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Bremsprobleme schon ewig

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    Bremsprobleme schon ewig

    Hallo Seriefahrer!

    Es handelt sich um meine Serie 2a, 88, Einkreisbremsanlage.

    Ich fahre nun schon ein Jahr so rum. Ich entlüfte meine Bremsanlage. Dann funktioniert die Bremse auf Anhieb. (ca. 1-2 cm durchdrücken des Bremspedals) Alles kein Problem, funktioniert super. Doch der Pedalweg wird immer weiter bis hin zum zwei Mal pumpen der Bremse und irgendwann gar nicht mehr. Klare Sache Luft im System! (Bremsflüssigkeit bleibt voll auf Stand)
    Nun ist schon der zweite HBZ drin. Alle vier RBS sind neu und auch ein zweites Mal getauscht (1 Jahr). Bremstrommeln waren schon oft genug ab, RBZ gecheckt und sie verlieren keine Bremsflüssigkeit. Ach ja Bremstrommeln sind neu und die Beläge auch in Ordnung, die Federn der Backen sind richtig eingehängt. Die Mechanik der Bremsanlage funktioniert ja einwandfrei.

    Ich hab schon so vieles probiert um das hinzukriegen. Die Luft bring ich ja raus. Das ist kein Thema. Sie kommt nur irgendwo wieder rein, wo ich es nicht finde /sehe.
    Serie habe ich auch vorne schon so weit aufgebockt bis der HBZ gerade (waagrecht) liegt um noch das letzte bisserl Luft rauszubekommen.

    Hier jetzt meine Frage: kann es sein, dass ich einen Haarriss irgendwo in der Leitung habe, ich diesen nicht sehe, es dort Luft reinzieht aber die Bremsflüssigkeit zu dick ist um dort rauszuquillen? Oder ist das weit her geholt? Kann das bei den T-Stücken auch so sein? Oder habe ich schlichtweg einfach nur 2mal Pech gehabt beim Kauft der Zylinder. Das kann mir keiner beantworten, ist mir klar, aber 2mal Pech wäre schon weit hergeholt. Ach ja sind Delphi Zylinder - keine Britpart. Die kompletten Bremsleitungen sind 4 Jahre alt.

    Der Behälter kann es nicht sein, denn da hängt die Kupplungshydraulik ja bekanntlich mitdrauf und die funktioniert schon lange einwandfrei.

    Danke für Antworten!
    Christopher
    Bad gas mileage gets you to some of the greatest places on earth.

    #2
    AW: Bremsprobleme schon ewig

    Was machen deine Bremsschläuche ? Durch Risse oder Poröse Stellen kann Luft Diffundieren obwohl keine Flüssigkeit austritt.
    Dicht bei Flüssigkeit ist nicht gleich Dicht bei Gas.

    Gruß Bernd

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      #3
      AW: Bremsprobleme schon ewig

      Die Theorie mit dem Haarriss glaube ich nicht, wo Luft reinziehen kann, da drückt's auch Bremsflüssigkeit raus, denn dieses steht ja unter hohem Druck. Wenn ich das richtig lese, dann ist dein gesamtes Bremssystem eigentlich "neu" (bzw. max 1 Jahr alt), oder?
      "Theorien sind wertlose Modelle. Was zählt, ist Handeln."

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        #4
        AW: Bremsprobleme schon ewig

        Und die Bremsen sind auch richtig eingestellt (ich meine, die Beläge liegen nah genug an der Trommel)?
        Resistance is futile!

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          #5
          AW: Bremsprobleme schon ewig

          Wenn die Druckstange am Hauptbremszylinder zu stramm steht, geht der Kolben nicht ganz in Nullstellung zurück und Ausgleichbehälter und Zylinder können nicht kommunizieren, da die Bohrung nicht freigegeben wird. Nur so eine Theorie.

          Gruß Marc

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            #6
            AW: Bremsprobleme schon ewig

            Hallo,
            ich hatte das mal auch bei neuen Zylindern, unten am Kolben ist eine Druckstange
            mit einer Manschette und diese wird durch eine kleine Federscheibe auf die Nachlauföffnung
            angelegt. Die Federscheiben waren weich und sind nach 1-2 Tagen platt gewesen und
            man konnte die Bremse "aufpumpen"

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              #7
              AW: Bremsprobleme schon ewig

              Zitat von Defender81 Beitrag anzeigen
              Die Theorie mit dem Haarriss glaube ich nicht, wo Luft reinziehen kann, da drückt's auch Bremsflüssigkeit raus, denn dieses steht ja unter hohem Druck. Wenn ich das richtig lese, dann ist dein gesamtes Bremssystem eigentlich "neu" (bzw. max 1 Jahr alt), oder?
              Eben genau das muss nicht zwingend sein.
              Hatte erst vor kurzem den Fall in der Firma :
              Druckbehälter mit 80 Bar Prüfdruck kein Problem Druckprüfung mit geeichter Prüfanlage und Wasser bestanden .
              Kunde kommt zur Abnahme ( Gasdicht wird verlangt ) mit Heliumprüfgerät. Das heißt, Behälter wird mit Unterdruck an Gaslecktestgerät angeschlossen und die Schweißnähte werden von Aussen mit Helium beaufschlagt.
              Ergebniss : an zwei Stellen ist die Gasdichtheit nicht erfüllt !

              B.

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                #8
                AW: Bremsprobleme schon ewig

                Ok, soll's wohl doch geben. Hätt ich nicht gedacht.
                "Theorien sind wertlose Modelle. Was zählt, ist Handeln."

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                  #9
                  AW: Bremsprobleme schon ewig

                  @Berndle
                  Ist aber unwahrscheinlich: Die Federn in den Trommeln drücken die Radbremszylinder zusammen und drücken die Flüssigkeit zurück in den Ausgleichbehälter. Es entsteht kein Vakuum. Selbst wenn das System drucklos ist, dann stehen ein Atmosphärischer Druck aussen and den Bremsleitungen an, genauso lastet dieser auf der Öffnung des Ausgleichbehälters.

                  Ehe die Schläuche undicht werden, quellen diese so auf, dass nichts mehr hindurch geht. So meine Erfahrung.

                  Hätte man den Test mit Stickstoff gemacht, hätte das Ergebnis vielleicht anders ausgesehen.:)

                  Gruß Marc
                  Zuletzt geändert von ninetylandy; 11.02.2013, 12:30.

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                    #10
                    AW: Bremsprobleme schon ewig

                    Hi,
                    hast Du den ausgebauten HBZ mal demoniert und Dir die Dichtungen angeschaut?
                    Auch Delphi kann Murks liefern, als internationaler Zulieferer werden die fast zwingend in Niedriglohnländern produzieren, solche Kleinststückzahlen erst recht in irgendeiner Doppelgarage.
                    Nicht umsonst gibt es hier Hinweise der Oberschwestern, daß man auch neue Bremszylinder erstmal demontieren soll um Grate und scharfe Kanten im Inneren zu beseitigen bevor die Dichtung leidet.

                    Viel Erfolg
                    Frank
                    If voting would change anything, they wouldn't let us vote.
                    Quoting Mark Twain

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                      #11
                      AW: Bremsprobleme schon ewig

                      OK Marc, das aber Gase durch Schläuche difundieren kann ,ist dir schon klar, sonst würde Bremsflüssigkeit sich auch kaum mit der Zeit mit Wasser anreichern.
                      Warum, glaubst du wird der Gastest mit Helium durchgeführt ;)

                      B.

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                        #12
                        AW: Bremsprobleme schon ewig

                        Das ist richtig, aber dann müsste da schon richtig viel Luft durch die Schläuche kommen. Bei anderen Autos kommt nach 2 Jahren beim Bremsflüssigkeitswechsel auch keine Luft aus der Leitung. Aber vielleicht sollte man die Bremse mal mit Helium füllen und dann mit dem Schnüffler suchen.
                        "Theorien sind wertlose Modelle. Was zählt, ist Handeln."

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                          #13
                          AW: Bremsprobleme schon ewig

                          Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch. Es erscheint mir schlüssiger, dass kondensierende Wassertropfen, welche sich im Ausgleichbehälter niederschlagen und abtropfen, sehr schnell mit der Bremsflüssigkeit vermischen, ähnlich, wie der Ausgleich des ostmotischen Gefälles in einem Baum. Blödes Beispiel.
                          Klar hat es einen Grund, weshalb die Tests mit Helium durchgeführt werden, daher der Einwand mit dem Stickstoff. Den füllt man ja bekanntlich in Autoreifen, um Diffundieren zu verhindern. Ich denke, das Atemluft irgendwo zwischen Helium und Stickstoff liegt, daher wird auf jeden Fall Atemluft nicht so schnell durch eine Bremsleitung diffundieren, wie Helium.
                          Zudem kommt noch die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten, welche ein Eindringen von Luft ins System erschwert.

                          Ich finde übrigens #6 ganz interessant.

                          Gruß Marc

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                            #14
                            AW: Bremsprobleme schon ewig

                            Moin,

                            Luft kann durchaus durch die Verschraubungen in das System kommen.
                            Deshalb ist es wichtig bei der Montage der Rohr- und Schlauchverschraubungen die natürlich sauberen Gewinde mit Bremsemontage-Paste (die blaue ATE-Paste, KEIN Bremsenfett o.ä.) montieren.
                            Ordentliche Verbörtelungen werden natürlich vorausgesetzt.
                            Ich tippe in diesem Fall auf eine fehlerhafte Verschraubung.
                            In einem geschlossenen Bremssystem kommt es durchaus zu Unterdrücken unter Athmosphärendruck, sonst würde auch keine Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in den Bremskreislauf gelangen. Dabei kann durchaus kurzzeitig beim Lösen der Bremse Luft in das System gesaugt werden.

                            Wie ich schon in einem älteren Thread erwähnte sind Bremswerte von 420 bis 450daN (ohne Erreichen der Blockiergrenze) durchaus möglich und auch anzustreben. Die Werte bei einem 88 mit 10" Bremsanlage würden geringfügig kleiner sein.

                            Happy rovering - Birger
                            Land-Rover Series - serious!

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                              #15
                              AW: Bremsprobleme schon ewig

                              " In einem geschlossenen Bremssystemkommt es durchaus zu Unterdrücken unter Athmosphärendruck, sonst würde auch keine Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichbehälter in den Bremskreislauf gelangen."
                              Hmm, Birger das musst Du mir aber jetzt mal erklären.
                              Ist es nicht so, dass der athmosphärische Druck auf der Oberfläche der Vorratsflüssigkeit lastet und darauf wartet, etwas nachzuschieben, wenn die Entlastungsbohrung frei wird?
                              Bei modernen Hauptbremszylindern wird sogar ein leichter Vordruck im System gehalten, wo soll ein Unterdruck entstehen, zumal die Rückstellfedern an den Bremsbacken vielfach stärker sind als die kleine Popelfeder Im Hauptbremszylinder, sodass eigentlich ein leichter Druck zu erwarten wäre?

                              Gruß Marc

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