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Tach liebe Kollegen,
vielleicht habe ich ja Glück und ihr könnt mir auch noch etwas über meinen Motor sagen.
Motornummer lautet 95126402F (soweit man das erkennen kann).
Der Wagen wurde 2009 von Diesel auf Benzin umgebaut und dazu wurde (angeblich) ein komplett überholter Motor verwendet.
Der Nummer nach denke ich, dass es sich um einen Austauschmotor vom britischen Militär handeln könnte. Weiß da jemand mehr?
Außerdem würde mich interessieren, was mir das aufgeschraubte Schild sagen könnte. IMG_1763.jpgIMG_1764.jpgIMG_1765.jpg
Jep, das ist ein zwischen 71 und 74 gebauter Motor für das Militär, 12V Ausführung, ab Werk mit 8:1 Kopf. Dreifach gelagert. Vorherrschend in Lightweights zu finden.
ACR ist eine Tuning Firma, also wurde der Motor zwischen 6 und 15 BHP heißer gemacht. Müsste irgendwo dranstehen Stage 1, 2 oder 3 nennen die das. Je nach dem, welches Tuning da rein gegangen ist. Das betrifft den Kopf, da die entsprechend abgeschliffen haben. Der Benziner hat ja genug Reserven. Ob das Sinn macht und in wie weit der Motor das dauerhaft goutiert sei mal dahin gestellt. Ich sag mal wer nen Trekker kauft um ihn heiß zu machen muss das irgendwo bezahlen, in den seltensten Fällen ist es da mit Geld allein getan.
Überholt kann man nicht sicher sagen, jedenfalls belegt die Farbe des Rumpfes die militärische Vergangenheit. Der Motor wurde beim Militär schonmal ausgebaut und angefasst. Das wird von vielen gerne als Überholt gehandelt. Das sind die vielen die entweder ein Auto verkaufen wollen oder an die Fahrzeugmeisterei beim Bund von früher denken. Bei den Briten waren das damals schon private Vertragsfirmen, die einzig über den Preis und nach Menge ausgesucht wurden. Wenn mit überholt lediglich meint mit neuem Kopf versehen, dann auf jeden Fall ja.
Die Vorlage des Tuningkopfes war übrigens ein 8:1 vor 1973
Räusper.
Farbe des Motorblocks (Auszug) für 4- und 6-Zylinder-Motoren:
Serie II und Serie IIA Suffix A: light admirality grey (das ist ein hellgrau)
Serie IIA ab Suffix B und Serie III: duck egg blue (dies ist ein hellblau mit einem Stich ins grau-grüne)
Duck egg blue ist nicht zu verwechseln mit sky blue, dem Farbton den die REME (MOD-Instandsetzung) verwendet.
Man benenne mir endlich die Werksliteratur die sich dazu eindeutig äussert.
Taylor in Erstausgabe zählt nicht, da sind inzwischen leider einige Duzend Fehler gefunden, besprochen und bestätigt - im Serie 2 Buch.
Boah! Die Karre is frisiert!!! Ich überlege, wie ich ihn tiefer legen kann und ob ich ein paar Spoiler verbaue...und dann brauch ich natürlich noch einen Aufkleben " Porschekiller"! :]
Ne, im Ernst: Danke Guido für die Hinweise.
Welche Stage, versuche ich nochmal rauszukriegen. Ob das bei dem Motor wirklich Sinn macht, lässt sich bezweifeln, da gebe ich dir recht. Aber nun habe ich ihn halt mal...
...und was "überholt" heißt, wird sich mittelfristig zeigen.
Zumindest passt das Bj. des Motors dann doch wieder in etwa zum Wagen, der ist ja auch von 1973.
LG
Jürgen
Hm, erstmal sorry, ich muss einen Rückzieher machen. Ich habe Birger oberflächlich gelesen und das auch noch im falschen Gedankenkontext. Ihr schnackt ja noch über den 251er, ich bin schon längst beim 951er, also SIII. Meine Unkonzentriertheit, mein Fehler. Irgendwie geht hier schon wieder zu viel über- und untereinander.
Frühe SIIA grau, späte SIIA Dugg Egg Blue, Serie III 3 Bearing Light Admirality Grey und 5 Bearing Terra Cotta Red kann ich jedenfalls direkt auf meinem Hof bestätigen.
Ich spreche von dem dem Dug Egg Blue - das bezweifle ich so lange mir niemand das gegenteil aus belastbarer Quelle zeigt.
Spätestens wenn man die Schungscheibengehäuse an Motoren abschraubt erblickt man den Werksfarbton, und es ist bis dato zumindest in meinem Dunstkreis und auch im Serie 2 Clubnoch
kein Block in irgendeinem blau aufgetaucht, von dem man vermuten könnte, er wäre im Werk so lackiert worden.
Das muss nix heissen, aber ich mags halt erst glauben, wenn ich was finde, was mich überzeugt.
Reine Ansagen von Birger und Guido reichen nicht.... =)
Nee, ner bloßen Ansage von mir würde ich auch nicht glauben. Zumindest für meinen Teil weiß ich ja, wie mein "Wissen" zu stande kommt: Lesen, was schon eine Fehlerrate birgt, immerhin tue ich das in drei Sprachen und bei den Serien mehrheitlich im Netz. Das ist per se eine Art Kryptosprech, was sich wohl aus der Unpersönlichkeit des Mediums und hererogener Motivationslagen ableitet. Zu deutsch: Da stehen erlebtes, kolportiertes und blanke Phantasie unterschiedslos nebeneinander. Daher wird innerhalb des gelesenen nach Häufungen, Sinnverbindugen zu belastbarem u.ä, gesucht. Das ist die nächste Fehlerebene, da hier individuell zunächst unerkanntes unerkannt bleibt und die Wahrnehmung von Gewichtungen natürlich erstmal nur ein Gefühl sind. Für manche ist eben Rosa auffällig, für andere nicht. Dann handelt es sich hierbei um ein Hobby, ich bin also alles andere als akribisch und im Zweifel gehe ich lieber raus, als alles aufzuschreiben. Was bleibt ist nicht Wahrheit, sondern ein gefühlter Mainstream. Oft liege ich damit richtig, manchmal daneben. Abgesehen davon ist das Problem zudem, dass viele "ihre" Quellen zu schützen suchen. Da wird auf Quellen im eigenen Fundus verwiesen, die andernorts nicht oder nicht mehr existieren. Dies aus Gründen werblicher Anreize (Zugang nur gegen Kohle), Besitzfetischismus, und manchmal wohl auch Angst vor der Prüfung der dann fraglichen Quelle. Der SIIA Club z.B. Taylor macht das auch. Deswegen arbeite ich an dem Archiv, welches a) dokumentiert ist und b) zugänglich ist. Tja und als ob das alles nicht schon vage genug wäre, ist die Wersliteratur durchseucht mit Fehlern, Phantasie und blankem Unsinn.
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