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Unterbodenschutz

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    #16
    AW: Unterbodenschutz

    Hallo 4x4-Freunde.

    Ich habe vor kurzem in einem anderen Forum meine Erfahrungen zum Thema Korrosionsschutz gepostet.
    Werde es hier auch mal posten, da es für den Einen oder Anderen interessant sein könnte.

    Sorry, der Text bezieht sich auf Fahrzeuge von Mercedes, passt aber inhaltlich hier hin:


    "Ich würde an dieser Stelle gerne meine Erfahrungen zum Thema Korrosionsschutz teilen.

    Leider ist Korrosion an Kraftfahrzeugen teilweise schon nach wenigen Jahren ein Thema. Da hier Vorbeugung deutlich besser ist als nachher die Schäden zu reparieren, könnte der eine oder andere Interesse an einem verbesserten Korrosionsschutz haben.
    Ich habe mich inzwischen recht intensiv mit dem Thema befasst und auch selber schon ein paar kleine Tests zur Wirksamkeit einiger „Korrosionsschutzprodukte“ durchgeführt. Dabei interessierte mich weniger die Theorie als die praktische Anwendung und Wirksamkeit an Kraftfahrzeugen. Ich möchte mich hier auf Informationen aus diversen Internetquellen, von Fachbetrieben, Herstellern und den oben genannten eigenen Versuchen beziehen. Natürlich handelt es sich bei den Produktempfehlungen um meine Favoriten, und es gibt sicher viele weitere wirksame Produkte!

    Wenn man den Korrosionsschutz seines Fahrzeugs von einer Fachwerkstatt durchführen lassen möchte, sollte man meiner Meinung nach einen Betrieb auswählen, der sich auf dieses Thema spezialisiert hat. „Normale“ Reparaturbetriebe dürften in der Regel wenig Überblick über den Markt der Korrosionsschutzprodukte haben und somit zu dem Mittel greifen, von dem Sie evtl. schon mal gehört haben. Ob dieses Produkt dann aber wirklich gut ist, merkt man erst wenn es nicht funktioniert hat.

    Sollte man jedoch die Möglichkeit und das Interesse daran haben, den Korrosionsschutz selbst durchzuführen, kann man mit vergleichsweise überschaubaren finanziellen Mitteln einen ziemlich guten Schutz bewirken. Grundvoraussetzung hierfür ist natürlich eine Hebebühne, Luftkompressor, idealerweise eine Druckbecherpistole (keine Saugbecherpistole) etc.
    Nun muss man noch die richtigen Produkte für den gewünschten Schutz finden.

    Meine erste Adresse im Netz, wenn es um Produktvielfallt geht, ist das Korrosionsschutzdepot in Langenzenn. Interessant an diesem Webshop ist die große Markenvielfallt und sehr aufwendigen Produktbeschreibungen und Verarbeitungshinweise. Hier kann man schon so manche Stunde beim lesen und vergleichen verbringen. Der eMail-Support zu konkreten Fachfragen war bisher immer optimal.

    Hohlraumschutz:
    Bei modernen Fahrzeugen gibt es in der Regel weniger Probleme mit Korrosion in Hohlräumen als bei älteren Fahrzeugen. Dennoch würde ich dieses Thema nicht vernachlässigen, da im Bereich der Hohlräume die Kontrolle auf Korrosionsprobleme relativ aufwendig ist und Spezialwerkzeug, in diesem Fall eine Endoskop-Kamera, notwendig ist.
    Meine uneingeschränkte Empfehlung für den Hohlraumbereich ist je nach Verarbeitungsmethode Fluidfilm Liquid A bzw. Fluidfilm AS-R. Diese Produkte der Firma Hodt werden aus Wollfett gewonnen und haben den Vorteil, dass sie eine gute Haftung mit einer exzellenten Kriechfähigkeit kombinieren. Liquid A wird mit einer Druckluftpistole verarbeitet, was sich bei größeren Mengen lohnt. Kleinere Arbeitsschritte und einzelne Bauteile kann man mit AS-R aus der Sprühdose (mit beiliegender Hohlraumsonde) bearbeiten (Bei mir gehört eine Dose AS-R zum Standart-Werkzeug, weil man sehr schnell und einfach einen gut kriechenden Rostschutz zur Hand hat).
    Nach ca. einem halben Jahr kann man als zusätzlichen Schutz mit Fluidfilm NAS oder Liquid AR auftragen. Diese Produkte werden auf 25 bzw. 45°C erwärmt und bilden auf dem dünnflüssigen Liquid A eine zusätzliche Schutzschicht mit höherer Schichtdicke.
    Eine Alternative zur Fluidfilm Behandlung ist eine Behandlung mit Fettprodukten der Firma Timemax oder Mike Sanders. Seit 2008 läuft eine Testreihe des Magazins Oldtimer Markt. Diese hat bestätigt, dass die beiden oben genannten Fettprodukte das Feld beim Hohlraumschutz anführen. Gefolgt von Fluidfilm als „Tipp für Selbermacher“. Da die Fettprodukte erst auf ca. 100-120°C erhitzt werden müssen, und demnach auch nicht ganz so einfach zu handhaben sind, lohnt hier evtl. der spezialisierte Fachbetrieb.
    Zur Anwendung von Hohlraumwachsen ist zu sagen, dass Wachsen zur Verarbeitung Lösungsmittel enthalten. Diese entweichen nach dem Auftragen und das Wachs wird je nach Produkt relativ fest. Das Problem was man nun z.B. in älteren Hohlräumen auf Anhieb sieht, ist eine Wachsschicht die an einen getrockneten Salzsee erinnert. Das Wachs bekommt Risse, und bildet eine schuppige Schicht die im Anschluss nach und nach abbröckelt. Möchte man also mit Wachsen arbeiten, empfehle ich z.B. das HT Wachs von Fertan, welches man mit Owatrol oder oben genanntem Fluidfilm mischen kann. Dadurch ist das Wachs länger flexibel und kann kleinere Risse schließen bzw. Blech-Falze ausfüllen.

    Unterbodenschutz:
    Der klassische Unterbodenschutz oder Steinschlagschutz (z.B. W201 / W124 / etc.) besteht aus aufgespritzten Produkten auf Bitumen-, Teer-, PVC-, oder Wachs/Harz-Basis. Letztere soll die beste Alterungsbeständigkeit haben.
    Grundsätzlich gilt jedoch, dass eine kleine Beschädigung durch mechanische Verletzung der Schicht (z.B. Steinschlag) oder Rissbildung aufgrund des Alterungsprozesses eine Unterwanderung mit Wasser und Sauerstoff zur Folge hat. Somit haben wir wieder alle Komponenten für eine erfolgreiche Korrosion zusammen. Meist sammelt sich das Wasser unter einer solchen Schicht und trocknet nicht ab. Die Korrosionsschäden sind unter der Schicht nicht erkennbar und werden erst bemerkt wenn es zu spät ist (z.B. abgerissene Hinterachsaufnahmen beim W124).
    Das Ziel ist genau wie im Hohlraumbereich, eine dauerhafte und dichte Schicht aufzubauen und trotzdem eine hohe Stabilität gegen Spritzwasser und Steinschläge aufzuweisen.
    Wenn bei einem Fahrzeug solche Produkte vom Hersteller aufgetragen wurden, kann man diese je nach Art z.B. mit Fluidfilm wieder auffrischen und Flexibilität zurückgewinnen. Ob man einen zusätzlichen Schutz aufträgt, oder den „alten“ Unterbodenschutz komplett entfernt und einen neuen aufträgt ist vom Zustand abhängig. Der Arbeitsaufwand ist jedoch sehr hoch.

    Bei aktuellen Fahrzeugen werden diese Produkte mit hohen Schichtdicken weggelassen und durch dünnschichtige Lackierungen (bessere Kontrollmöglichkeit) ersetzt. Den Schutz vor Steinschlägen übernehmen Kunststoffverkleidungen. Nun kann man sofort erkennen, ob es irgendwo ein Korrosionsproblem gibt und es kann behoben werden. Oft taucht der erste Rost an Blechkanten auf, da hier die Schichtdicke der Lackierung am geringsten ist oder an Ablauflöchern, da die Verschlussstopfen die Lackschicht wegreiben. In der Praxis bedeutet dies, dass die Bereiche unter den Schutzverkleidungen auch regelmäßig auf Korrosion überprüft werden müssen.
    Eine einfache Art, den Schutz zu erhöhen ist das Auftragen eines transparenten Produktes (z.B. Elaskon UBS hell). Hier wird eine weitere Schutzschicht auf die dünne Lackschicht aufgetragen, es kann jedoch weiterhin kontrolliert werden, ob sich irgendwo Rost bildet.
    Wirkungsvollere Produkte sind idR leider nicht mehr transparent. Hier sollten die Arbeiten gewissenhaft ausgeführt werden, um die Schutzwirkung vollflächig auf hohem Niveau zu haben.
    Meine Empfehlung für diese Produkte ist z.B. Timemax 300 CoverWax. Dieses bernsteinfarbene Wax soll laut Hersteller Timemax die Vorteile von Fetten mit der leichten Verarbeitung von Wachsen kombinieren. Es muss also nicht auf 120C erhitzt werden, soll aber längere Zeit flexibel bleiben und evtl. auftretende Risse schließen können (weniger Lösungsmittel, dafür mehr Kriechöle). Das feste 300er Wax hat gleichzeitig eine ausreichend starke Oberfläche um Steinschläge, etc. abhalten zu können und es wird nicht vom Spritwasser abgewaschen.
    Ich habe bei meinem W203 diesen Schutz durch das „abdichten“ aller Nähte bzw. Blechüberlappungen mit Timemax 2000 Fett ergänzt. Das Fett hat im kalten Zustand die Konsistenz von Kerzenwachs. Erwärmt kann es z.B. mit einer Druckluftpistole versprüht werden oder mit einem Pinsel aufgetragen werden. Ich habe es jedoch von Hand wie Knetmasse auf die Kanten aufgetragen und es bei Bedarf mit einem Heißluftfön erwärmt, damit es in Blechfalze kriecht. Im Sommer sollte das Fett dann seine Arbeit aufnehmen.


    Weitere Korrosionsschutzprodukte

    Verzinkung:
    Es gibt diverse Methoden, Zink auf eine Blechkarosserie aufzutragen. Die einfachste ist das aufsprühen oder pinseln. Das Zink opfert sich im Korrosionsprozess zu Gunsten des Karosserieblechs. Deshalb muss die Zinkschicht ab und zu aufgefrischt werden. Eine Grundvoraussetzung für die Schutzwirkung durch Zink ist der kathodische Kontakt des Zinks mit dem Blech. Zinkfarbe benötigt also ein spezielles Bindemittel das die Zinkpartikel mit dem Blech verbindet. Paradoxerweise haben wohl nicht alle Zinkfarben ein solches Bindemittel. Meine Empfehlung ist das Zinkspray von Zinga. Hier soll neben einem Zinkanteil von 96% auch das zwingend benötigte leitfähige Bindemittel enthalten sein. Ich persönlich benutze dieses Spray um die Schweißnähte meiner nicht ganz günstigen Abgasanlage zu schützen.

    Grundierung und Spachtel:
    Erwähnenswert ist evtl. noch, dass sowohl Grundierungsfarbe sowie auch Spachtel idR Wasser anziehen und somit keinen dauerhaften Korrosionsschutz bieten.

    Chemische Rostentfernung:
    Sollte bereits Rost vorhanden sein, gibt es diverse Produkte zur Entfernung oder Umwandlung von Rost. Interessant finde ich z.B. den Rostumwandler Fertan, der die vorhandene Rostschicht an der Oberfläche entfernt, und die darunterliegende Schicht durch eine neue Metallverbindung schützt. Einen dauerhaften Schutz vor Rost bewirkt Fertan aber nicht, da es je nach Luftfeuchtigkeit einen Schutz zwischen einer Woche und sechs Monaten gewährleistet. Es sollte also zeitnah eine weitere Schutzschicht aufgetragen werden. Der Rostbefall ist aber vorerst gestoppt.

    ...

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      #17
      AW: Unterbodenschutz

      ...

      Ein No-Go ist es Silikon- oder Klebemasse auf unbehandelten Rost aufzutragen. Hier schafft man eine Schicht die nach einer gewissen Zeit an einem Stück wieder abgezogen werden kann, und bis dahin ein kleines Feuchtbiotop im direkten Blechkontakt aufrechterhält.
      Massiver, offenporiger Rost sollte mechanisch entfernt, mit Rostumwandler oder -entferner behandelt werden, oder mit Fluidfilm „getränkt“ werden. So wird ein weiterrosten gestoppt, da Wasser und Sauerstoff aus den Poren verdrängt werden. Owatrol ist hierbei auch eine Alternative, kann jedoch idR nur mit owatrolhaltigen (!) Farben überlackiert werden.
      Sollte man z.B. eine gute Farbe für den Auftrag auf blankem Blech suchen, wurde mir das POR15 System (Marine Clean zum reinigen, MetalReady zum anrauen und POR15 als Farbe) empfohlen. Die mechanische Widerstandsfähigkeit soll sehr gut sein, ich habe sie aber bisher nicht testen können.

      Sollten Detailfragen zu irgendwelchen Punkten bestehen, bitte einfach nachfragen."

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        #18
        AW: Unterbodenschutz

        Hohlraumschutz : MIKE Sanders
        Unterbodenschutz: Terotex 2000 HS auf Kautschuk/Harz Basis >>> DAUERELASTISCH

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          #19
          AW: Unterbodenschutz

          Hab gedacht es soll eine einfache arbeit aber ist es schlimmer als Raketenwissenschaft !!

          und das ich konnte das selber machen aber ich überlieg mich noch mal.

          muss ich das jedes jahr machen ?

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            #20
            AW: Unterbodenschutz

            Das schafft man selbst.
            Wenn ein Kompressor und eine Druckbecherpistole da ist, sind doch alle Voraussetzungen erfüllt.

            FluidFilm/PErmafilm sind etwas, das regelmäßiger aufgefrischt werden sollte. Finde ich. Also bei Hohlräumen 1-2x pro Jahr (as already said :) ).
            MikeSanders in Hohlräumen gibt dann eigentlich ein paar Jahre Ruhe. Nach 5 Jahren würde ich auch hier mal nachbehandeln.
            Am Unterboden soll man sowieso 1-2x jährlich gucken, ob welche Beschichtung auch immer noch ok ist.



            Die Empfehlung von IngoP war zuletzt eigentlich ganz einfach.

            Hohlraum:
            So sieht das aus, wenn man MikeSanders versprüht: http://www.youtube.com/watch?v=SqIaP8qyV-Y
            So bei FluidFilm: http://www.youtube.com/watch?v=2lkjzrvVlhs

            Unterboden:
            So bei PermaFilm: http://www.youtube.com/watch?v=oncyvddMwfU (kombiniert sich am besten mit FluidFilm)
            So bei Terotex 2000HS: http://www.youtube.com/watch?v=cR5xVLMQ7Iw (dies, IIRC, ist aber für weitestgehend rostarme/-freie Bleche reserviert. MEhr so für den Neuwagen).
            Für TimeMax musste mal googlen. Bei Youtube habe ich so schnell nichts gefunden.

            Also: einmal kurz festlegen, was man nimmt. Dann loslegen. Nur Nichts-tun ist die schlechteste Lösung.
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            Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

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              #21
              AW: Unterbodenschutz

              moin ihr lieben,

              ich muss auch noch mal meinen senf dazu abgeben... ich habe bei meinem td5 vor 2 jahren eine leinöl-dusche gemacht.. einfach mit ner gartenspritze das leinöl (mit 50% terpentin gemischt) aufgespritzt... riecht super und ist "recht"-umweltverträglich... ca. 1 jahr später habe ich dann ein paar dosen fluid film aufgesprüht.. macht auch spaß und dauert keine 30min... das ergebnis ist: alles super...

              das auto wird sommer wie winter bewegt, steht draußen und hat keinen einzigen rostansatz.
              der trekker ist von 2002 und wurde 2003 mit mike sanders behandelt (vom vorbesitzer).

              die fluid film und leinöl-nummer werde ich ggf. dieses jahr wiederholen... bis jetzt sieht alles sehr gut aus..
              ahoi und sonnige restwoche.. gute fahrt

              fabi

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                #22
                AW: Unterbodenschutz

                Servus,

                ich nehm da auch alles was mir da so in den Kram kommt, Leinölgemisch - Perma-Fluid - Kettenspray vom Moped - Fluid-film - restliches Fett vom Abschmieren mit dem Pinsel schön auf die Schweißnähte drauf - ist doch eh egal was da hinkommt Hauptsache es wird regelmässig und konsequent gemacht. Natürlich wenn einer bei der Werkstatt Mike Sander´s aufbringen lässt, keine Frage optimal aber die regelmässige Nachbehandlung die machts aus.
                Selber gehen wir ja auch nicht nur einmal im Leben zum Zahnarzt und sind der Meinung da muss reichen, oder?

                Meine Meinung zu dem ganzen Unterbodenschutzgedöns....

                Grüße aus dem Süden

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                  #23
                  AW: Unterbodenschutz

                  Ich bin ein bekennender Mike Sanders Anhänger. Bei der ersten Verarbeitung sammelt man seine Erfahrungen und die anderen male gehts dann wirklich super.
                  Habe letzten Herbst das TECHNOWACHS von Technolit versucht. Bin damit auch sehr zufrieden und ist vor allem super zum verarbeiten. Es muss halt nichts aufgeschmolzen werden und lässt sich auch noch bei kühleren Temperaturen ordentlich verarbeiten.
                  Werde aber in Zukunft trotzdem wieder vom Wachs zum Fett wechseln, da ich hier die Vorteile langfristig sehe.
                  Minus auf Plus, Sicherung is druss

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                    #24
                    AW: Unterbodenschutz

                    richtig,das seilfett unterwandert rost und ist ideal dafür.nicht richtig ist,man darf seilfett nicht mit fett vergleichen.seilfett ist solang es nicht lang der luft ausgesetzt ist flüssig.nach einen tag wird es,ja schwer zu beschreiben, geht in richtung alten kaugummi.
                    das seilfett kann man auch in hohlräume sprühen.jedoch sollte dieser sauber innen sein.keine erde usw.
                    brauch für meinen unten, ca 3-4 liter.dann ist er im hohlraum und unterboden gut eingelassen.
                    die schwarze unterboden pampe,da habe ich schlechte erfahrungen gemacht,auch der tüv ratet von dem zeug ab.
                    da wenn das teer ahnliche zeug,ja steifer wird (aushärtet) bekommt dieser mit der zeit risse, in den sich wasser sammelt und dann geht rund mit dem rahmen.
                    nehme seilfett seitdem ich meinem dino habe.
                    mei,der eine schwört auf dies ,der andere auf das.schwer zu sagen da die meinungen auseinander gehen.kann nur sagen bin voll zufrieden und wir nehmen im forst das seilfett auch her, für maschienen,seile usw. und die werden extrem beansprucht.
                    für alle bin forstwirt, seit über 20 jahre im holzeinschlag tätig.
                    das seilfett wäscht sich auch nicht mehr ab.das einizig was nachteilig ist,es klebt einwenig,jedoch bleibt man selber sauber.

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                      #25
                      AW: Unterbodenschutz

                      Wachs ist immer noch am besten weil der schwarze Unterbodenschutz der blüht irgenwann auf und dann dringt Wasser dahinter und es gammelt und gammelt das ist die letzte sch....

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                        #26
                        AW: Unterbodenschutz

                        ich setze jetzt einfach mal voraus, daß jeder, der von "schwarzem Zeug" spricht, diese Bitumenmassen meint. Die sind heute obsolet, das ist mal klar.

                        Das mit dem Wachs kommt auf eine Ebene, wo wir zwischen "Sekt und Sekt" unterscheiden und nicht zwischen "Sekt und Selters". Mir selbst ist das Klebrige am Unterboden nervig. Kleiner Vorsprung für´s Wachs (Permafilm in meinem Fall). Aber was ich mache, ist nicht entscheidend.

                        Ich habe, das ist jetzt mal OffTopic, meine Radmuttern und Radnabenmitnehmer immer gern mit MikeSanders bestrichen. Das Fett nimmt ja Schmutz an und wird schwarz und zäher. Nun habe ich dazu die Felgen mal versuchsweise mit Fluidfilm besprüht. Gefällt mir. Es verteilt sich auf den Dotzfelgen, sie wirken homogen-sauber-schwarz. Interessanterweise hat das Fluidfilm auch etwas Mikesanders abgewaschen bzw. abgelöst, das sich nun auf den Flächen etwas mit verteilt. Ich glaube, ich muss mal probeweise eine Mischung Fluidfilm+MikeSanders in einen Hohlraum tun. Da kommen zwei kriechfähige Substanzen zusammen, eins kriecht schnell und kann sich um Tiefenwirkung kümmern, das andere kriecht langsamer und bildet einen oberflächlichen Film. Denke, der RRC muss als Versuchskaninchen herhalten.
                        __________________________________________
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                          #27
                          AW: Unterbodenschutz

                          Also Wachse haben in der Regel das Problem, dass sie Lösungsmittel benötigen, um sie verarbeiten zu können. Die Folge ist ein austrocken, was dann zu Rissen führt. Eine Ausnahme könnte das Wachs von TimeMax sein.

                          Daher ziehe ich Fette vor. Sie härten nicht vollständig aus. Und sie schließen Risse wenn sie z.B. im Sommer erwärmt werden.

                          Fluid Film kann manche Produkte ablösen und so teilweise regenerien.

                          Die Kombination aus Fett und Fluid Film hört sich interessant an. FF kann auch mit Wachsen kombiniert werden.

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                            #28
                            AW: Unterbodenschutz

                            ob es stimmt, weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, daß die Wachse am Unterboden nicht so viel Lösungsmittel enthalten. Da ist es ja nicht so wichtig, daß es nach dem Aufsprühen weiterkriecht. Bei neuen Blechen finde ich sie noch ok. Wenn es angerostet ist, sticht Fett. Finde ich.
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                              #29
                              AW: Unterbodenschutz

                              Die Lösungsmittel in Wachsen, dienen nur dem verflüssigen, um sie im Sprühverfahren, oder z.b. mit dem Pinsel auftragen zu können!
                              Sobal die Lösungsmittel verdunstet sind, verhärten sich die Wachse (gute Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse wie Steinschlag). Gerade im Bereich Hohlraumversiegelung ist bei Wachsen jedoch z.B. in Türen zu sehen, dass sie nach einigen Jahren so stark versprödet sind, das nur noch lockere "schuppenartige" Reste der Hohlraumwachse am Belch haften. Also bieten sie keinen Schutz mehr. Deshalb ist eine dauerhafte Elastizität wie z.B. bei Fetten vorteilhaft. Natürlich muss man im Bereich Unterbodenschutz bei Einsatz von Fett ein hartes, widerstandsfähiges Fett haben, was gut haftet und mechanische Beanspruchung aushält. Hier ist die Elastizität, die evtl. auftretenden Risse verschließen kann, tendenziell natürlich weniger gegeben, oder nur bei höheren Temperaturen.

                              Wie Landybehr sagte, sind die alten Bitumen- oder PVC-Produkte nicht wirklich zu empfehlen, da sie wie Wachse Risse bekommen, diese nicht schließen können, und es unbemerkt zu teilweise gravierenden Unterrostungen kommt. Dann lieber ein transparentes Wachs, was wenigstens eine Kontrollmöglichkeit bietet. Hier kann man reagieren bevor es zu spät ist.

                              Am Rande... Fluidfilm ist kein Wachs, sondern ein wachshaltiges Öl auf Wollfett-Basis. Es trocknet auch nicht aus und wird in diversen Konsistenzen vertrieben .
                              Landybehr

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                                #30
                                AW: Unterbodenschutz

                                Yepp - PermaFilm ist eher wachsartig, woll ? :) Was da drin ist, würde mich - jetzt ganz ernsthaftig - wirklich interessieren. Ein kleiner Anteil Fluidfilm scheint mir sicher. Jedenfalls hatte eine alte Dose einen Überstand davon. Und, das müsste Fakt sein, man kann es später stets wieder mit Fluidfilm aufweichen. Aber oberflächlich ist es fest, wenn erstmal getrocknet.
                                Etwas irritieren tun die Aussagen, daß es sich bei manchen Wagen schuppenartig vom Untergrund ablöste. Wenn ich alles, was Google mir erklärt mal so zusammenfasse, dann dürfte es an Chargen einer ausgelagerten Produktion liegen, die unter UV-strahlung bröselt. Das beträfe nur das transparente Permafilm (was ansonsten, lt. Korrosionsschutzdepot, wegen fehlender Farbpartikel am wenigsten spröde ist und daher normalerweise erste schon "funktionsweise" erste Wahl am U-boden). Die Produktion wäre wieder heimisch und das Thema solle seit 1/2-1Jahr der Produktion vom Tisch sein. Es fehlen aber die Langzeiterfahrungen, um das zu bestätigen. Ja, so in etwa puzzlen sich die - nicht validierten - Informationen zusammen. Keine Ahnung, was da stimmt.

                                Sagen kann ich sicher, daß Erwärmen von Permafilm auch mir nicht half, um es mit Druckbecherpistole zu versprühen. Ordentliche Terpentin-beimischung hingegen sehr. Dicke Schichten sind gut möglich. Während ich mit Fluidfilm den Arbeitsschutz auch mal locker sehe, war Augenschutz(Brille Typ "Taucher"), Atemschutz (einfaches Fließ Typ "BH-Körbchen"), Haarhaube (Typ "OP-Saal") und wegwerffähige Kleidung essentiell. Das Zeug wird so klebrig auf der Haut, man möchte es sich in keinem Fall im Auge oder Atemwegen vorstellen. Aus den Haaren kann man es ja noch mit Verdünnung herauswaschen ;)
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