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Praxistest Selfmade-Erdanker

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    Praxistest Selfmade-Erdanker

    Nach dem Zufallsfund einiger verrosteter prähistorischer Erdnägel (600x12 mm) und deren aufwändiger Restaurierung musste ich mir mal endlich einen Erdanker basteln.

    Dazu aus dem Baumarkt 2 verzinkte Langbänder 60x40x4 mm geholt und die 4 Löcher auf 13 mm aufgebohrt. Schäkel mit 12 mm Bolzen war vorhanden.

    Gestern dann Test mit dem Disco (Leergewicht gut 2200 kg). Zu bewältigen war eine ca. 1 m hohe kurze Kuppe (Winkel geschätzt bis 20 Grad) auf feuchtem, aber recht festem Waldboden.
    Der Test wurde mit kleinen Mängeln bestanden: Unter Last (die Kuppe hoch) verschob sich der Erdanker ca. 5 cm nach vorne und in V-Form zusammen, die Nägel bogen sich entsprechend. Auf ebener Strecke verformte sich die Konstruktion wieder zurück.

    Sanfte Gewalt war dann beim rausziehen der Nägel nötig, die sich auch in den Löchern der Langbänder verkantet hatten. Beim Rausziehen musste man ich auf die Langbänder stellen, sonst hätte man die hochgebogen. Die armen alten Erdnägel sind nun leider etwas krumm.

    Trotzdem: Ein sinnvolles Hilfsmittel, wenn kein Baum in der Nähe ist und der Untergrund hält. Außerdem kann man die Konstruktion auch für den Einsatz einer Umlenkrolle benutzen.

    Erdanker ist deshalb Empfehlung der Redaktion.

    Gruß Wolfgang
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    I am driving in stealth mode

    #2
    AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

    Hallo Wolfgang :-)

    Hm, wäre es nicht sinnvoller einen Erdanker zu verwenden, der sich unter Last weiter in das Erdreich gräbt ?
    Ähnlich einem Pflug.
    Wenn dein Anker nicht hält, fliegt er Richtung Auto.
    Das kann böse Beulen geben :-(

    Ist nur meine Meinung, mal schaue was die anderen so schreiben :-)

    Gruß Ralf.
    Nachher ist man immer Schlauer......

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      #3
      AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

      Sowas habe ich mir aus zwei Törbeschlägen für Zäune mit Hilfe eines Schweisgerätes auch gebaut. Ich habe einmal anwenden müssen, Heringe sind bei mir die fetten Zeltnägel der Bundeswehr. Hat super geklappt, sonst würde ich heute noch an einem See in den Masuren stehen, wo ich nur runtergerutscht bin, von Fahren konnte man da nicht mehr sprechen. Und irgendwann auf dem Weg nach oben waren die Bäume zuende.
      Der Anker hält erstaunlich gut, der fliegt nicht einfach so Richtung Auto, man sieht schon vorher, ob das hält.
      Die selbsteingrabenden Schaufeln fand ich zu groß und zu teuer.
      Jan
      Ich winch Dir was...

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        #4
        AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

        nur als Anregung gedacht.....

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          #5
          AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

          Servus Wolfgang,

          ich kann masurlandy nur beipflichten. Wenn du aber bei deiner Konstruktionsweise bleiben willst, würde ich dir raten, das offene Endes des V zu verbinden, um ein Dreieck zu bekommen, das stabil bleibt. Dan halten auch deine Erdnägel länger

          Markus

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            #6
            AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

            Zitat von Vielfahrer Beitrag anzeigen
            nur als Anregung gedacht.....
            www.glienke-gmbh.de
            Die sind sicher auf Sand nicht schlecht, aber in steinigem Boden schwer bzw. von Hand nicht reinzudrehen. Die Auszugskräfte sind auch nicht besonders hoch, ausser man schraubt das Ding 2 Meter rein.....

            Vor einiger Zeit kamen die "Erdschrauben" für Fundamente / Fahnenmasten auf den Baustoffmarkt.
            25458.JPG
            Ein Vertreter hat, nachdem wir leichte Zweifel geäussert haben so ein Ding bei mir in den Garten gedreht: Bei 1,6 Tonnen mit der Winde hat sich da noch nicht viel bewegt.
            Handlich, 60-80-100 cm lang, 66-114 mm Durchmesser, Stange zum Eindrehen auch als Gurtsicherung, gehämmerter Stahl, je nach Grösse 4-9 Kg Gewicht.

            Gruss S.

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              #7
              AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

              Meiner sieht etwa so aus (nicht so hübsch, da selbst zusammengebrutzelt)


              Ein Verbinden des offenen Endes ist erstaunlicher Weise nicht notwendig, Haupsache die Nägel sind dick genug.
              Uns das alles bekommt man über den Hebel mit dem Anker auch gut wieder aus dem Boden.
              Dabei habe ich natürlich auch einen fetten Hammer...

              Jan
              Ich winch Dir was...

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                #8
                AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                Zitat von rostocklandy Beitrag anzeigen
                Meiner sieht etwa so aus (nicht so hübsch, da selbst zusammengebrutzelt)


                Ein Verbinden des offenen Endes ist erstaunlicher Weise nicht notwendig, Haupsache die Nägel sind dick genug.
                Uns das alles bekommt man über den Hebel mit dem Anker auch gut wieder aus dem Boden.
                Dabei habe ich natürlich auch einen fetten Hammer...

                Jan
                Die Konstruktion haben wir bei der Feuerwehr auch. Klappt super, nur der Boden darf halt nicht zu weich sein.

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                  #9
                  AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                  Ein recht interessanter Artikel zum Einschlagwinkel der Erdnägel findet man hier : https://portal.hessen.de/irj/HLFS_In...rview=true.htm

                  Und die Erweiterung hier: http://www.heavy-rescue.de/category/...tricks/page/2/ (etwa die Hälfte der Seite herunterscrollen)

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                    #10
                    AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                    Hey Nordpfeil,
                    das find ich krass, davon hat mir neulich ein guter Kumpel erzählt, den ich seit Bundeswehrtagen kenne. Und jetzt lese ich den Artikel und sehe: er ist Mitverfasser! Kein Wunder, dass er mir das erklären konnte ;-)
                    Find ich gut, dass sich das auch rumspricht!
                    Hast Du das über die Feuerwehr kennengelernt? Würde mich mal interessieren, wie intensiv sowas gelehrt wird.

                    Gruß,
                    Karsten
                    Rostschutz? Da gibt's wohl keine englische Übersetzung...

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                      Hey Nordpfeil,
                      das find ich krass, davon hat mir neulich ein guter Kumpel erzählt, den ich seit Bundeswehrtagen kenne. Und jetzt lese ich den Artikel und sehe: er ist Mitverfasser! Kein Wunder, dass er mir das erklären konnte ;-)
                      Find ich gut, dass sich das auch rumspricht!
                      Hast Du das über die Feuerwehr kennengelernt? Würde mich mal interessieren, wie intensiv sowas gelehrt wird.

                      Gruß,
                      Karsten
                      Rostschutz? Da gibt's wohl keine englische Übersetzung...

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                        #12
                        AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                        Mich hat das Feuerwehr Papier überzeugt.
                        Wenn die damit so dicke Brummer rausziehen ... Dann tut es das für den Defender auch.
                        Btw. gabs mal für ca. 40~50 Pfund bei Paddocks.
                        Lohnt also selberbauen kaum... Wenn man nicht grad das Material für lau bekommt.
                        Viele Grüsse
                        Peter

                        __________________________________________________ ______________________
                        ich lebe in meiner eigenen Welt - aber das ist schon ok, man kennt mich dort....

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                          #13
                          AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                          @Landypaule: mit FW habe ich nicht direkt zu tun, eher am Rand über Arbeitskollegen, Höhenarbeit/Höhenrettung

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                            #14
                            AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                            Das ist wirklich interessant, 20 Grad in Zugrichtung verbessert den Halt erheblich!
                            Jan
                            Ich winch Dir was...

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                              #15
                              AW: Praxistest Selfmade-Erdanker

                              Ja, der Gag daran ist, dass die Beschränkung der Kraft im Erdreich liegt, nicht in den Erdnägeln. Natürlich rutschen die in Sand schneller raus, als in Tonboden, aber wie auf den Bildern zu sehen ist, bricht irgendwann der Boden weg. Und in dem Fall trägt der Boden eben mehr, wenn die Nägel in Zugrichtung schräg stehen.
                              Rostschutz? Da gibt's wohl keine englische Übersetzung...

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