AW: Der schwache Leiterrahmen des Defenders

Stehen lassen und ja nicht bewegen. Wenn nicht möglich, maximale Geschwindigkeiten von 20 km/h blos nicht überschreiten. Kurfenfahrten vermeiden. Einparken auf Bordsteinkontakt achten, das könnte den ganzen Wagen zerfetzen. Bei Sturmwarnung dringend einen Windgeschützen Stellplatz aufsuchen (Brücke, Carport, großer Baum) da der Wind den Wagen ohne Probleme sprichwörtlich in der Luft zerreißt. Bitte liebe Leute, passt blos auf! Es gab schon Fälle, da ist der Wagen der Länge nach in 2 Teile zerbrochen, einer fuhr nach Italien, der Andere nach Slowenien - die trafen sich nie wieder ...

Ich hoffe du verstehst was ich meine, ja? Dann is gut. Oder meinst du evtl. die Spurstange? die hängt UNTER der Achse und mit der ist leicht mal was eingefädelt und schwups verzogen, aber der Rahmen.... naja... eher nicht Problematisch.

Dino

AW: Der schwache Leiterrahmen des Defenders

um an die so genannt schwache Stelle des Leiterrahmens zu kommen, musst du schon so etwas versuchen:
492_libia_41_2.jpg
(Ja, ich weiss - ist die Konkurrenz, aber hatte gerade kein äquivalentes Defenderbildchen)

AW: Der schwache Leiterrahmen des Defenders

Mal bissle konkreter bitte.
Habe hier schon viel piep gelesen, oder das ist glaube ich was neues...
Das einzig schwache am Defender Leiterrahmen ist das was und wie es LR draufgebaut hat :p

AW: Der schwache Leiterrahmen des Defenders

Ich meine, daß in einem ganz alten LRO-Artikel/Interview mal stand, das 110"-Chassis wäre das stärkste, was LR benutzt hat.
Nun bedeutet das nicht automatisch, daß es bei einem Crash Betonwände verschiebt und Eichen fällt, ohne seine Form zu verlieren.
Wenn man einen Frontalcrash hat, und - das ist dabei wohl das Entscheidende - der Unfallgegner der "Falsche" ist, dann ist genau die eingangs angesprochene STelle die, die nachgibt.
Der "lange" Chassisteil unter den Sitzen ist gerade und hat ein sehr hohes Profil. Das steift irgendwie aus und ich denke, daß diese Stelle auch ist, was LR mit "stärkste" meinste.
Der Chassisteil neben dem Motor hat kein hohes Profil, aber wegen der Federaufnahmen in seinen inneren Kanten Versteifungswinkel.
Es ist der "Abschwung" unter der Spritzwand, an dem Hebelwirkung (stelle ich mir vor) ansetzt.

Guckt´ Ihr mal da gleich im Video. Ein Renault Espace ist wohl kein Auto, das man als ernsthaften Gegner einschätzt. Bis zu jenem Video:

Zwar ist es ein Discovery, aber der entscheidende Teil, nämlich der zwischen Stoßstange und bis zur chassisseitigen Aufnahme der Schubstreben ist m.W. relativ gleich.

Will sagen - es muss schon einiges! passieren, damit das Chassis ernsthaft nachgibt. Das "Image" eines 4x4 sollte nicht darüber täuschen, daß bei hohen Energien wie einem Crash mit 65km/h eben auch ein LR-Chassis verformt. Oder eine Krafteinwirkung die dumm auf nur ein Rahmenhorn kommt.
Aber für alles was im regulären Betrieb vorkommt ist es nun, finde ich genauso wie die Vorredner, kein schwaches Teil.

Ich weiß auch nicht recht, ob es vorteilhaft wäre, das Chassis an betr. Stelle zu verstärken. Ich hätte mir das, für einen kompletten Fahrzeugneuaufbau wohl vorgenommen. Aber evtl. führt es auch nur dazu, daß die einizge Energieaufnahmestelle im Chassis fort ist und die Beschleunigungen auf den Insassen noch höhere Spitzenwerte erreichen. Andererseits, bezogen auf das Video da oben, könnte man auch denken, daß es vielleicht gut wäre, sich den Fußraum (durch eine Chassisversteifung) zu bewahren und lieber den Espace noch mehr Energie aufnehmen zu lassen - er kann sie offenbar vertragen. Das ist jetzt aber gefrotzelt. Die "eine" Lösung, die für 100% der Fälle gut ist, gibt´s wohl nicht.

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ist ja interessant, daß man bei youtube alles findet, aber nicht einen genormten Crashtest vom Defender. Dachte ich ... habe doch einen ausgegraben:

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Das Schwächste am Rahmen ist sicher die werksseitige Rostvorsorge, wenn man hier nachrüstet, gibt's mit dem Rahmen sicher keine Probleme

LG
Erwin

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Die schwächsten Stellen am Rahmen sind tatsächlich die Bögen über den Achsen. Das ist auch gut so, und mindert im Falle eines Unfalles durch die Aufnahme von Verformungsenergie die Belastung der Insassen.
Dementsprechend sollten die Stoßstangen auch nicht, wie in Foren wie diesen manchmal zu sehen, aus massiven Eisen gefertigt werden. Denn, biegt die Stoßstange zuerst, dann schützt sie den Rahmen.
Wie leicht ein Rahmen zu knicken ist sieht man hier: http://www.rainer4x4.de/restaurat2.htm
Aber son Rahmen ist auch schnell getauscht.

AW: Der schwache Leiterrahmen des Defenders

Wenn ich mit der Karre gegen einen Baum fahre, dann ist da einiges hin, schon klar. Nur war doch die Angst im alltäglichen Gebrauch begraben, sprich der geht von allein merkwürdige Verformungen ein. Das ist ja wohl nicht der Fall.

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Keine Angst, der Rahmen hält. Auch der Bogen. Wenn Du mal die Bilder vom Chris Many anschaust, dann hält da einiges mehr. Dem ist bei ner Serie in Kenie der Rahmen gebrochen. Quer zum Auto. Zwei Baumstämme mit Ratschengurten drunter und weiter gefahren.

Solange der Rahmen nicht durchgerostet ist, hält der. Und das dauert.

Habe vor 3 Monaten einen Defender bei meinem Händler gesehen der sich mit nem 7,5Tonner angelegt hatte. Ok, der Defender war wegen Verzug Totalschaden. Der 7,5 Tonner allerdings auch. Die Beifahrerin hatte ein gebrochenes Handgelenk weil sie sich an der Windschutzscheibe abgestützt hatte. Sonst war nichts.

Gefährlich wird der Dicke nur beim Überschlag. Da bleibt oben rum wenig übrig...

Pat