Hallo Karl!
Die Kapazität einer Batterie (in Ampere-Stunden) ist temperaturäbhängig und vermindert sich bei 0° auf unter 60 % und bei -20° auf unter 30 %. Deshalb machen defekte Batterien meistens auch im Winter schlapp.
Bei einer intakten 55 Ah Batterie kannst Du bei 20° 1 Stunde lang 55 A (= 660 Watt), oder 55 Stunden 1 A (= 12 W) entnehmen, bis sie leer ist.
Eine defekte Batterie, bei der ein Großteil der Bleigitter schon mit Sulfat überzogen ist, hat aber nur mehr eine Kapazität von 10 Ah, oder weniger, bei 20°. Im Sommer reicht das durchaus noch zum Starten aus.
Wieviele Ah Deine 55 Ah Batterie noch hergibt, kannst Du auch selbst messen. Lade die Batterie in der Wohnung, oder im beheizten Hobbykeller voll auf und schliesse dann 2 Scheinweferlanpen mit 60 - 65 W (bei Biluxlampen ist meistens nur der Abblendfaden durchgebrannt) an. Das sind rd. 10 A(mpere) (Leistung [Watt] = Volt x Ampere). Werden die Lichter dunkler/rötlich bzw. sinkt die Spannung auf 9 - 10 V nach einer Stunde, hat die Batterie nur mehr eine Kapazität von rd. 10 Ah, bei Zimmertemperatur. Für einen Kapazitätstest unter winterlichen Bedingungen kannst Du die Batterie auch in die Tiefkühltruhe stellen und das Kabel für die Lampen und die Voltmessung herausführen :-)
Irgenwie hat das aber mit Deiner ursprünglichen Behauptung (Landy frisst Batterie leer) wenig zu tun.
Servus! pCelly
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