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Staburags oder Loctite ?

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    Staburags oder Loctite ?

    Hallo zusammen,

    ich hätte mal ne Frage an die erfahrenen Schrauber:
    Ich habe heute am TD4 die Simmerringe gewechselt, welche den Ausgang der Diffs in Richtung Kardanwelle abdichten. Dabei muß man ja den Kardanwellenflansch von der Längsverzahnung zum Kegelrad entfernen. Beim Zusammenbau hätte ich jetzt die Längsverzahnung ordentlich mit Staburags eingeschmiert, ein Fett das hohe Scherkräfte aufnehmen kann und z.B. von BMW für die Kardanwellenverzahnung am Motorrad vorgeschrieben wird. Dann habe ich aber im Werkstatthandbuch zum TD4 gelesen, daß die Verzahnung mit irgendeinem Spezialkleber (ich denke mal ein hochfestes Loctite tuts auch) verklebt wird. Also der Kardanwellenflansch auf dem Antriebszapfen zum Kegelrad. Beim Auseinanderbau war bei mir am vorderen Diff ein Kleber drauf, habe den Flansch nur mit Abzieher und Erwärmen lösen können. Hinten war die Verzahnung trocken und der Flansch ließ sich von Hand abziehen.

    Jetzt meine Frage: Verklebt ihr die Verzahnungen auch oder fettet ihr ? Ich denke mal, daß ist kein TD4-spezifisches Thema, deswegen hier die Frage. Ich habe es jetzt mit Loctite verklebt. Irgendwie hätte mir eine Fettung aber besser gefallen. Hat jemand hierzu Erfahrungen ?

    Viele Grüße und schonmal danke für Antworten
    Matthias

    #2
    AW: Staburags oder Loctite ?

    Also ich denke mal, wenn die im Werk da Loctite genommen hätten, als Schraubensicherungszeug, udn dann auch noch "hochfest" (das über die respektable Kontaktfläche der ganzen Zahnflanken) dann hätte ich von Dir an erster Stelle einen Thread erwartet á la "Wie zum Henker soll ich nach Lösen der Zentralschraube den Flansch da rausziehen" :) (geht ja, mit Erwärmen auf vielleicht 150°, aber schön ist sowas nicht an evtl. gehärtetetn Teilen und Lagerflächen - falls man zu viel Hitze gibt)

    Ich, und bisher: Fett.

    Es gibt ja beim Loctite auch unzählige Variationen. Die haben doch solche Nummern ? Vielleicht ist das eher eine Dichtmasse, denn Kleber?
    __________________________________________
    RangeRoverClassic, 4.2l V8,
    Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

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      #3
      AW: Staburags oder Loctite ?

      Nabend!

      Persönlich hab ich bislang gefettet, zwar ein VAG-Hochleistungsfett, aber egal...
      Ich KÖNNTE mir vorstellen das da jemand fürchterlich mit der Schraubensicherung gekleckert hat :p Ich kenne das einkleben des Flanschen nicht von anderen LR.... was nun nicht heisst das es nicht Richtig wäre.
      Ausm Stehgreif & anhand meines Lagers, würde ich sagen das Lictite 648 & 680 passende Produkte zum einkleben wären. Schraube nach wie vor mit 240 sichern
      besa mi culo:mi

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        #4
        AW: Staburags oder Loctite ?

        Zitat von DeichChief Beitrag anzeigen
        Nabend!

        Persönlich hab ich bislang gefettet, zwar ein VAG-Hochleistungsfett, aber egal...
        Ich KÖNNTE mir vorstellen das da jemand fürchterlich mit der Schraubensicherung gekleckert hat :p Ich kenne das einkleben des Flanschen nicht von anderen LR.... was nun nicht heisst das es nicht Richtig wäre.
        Ausm Stehgreif & anhand meines Lagers, würde ich sagen das Lictite 648 & 680 passende Produkte zum einkleben wären. Schraube nach wie vor mit 240 sichern
        Loctite 648 ist für Wellen und Naben ... 680 ist Schraubenkleber

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          #5
          AW: Staburags oder Loctite ?

          Danke schonmal für Eure Antworten.Ich habe Loctite 648 verwendet.Und der vordere Flansch war definitiv geklebt. Also nichts versehentliches. Die Zentralschrauben waren beide mit einen deutlichen Fleck blauer Schraubensicherung gesichert.Wie gesagt, ich wäre von selbst niemals auf Kleben gekommen, aber das Werkstatthandbuch vom TD4 schreibt es definitiv so vor. Letztlich geht es ja um das Minimieren des Spiels in der Verzahnung, das sollte sowohl mit Fett als auch mit Kleber erreichbar sein.Zum Lösen der geklebten Verbindung: Bei 180°C macht das Loctite schlapp, das ist mit dem Heißluftgerät kein Problem, da wird meines Erachtens auch nichts geschädigt (außer dem Simmerring, aber den erneuert man ja dann sowieso).

          Matthias

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            #6
            AW: Staburags oder Loctite ?

            na ja ,wenn du die schraube des flansches anziehst dann wird das so verspannt,auch mit dem kugellager dass da kein spiel mehr ist.ausserdem ist der hintere ausgang des vtg praktisch baugleich.beim tdi gibts da kein kleber und ich nehm auch fett.

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              #7
              AW: Staburags oder Loctite ?

              Zitat von IngoP Beitrag anzeigen
              Loctite 648 ist für Wellen und Naben ... 680 ist Schraubenkleber
              Jein:=a
              648 ist für Wellen & zum einkleben, hohe Klebkraft
              680 auch sowas, General Purpose,High Strengt & Fast Setting
              240 ist für Schrauben (Gewinde) mit Hoher Klebkraft, grüne Suppe
              243 mit Normaler Klebkraft, Blaue Suppe
              Nur so als kleine Geschmacksprobe
              Warscheinlich sind aber alle meine Pullen falsch gekennzeichnet

              Wenn das WHB es angibt, wird es so sein :-)
              besa mi culo:mi

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                #8
                AW: Staburags oder Loctite ?

                Hallo zusammen,
                nach meinem Verständnis waren die Flansche anfangs nicht verklebt. Allerdings gab es im Laufe der Zeit eine Rückrufaktion wegen Ölaustritt und Verschmutzung der Handbremse. Der Filzring allein konnte die anfallende Ölmenge nicht aufnehmen. Ich glaube es war P019 und P022. Bin mir aber nicht sicher.
                Seit dem sind meine Flansche am VTG auch auf der Welle verklebt. Die Schrauben sind ohnehin selbstsichernd und benötigen keine flüssige Schraubensicherung.

                Gruß
                SkoMi

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                  #9
                  AW: Staburags oder Loctite ?

                  Dann dient es nur der Dichtigkeit. Das kann man auch mit Dichtmasse auf der Unterlegscheibe beidseits haben. Oder genauso gern Loctite dort. Das drückt sich beim Anschrauben passend weg, und kann dann nicht das Anziehdrehmoment verfälschen.

                  Ja, ist denn, wenn die ganze Innenverzahnung verklebt ist, das Abziehen doch schwer ? Man kann an der Stelle ja gut mit Abzieher arbeiten. Und mit Wärme, stimmt ja, zur Anlaßtemperatur ist es noch weit. Kommt mir nur trotzdem so vor, daß man sich für wenig Gewinn an anderer Stelle Mühsal erkauft.

                  Ich glaube, ich bleib´ da altmodisch :) Noch nie an DER Stelle Undichtigkeit gehabt. Aber Filzringe hab´ ich auch gern mit Hylomar leicht beschmiert. Und Loctite an der Mutter, selbst wenn selbstsichernd, und auch an der Druckfläche der Mutter kam drauf. Aber etwas in´s Grübeln komm´ ich schon, denn manchmal machen Neuerungen ja doch Sinn. Und solche Empfehlungen kommen ja von Profis. (hmmja,alsoja)
                  __________________________________________
                  RangeRoverClassic, 4.2l V8,
                  Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

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