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Unterbodenschutz

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    #31
    AW: Unterbodenschutz

    Hallo,

    ich hatte diese Woche mit meinem 110er SW 2,2l Termin bei einem bekannten Sander-Spezialisten in Essen.
    Tolle Arbeit, ich konnte die ganze Zeit über dabei sein und mitverfolgen, wie minutiös in jeden Hohlraum eine ordentliche Portion Mike Sanders gespritzt wurde. Dieses Fett scheint ja unbestritten die derzeitige Referenz für Hohlraumversiegelung zu sein.

    Als Unterbodenschutz wurde Fertan UBS220 verwendet, und da hätt ich mal zwei Fragen: Erstens, was haltet ihr von dem Produkt? (Hier ist ja hauptsächlich von Fluidfilm und Permafilm die Rede, aber Fertan?)
    Und zweitens, wieso soll so ein Wachs etwaige Roststellen besser sichtbar machen als das heutzutage verteufelte Bitumen? Das Fertan bedeckt bei mir in einer ca. 2 mm dicken, unregelmäßigen Schicht (ähnlich wie Rauhfasertapete) den Unterboden und ist deshalb von Anfang an nur wenig durchsichtig. Zudem hat sich auf den 300 km von Essen zurück nach Hause bereits ein minimaler Staubfilm auf den UBS gelegt. Ich denke, noch ein paar Wochen auf z.T. staubigen Straßen, und der UBS ist eine undurchsichtige, sandfarbene Schicht geworden, durch die Rost genauso wenig zu erkennen ist wie durch Bitumen.

    Oder sehe ich das falsch?

    Grüße
    Jörg

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      #32
      AW: Unterbodenschutz

      Zu Bitumen: Bleibt als schwarze fest Schicht am UBS und bekommt mit der Zeit Risse, durch die Wasser eindringen kann, die man aber nicht zwangsläufig sieht. Drunter modert es dann und außen sieht es noch super aus.

      Ich dachte in Essen gibt es MS auf den UBS?
      FF wird zur Auffrischung des UBS benutzt, aber nicht als Primärpräparat - wird hier jedenfalls viel gemacht, ich mach es auch so.

      ...so viele Abkürzungen...
      SC
      Wenn nicht wir, wer dann?

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        #33
        AW: Unterbodenschutz

        alles gut in Essen. Das mit dem Durchgucken ist meist ein Problem. Darauf würde ich mich aber auch nicht verlassen, oder es als essentiell finden.
        Bei den Bitumenmassen ist der o.g. Effekt aber unausweichlich. Und das, UBS220 wird dazu nicht neigen.
        As said, hauptsache man tut überhaupt was. Ob eins um 2 Prozentpunkte bessere Langzeitergebnisse hat als das andere .. Arbeiten im "Nachkomma-bereich" sozusagen, davon wird nichts gewonnen oder verloren. Denk´ doch mal an den Golf2. Die ältesten müssten jetzt 30 Jahre alt sein. Und das einzig ernste, was die von der STraße geholt hat, war die Abwrackprämie. Ok, auch Hohlraumdesign und Radkästenschutz etc. spielt alles eine Rolle. Aber das ist es nicht allein. Die hatten auch reichlich Wachszeug in den Hohlräumen. Kam mir so vor. Etwas, das im Sommer bei schwarzen Fahrzeugen ja da auch aus Ablauföffnungen herausgekrochen kam. Nicht so kriechfreudig, wie MikeSanders, aber immerhin doch kriechend. Meine ich.
        __________________________________________
        RangeRoverClassic, 4.2l V8,
        Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

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          #34
          AW: Unterbodenschutz

          Zum Thema Korrosionsschutz noch ein kleines Update von meiner Seite.

          Bevor man ein Mittel zum Schutz vor Korrosion aufträgt sollte man die Fläche entfetten (z.B. Silikonentferner) um einen tragfähigen Untergrund zu schaffen. Außerdem sollte der Untergrund im Anschluß idealerweiser mit einem Dampfstrahler (heißes Wasser und viel Druck) oder z.b. mit einer Bürste und Wasser (falls möglich Destiliertes Wasser) gereinigt werden. Es geht darum, Salze vom Blech zu entfernen! Reinigungsmittel wie Silikonentferner etc. lösen keine Salze!

          Ich musste vor einer Woche leider feststellen, dass mein frisch lackiertes Blech (mit Timemax Color Unterbodenschutz lackiert) nach ca. 6 Monaten kleine Rostpickel auf dem frischen Lack aufweist. Nach Rücksprache mit dem Hersteller scheint es daran zu liegen, das möglicherweise noch Reste von Streusalz auf dem Blech vorhanden waren, und das Salz Feuchtigkeit durch die Lackschicht zum Blech "gezogen" hat. Die Folge: Punktuelle Korrosion.

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            #35
            AW: Unterbodenschutz

            Moin zusammen,

            ich hab da mal zum Thema noch ne Frage:

            Was unterscheidet den diese Anbieter beim Korosionsschutz (außer Preis)?

            1. http://www.4ward4x4.com/mike-sanders-land-rover-4x4/

            2. http://www.allrad-baus.de/korrosionsschutz.html

            3. http://www.offroadmanufaktur.com/manufaktur/

            Vielen Dank.
            ##http://www.youtube.com/watch?v=jdcTkT9ZX7g##

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              #36
              AW: Unterbodenschutz

              Schaut euch das mal an http://www.stolz-rostfrei.ch/rost/ kann ich sehr empfehlen.

              Gruss

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                #37
                AW: Unterbodenschutz

                Hallo Mädels,

                ich persönlich benutze " Elaskon " die gibt es ca. seit 130 Jahren und haben mit z.B. Seilfett angefangen.

                Das Rostschutzmittel was die vertreiben bleibt nach dem verarbeiten zähelastisch und das ist finde ich wichtig damit es keine Risse bekommt.

                G.
                Dennis
                5th Season 4x4

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                  #38
                  AW: Unterbodenschutz

                  was ist den für einen Gebrauchten 110 TD zu empfehmen der eine Bolivien Tour hinter sich hat.
                  Habe am Wochenende innen die Verkleidungen entfernt und den ganzen roten Staub rausgewischt.

                  Als nächstes möchte ich den mit Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz verwöhnen. Meine befürchtung ist, dass alles voll mit Staub ist.

                  Wollte den Rahmen und alles spülen, habe aber noch keine Anleitung dazu gefunden.

                  Gruß
                  Manu

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                    #39
                    AW: Unterbodenschutz

                    Ich denke es macht schon Sinn, die Hohlräume mit Wasser auszuspülen. Aufgrund von hohen Temperaturdifferenzen innerhalb der Hohlräume (im Sommer tagsüber und nachts) ist sowieso Feuchtigkeit durch Kondensation in den Hohlräumen. Durch übermäßige Schmutzablagerungen hält sich die Feuchtigkeit jedoch in den Hohlräumen und dies kann zu Rost führen.

                    Also Hohlräume mit Wasser ausspülen und vorher natürlich gute Ablaufmöglichkeiten schaffen. Im Anschluß eine Hohlraumversiegelung auftragen (Details siehe bisherige Antworten).

                    Wenn die Hohlräume schon angegriffen sind, macht es Sinn, vorher noch einen Rostumwandler wie Fertan einzuspritzen (im Anschluß wieder mit Wasser ausspülen!)

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                      #40
                      AW: Unterbodenschutz

                      sollte ich die alte Bitumen schutz abmachen und wenn ja Wie ?

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                        #41
                        AW: Unterbodenschutz

                        Also die "alten" Bitumen Schutzschichten haben den Vorteil, dass Sie recht gut gegen Steinschläge wirken, da sie ziemlich zäh sind.

                        Das große ABER ist: Sie sind nicht dauerelastisch, bekommen also Risse. Dort dringt Wasser (evtl. inkl. Streusalz) und Sauerstoff ein. Zusammen mit dem blanken Blech also alle 3 Komponenten für die braune Pest. Ist der Gammel einmal unter der Bitumenschicht, gibt es auf Dauer großflächige Unterrostungen, da man diese nicht bemerkt. Dünne Lackschichten werfen Blasen, oder bei transparentem U-Bodenschutz wird das Debakel sichtbar, bei Bitumen merkt man nichts. Erst wenn man irgendwo an der Bitumenschicht rumkratzt kann man diese bei Unterrostungen widerstandslos und großflächig von Hand abziehen. Dann ist es jedoch schon zu spät. Teilweise können sicht erschreckend große Mengen an Wasser unter einer Fahrzeugunterseite sammeln!

                        Lange Rede kurzer Sinn... meiner Meinung nach gehört eine "alte" Bitumenschicht nicht unter ein KFZ. Entfernen und den Unterbodenschutz neu aufbauen. Z.B. Grundierung, Lack und dann transparenten Wachs. Oder Lack wie z.B. Timemax Color und danach Fett. Gibt je nach Einsatzzweck und Fahrzeug diverse Möglichkeiten (siehe weiter oben).

                        Das Entfernen der Bitumenschicht ist bei großflächigen Unterrostungen mit einem Spachtel oder einem Winkelschaber möglich. Alternativ mit einem oszillierendem Schwingschleifer (Multitool) oder einer Bohrmaschine, Flex, etc. und Drahtbürstenaufsätze. Bei zu hoher Geschwindigkeit wird der Bitumen aber warm und weich und schmiert.
                        Eine intakte Schicht ohne Unterrostung kann man angeblich mit Abbeizer anlösen. Es gibt verschiedene Produkte für "normalen" U-Bodenschutz und welche für PVC U-Bodenschutz.

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                          #42
                          AW: Unterbodenschutz

                          So, kleines Update:

                          Inzwischen nutze ich als Rostumwandler Brunox Epoxy. Muss nicht abgewaschen werden, und gibt zusätzlichen Schutz durch eine Epoxyschicht.

                          Außerdem bin ich bisher sehr zufrieden mit Multifilm von Hodt (Fluidfilm, Permafilm, etc.). Es gibt eine glasklare Schicht, die sowohl als Grundierung (selbst auf Rost) oder als transparente Schutzschicht auf Lack gut funktioniert.
                          Ein Multitalent eben :) Das erste Produkt von Hodt das problemlos überlackierbar ist.

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                            #43
                            AW: Unterbodenschutz

                            wo setzte ich eigentlich richtig an für die spritzwand zu versiegeln..oder besser wo gehe ich rein mit der sonde??

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                              #44
                              AW: Unterbodenschutz

                              Also bei abgeschraubten Türen kommst Du super in die A-Säule (siehe unterer Pfeil).

                              Bei den oberen beiden Pfeilen konnte ich, aufgrund der sichtbaren "Rostproblem", mit einer langen Hohlraumsonde ober- und unterhalb der Lüftungsklappen die Hohlräume versiegeln. Die Sonde sollte natürlich lang genug sein, um bis zur anderen Fahrzeugseite zu gelangen, wenn man dort nicht die selbe ungewollte Öffnung in der Karosserie hat.
                              Das als Anhaltspunkt, wo im oberen Bereich Hohlräume sind. Ich weiß jedoch nicht, wie man dort regulär mit der Sonde hin kommt ;( Man kommt zwar durch die Scharnieröffnung mit der Sonde nach oben, aber man wird nicht den 90° Knick in Richtung Lüftungsklappen hinbekommen.

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                                #45
                                AW: Unterbodenschutz

                                Hier noch das angesprochene Bild

                                IMG_20140426_171011a.jpg

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