgen dann, da muss ich weit ausholen.
Vorneweg: Alle Spiele im gesamten Lenksystem potenzieren sich. Es ist daher unabdingbar die Schadensstelle belastbar zu lokalisieren. Tut man dies nicht hat man eine große Chance das zu tauschen, woran man denkt, anstatt das, was defekt ist. Daher ist auch eine Zerlegung auf Verdacht immer zunächst als Warnsignal zu verstehen, da man die Schadensstelle nicht lokalisiert hat.
Am Lenkgetriebe finden sich vier Lager. Diese Lager sind:
1. das obere Lenksäulenlager unterhalb des Lenkrades
2. das obere und untere Getriebelager im Lenkgetriebe
3. das Schneckenlager
Fehlerbilder und Ursachen
Zu 1
Lenkrad wackelig, macht Lenkung gefühlt unpräzise. Alterserscheinung.
Zu 2
Kratziger Lauf. Lenksäule kann im Extremfall in Säulenachse Spiel haben. Spätestens um diesen Zeitpunkt verlieren sich die Kugeln der offenen Lager und das Fahrzeug bleibt nur noch mit Stoßgebeten lenkbar. Ist Folge von Ölmangel im Lenkgetriebe und / oder Bastlern.
Zu 3
Eine ausgeschlagene Schnecke gibt es eigentlich nicht, der Schneckengang schlägt aus. dies macht sich durch hakelige, mitunter sprunghaft empfundene Lenkbewegungen bemerkbar. Die können aber mit gleicher Symptomatik von defekten Schubstangeköpfen herrühren. Typische Folgeerscheinung von Lenken im Stand, Leben im Gelände oder Folge eines typischen Bastlerfehlers. Die Justierschraube auf dem seitlichen Gehäusedeckel wurde mit der Vorspannung des Getriebes verwechselt und großzügig nachgezogen.
Test zu 1
Lenkrad horizontal und vertikal drücken. Lässt sich das Lenkrad spürbar hoch oder quer bewegen ist das Lager zu tauschen.
Test zu 2
Lenkrad in Lenksäulenachse zu sich ziehen und von sich drücken. Ist hier Spiel zu spüren NICHT mehr fahren.
Lenkstockhebel auf der Motorseite lösen, Lenkrad abnehmen. Lenksäule zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen. Der Drehwiederstand sollte deutlich spür- aber noch gut mit den Fingern drehbar sein. Ist das zu leicht- oder zu schwergängig muss die Vorspannung neu eingestellt werden.
Test zu 3
Schubstangenkopf am Lenkstock lösen. Lenkstock abnehmen und um 180° versetzt aufsetzen. Lenkstock mit Wasserrohr verlängern. Helfer Hält Wasserrohr. Nun am Lenkrad von Anschlag zu Anschlag drehen. Punktuell hakelige oder wandernde Bewegungen sind Zeichen für ausgewaschenen Schraubengang.
Anmerkungen zu Überholung De- und Remontage.
Man muss die Lenksäule nicht zwingend ausbauen. Im ausgebauten Zustand sind die Fummelarbeiten erträglicher, ein Ausbau bringt jedoch einiges an Nebenbaustellen mit sich. Die Lager der erfahrenen Schrauber spalten sich da. Meine 5ct. Bei einer Frame-Off Restauration wird das auf dem Tisch gemacht. Bei einer Überholung im Betrieb, bleibt das im Fahrzeug. Einen Nachmittag dauert das in beiden Fällen.
Die Vorspannung des Lenkgetriebes wird über die Shimms eingestellt. Die Schraube auf der Seite ist nur die Justierung des Schneckenlagers. Steht auch im Handbuch, ist für mich statistisch betrachtet einer der am meisten durch Bastler mit Schnellkenne überlesenen Einträge im WHB. Zielsichere Methode aus einer heilen Welle eine auszutauschende zu machen. Zu diesem Zweck einfach richtig feste nachziehen.
Die beiden Lager im Getriebe sind sind Kugeln in einer offenen Lagerschale. Diese Kugeln sind zöllig, also in Deutschland nicht so mal eben zu bekommen. Der einsatz ist etwas fummelig, da die Kugeln erst richtig halten, wenn die von der Welle gebildete Gegenform sie an Ort und stelle hält. Fett ist (m)eine Methode. Man steckt die obere Lagerschale ins Gehäuse, dann wird die Lenkwelle eingefädelt, dann kommt zähes Maschinenfett (je zäher desto besser) an die Schale. Nun werden mit dem fettigen Schraubendreher die Kugeln einzeln in die Schale gedrückt. Dabei drückt man die Kugeln so lala von der Leksäule am Rausfallen gehindert auch hinter die Welle. Sind alle Kugeln drin (zählen!) dann Säule in Endposition schieben. Der Abstand zwischen Lagerschale und Gegenlager der Welle ist gerade so groß zu wählen, dass die Kugeln rein gehen. Beim ersten Mal kann man dabei graue Haare bekommen. Dafür ist dann das untere Lager ein Spaziergang.
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