AW: Risse im Motorblock - häufig? gehäuft? verbreitet? 2,25 Petrol
Also erstmal herzlichen Dank für die wirklich sehr aufschlussreichen Beiträge! Für mich bahnen sich hier sehr wichtige Erkenntnisse an, da ich den Wagen ja lange lange fahren möchte. Noch eine kurze Klärung: Ich habe diesen Block als Austauschblock zu Turner geschickt und fahre bereits einen neuen Austauschmotor. Also hat sich die Frage der Reparierbarkeit in diesem Fall erledigt. Mir geht es eher um die Frage, warum doch mehrere Motoren an dieser Stelle zu reißen scheinen.
Hier noch ein Foto, das den Block nach dem Ausbau zeigt.
20121206_074506.jpg
Alle Beobachtungen konzentrierten sich auf den Kolbenfresser im Zylinder links außen und dann natürlich auf die korrekte Montage des Turner Austauschmotors. Der Riss und die kleine Korrosionsfahne am alten Block sind niemanden aufgefallen. Wasserverlust: Bin ihn ja nur ein Wochenende nach dem Kauf vorsichtig gefahren, soweit völlig o.k. Erst Turner hat nach dem Reinigen feststellen müssen, dass der Block wegen des Risses "not servicable" nach ihren Bedingungen ist. Klingt hart, macht aber Sinn oder möchtet Ihr diesen Block als Austauschmotor von Turner? Ob und in welcher Form dieser Motor in England noch repariert wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Auf jeden Fall zeichnen sich in Euren Beiträgen und Erfahrungen nach meinem Verständnis drei unterschiedliche Ursachenbündel ab:
- Frostschaden
- Innere Verunreinigungen/Wasserkammer
- mechanische Schädigung durch Drehzahl, Unwucht, Ermüdung
Der letzte Punkt wäre der kritischste, weil konstruktiv angelegt. Und bisher nicht ganz von der Hand zu weisen: Der Block wird bei jeder Umdrehung, Zündung, Kolbenbewegung vertikal gestaucht und gedehnt, er muss die vertikalen Kräfte zwischen Kurbelwelle und Kolben aufnehmen. Und die mehrfach beobachteten Risse sind immer an der gleichen Stelle und immer horizontal? Da wären mir die beiden anderen Ursachen deutlich lieber, die kann man durch Wartung vermeiden.
Für Innere Verunreinigungen spricht, dass der Motor vermutlich nur 76.000 km seit 1979 gelaufen ist. Etwa 55.000 in der Schweiz bis ca. 2000, dann den Rest bis 2012. Viel gestanden. Anspringen und Laufverhalten eigentlich perfekt bis zum Infarkt.
Lieber Philipp, an den Schweizern liegt es mit Sicherheit nicht, denn die Dütschen hatten ihn ja bereits seit 12 Jahren in ihren groben Fingern und sind wahrscheinlich viel zu oft mit dicken Backen durch den off road Park geheizt mit dem armen Ding. Wäre ich ein Landy oder ein Holzfenster oder ein oranger Bistrostuhl, ich würde mir einen Schweizer Besitzer wünschen, denn die verstehen was von Nachhaltigkeit.
Aber zurück zu den genannten Ursachen. Gibt es noch Anhaltspunkte für diese gehäuften Risse an der Stelle?
Grüße
Christian
Also erstmal herzlichen Dank für die wirklich sehr aufschlussreichen Beiträge! Für mich bahnen sich hier sehr wichtige Erkenntnisse an, da ich den Wagen ja lange lange fahren möchte. Noch eine kurze Klärung: Ich habe diesen Block als Austauschblock zu Turner geschickt und fahre bereits einen neuen Austauschmotor. Also hat sich die Frage der Reparierbarkeit in diesem Fall erledigt. Mir geht es eher um die Frage, warum doch mehrere Motoren an dieser Stelle zu reißen scheinen.
Hier noch ein Foto, das den Block nach dem Ausbau zeigt.
20121206_074506.jpg
Alle Beobachtungen konzentrierten sich auf den Kolbenfresser im Zylinder links außen und dann natürlich auf die korrekte Montage des Turner Austauschmotors. Der Riss und die kleine Korrosionsfahne am alten Block sind niemanden aufgefallen. Wasserverlust: Bin ihn ja nur ein Wochenende nach dem Kauf vorsichtig gefahren, soweit völlig o.k. Erst Turner hat nach dem Reinigen feststellen müssen, dass der Block wegen des Risses "not servicable" nach ihren Bedingungen ist. Klingt hart, macht aber Sinn oder möchtet Ihr diesen Block als Austauschmotor von Turner? Ob und in welcher Form dieser Motor in England noch repariert wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Auf jeden Fall zeichnen sich in Euren Beiträgen und Erfahrungen nach meinem Verständnis drei unterschiedliche Ursachenbündel ab:
- Frostschaden
- Innere Verunreinigungen/Wasserkammer
- mechanische Schädigung durch Drehzahl, Unwucht, Ermüdung
Der letzte Punkt wäre der kritischste, weil konstruktiv angelegt. Und bisher nicht ganz von der Hand zu weisen: Der Block wird bei jeder Umdrehung, Zündung, Kolbenbewegung vertikal gestaucht und gedehnt, er muss die vertikalen Kräfte zwischen Kurbelwelle und Kolben aufnehmen. Und die mehrfach beobachteten Risse sind immer an der gleichen Stelle und immer horizontal? Da wären mir die beiden anderen Ursachen deutlich lieber, die kann man durch Wartung vermeiden.
Für Innere Verunreinigungen spricht, dass der Motor vermutlich nur 76.000 km seit 1979 gelaufen ist. Etwa 55.000 in der Schweiz bis ca. 2000, dann den Rest bis 2012. Viel gestanden. Anspringen und Laufverhalten eigentlich perfekt bis zum Infarkt.
Lieber Philipp, an den Schweizern liegt es mit Sicherheit nicht, denn die Dütschen hatten ihn ja bereits seit 12 Jahren in ihren groben Fingern und sind wahrscheinlich viel zu oft mit dicken Backen durch den off road Park geheizt mit dem armen Ding. Wäre ich ein Landy oder ein Holzfenster oder ein oranger Bistrostuhl, ich würde mir einen Schweizer Besitzer wünschen, denn die verstehen was von Nachhaltigkeit.
Aber zurück zu den genannten Ursachen. Gibt es noch Anhaltspunkte für diese gehäuften Risse an der Stelle?
Grüße
Christian
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