Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

    Hallo,

    der Rückwärtsgang meines Lightweights macht enorme Geräusche. Wenn der R-Gang eingelegt ist und der Wagen nur zurück rollt, hört man so ein malendes Geräusch. Sobald ich die Kupplung nur ein bisschen kommen lasse und der Wagen sich in Bewegung setzt, geht dies in ein richtiges dröhnendes malendes Geräusch über. Es ist nicht möglich komplett auszukuppeln da man sonst meint das Getriebe würde einem um die Ohren fliegen. Sobald ich den Rückwärtsgang verlasse ist alles wieder bestens! Die vier Vorwärtsgänge funktionieren tadellos. Was kann das sein? Ein Lager der R-Welle ausgeschlagen?

    Da ich mir eine Reparatur oder Überholung des Getriebes nicht so recht zutraue, würde ich das Getriebe am liebsten komplett tauschen wollen. Im Moment ist ein Suffic B verbaut. Worauf sollte ich achten wenn ich mir ein gebrauchtes Getriebe besorge? Sollte ich wieder ein Suffic B nehmen oder kann ich auch ein Suffic C oder D nehmen? Von Suffic A sollte ich wohl lieber die Finger lassen habe ich in einem anderen Thread gelesen, ist das richtig?

    Gruß
    Brause

    No Guts - No Glory !




    #2
    AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

    Moin,
    klingt nach Rückwärtsganglager bzw. Welle.
    ich würds erstmal aufmachen und reinschauen und befunden, bevor ich ein unbekanntes Getriebe mühsam einbaue, von dem ich ja meist auch nix weis.
    Dann hast Du im blödesten Fall zweimal das Malheuer ein halb defektes Getriebe rumliegen zu haben.

    Aufmachen, anschauen, Teile ordern, ne Woche ein anderes Auto fahren.

    Oder eben ein Tauschgetriebe aus GB - wobei es eben kaum noch Originalteile dazu gibt, und die rechtschaffenen Getriebeinstandsetzer aus diesem Grund keine Seriegetriebe mehr machen. (Ashcroft)

    Leider hat wohl auch Pegasus Parts die Lieferung von rebuild Kits eingestellt. Das ist blöd. Letztes Jahr gab es die noch.

    Naja, dann eben einzeln ordern - ist man ja gewöhnt.

    Trau Dich, man wächst mit seinen Aufgaben und das Forum gibts ja auch noch.

    Gruß
    heppsen

    Kommentar


      #3
      AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

      Das mir ein gebrauchtes Getriebe nicht die 100% Sicherheit gibt auch völlig in Ordnung zu sein, schreckt mich auch noch etwas ab.

      Eigentlich bin ich nie so zögerlich was Reparaturen angeht, aber was das Getriebe betrifft bin ich noch total unberührt. Wie muss ich das Getriebe denn zerlegen um an den Rückwärtsgang und deren Lager zu gelangen und worauf sollte ich besonders achten? Sorry für die blöden Fragen, aber das Getriebe ist für mich momentan noch eine Black Box.

      Gruß
      Brause

      No Guts - No Glory !



      Kommentar


        #4
        AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

        Na, simpel gesprochen:
        1.) raus
        2.) VTG und Kupplungsglocke trennen
        3.) Wellen raus
        4.) Rückwärtsgangwelle unten links (glaube ich?) raus und dann wirst Du schon sehen was Sache ist.

        Wenn nur das Ärger macht, reichts ja auch nur dort zu reparieren.
        Es wird sich zwar anbieten, alle Lager zu erneuen und auch den Siri zwischen VTG und normalem Getriebe, aber nun ja...

        5.) Neuteile rein
        6.) Zusammenstecken und einbauen

        Es gibt ja im WHB ne genaue Anleitung dazu. Das ist eher kein Hexenwerk.

        Gruß
        heppsen

        Kommentar


          #5
          AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

          Nimm das WHB Ausgabe 1 von 1971. Da ist die Revision wie ein Kinderbuch beschrieben. Mach Dir nichts vor, beim ersten Mal ist es ne Scheißarbeit, man macht alles dreimal und verzweifelt an mehreren Stellen eines komplexen 3D Puzzles. Die Reparaturzeitvorgabe von Land Rover (16,8h inkl. Aus- und Einbau) werden einem wie blanker Hohn vorkommen. Und dann hat man es zusammen, und alles läuft von Hand geschaltet wie Butter, aber wieder fertig ins Alumobil verbaut motorisch betrieben fallen die Gänge wie Laub im Herbst und die beste Ehefrau aller findet dem leisen Wimmern folgend den ehemals stolzen Beherrscher der mechanischen Materie als zuckenden, schniefenden und mit sich und der Welt vor allem aber Land Rover hadernden Haufen Elend kaum ansprechbar in der dunkelsten Ecke seines Schraubergelasses, dann weiß man: dies ist die Liveansicht der Lernkurve, dass die Synchroneinheit doch zwei Seiten hat.

          Kommentar


            #6
            AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

            "Und dann hat man es zusammen, und alles läuft von Hand geschaltet wie Butter, aber wieder fertig ins Alumobil verbaut motorisch betrieben fallen die Gänge wie Laub im Herbst und die beste Ehefrau aller findet dem leisen Wimmern folgend den ehemals stolzen Beherrscher der mechanischen Materie als zuckenden, schniefenden und mit sich und der Welt vor allem aber Land Rover hadernden Haufen Elend kaum ansprechbar in der dunkelsten Ecke seines Schraubergelasses, dann weiß man: dies ist die Liveansicht der Lernkurve, dass die Synchroneinheit doch zwei Seiten hat. "

            Hat mal jemand was zum Aufwischen , Schnief ,
            das ist ja besser als Rosamunde Pilcher .
            9. Norddeutsches Land Rover Serien Treffen 02.09-04.09.22
            Wir Arbeiten dran:kl

            Kommentar


              #7
              AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

              Die Reparaturzeit ist erstmal egal, bin auf den Lightweight nicht angewiesen. Das Werkstatthandbuch ist vorhanden und die entsprechenden Seiten habe ich gerade mal ganz schnell überflogen. Naja, nach einem Kinderspiel sieht das ja nun gerade nicht aus, aber ich glaube ich werde erstmal anfangen. Muss eh das Getriebe erst noch komplett ausbauen und dann werde ich ja sehen was mich erwartet.

              Am meisten ärgert es mich ja, dass ich das Getriebe erst letztes Jahr draußen hatte wo ich den Lightweight komplett restauriert habe. Naja was soll´s, dann eben nochmal raus damit!

              Gibt es vielleicht jemanden im Raum Ostwestfalen, Nordhessen der so ein Getriebe schon einmal erfolgreich überholt hat und Lust hätte mich bei der Revision zu unterstützen? Werkstatt ist vorhanden, also kein Outdoor Schrauben erforderlich!

              Gruß
              Brause

              No Guts - No Glory !



              Kommentar


                #8
                AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                Nicht der Inhalt - das Lesen ist ein Kinderspiel. Im Vergleich dazu hat Land Rover aus unbekannten Gründen bei der 3. Ausgabe desselben Buches plötzlich die Annahme zu Grunde gelegt, der Rezipient verfüge mehrheitlich überspezifissches berufliches Fachwissen. Dementsprechend rennt der Laie von Wand zu Wand und wundert sich mit vier Teilen in fünf Händen wie die Kluft zwischen Punkt X und Y zu füllen sei. Nun die Lücke schließt sich durch spezifisches Fachwissen. Deswegen rate ich zur ersten Ausgabe.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                  Rosamunde Pilcher fuhr auch keine Land Rover bzw. reparierte nicht selber.

                  Besagte Lernkurve durchfahren mit mehr oder weniger zittrigen Amplituden ist aber nicht nur beim Getriebe zu erfahren, glaubt mir!!!!
                  Die Pattex Bruderschaft

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                    Wenn dein Getriebe eh kaputt ist kannst du es auch auseinanderbauen.....
                    Wenn du dann schon mal dabei bist baust du es einfach wieder zusammen.
                    Die Option auf ein anderes Getriebe läuft dir ja nicht davon.....


                    Gruß Reinhard

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                      Moin,

                      durch eine günstige Gelegenheit habe ich jetzt ein gebrauchtes Getriebe bekommen. Wie kann ich vor dem Einbau am einfachsten überprüfen ob das Getriebe in allen Gängen sauber arbeitet? Sobald das Getriebe eingebaut ist, hätte ich ja die Möglichkeit ohne die Kardanwellen zu montieren, das Getriebe frei laufen zu lassen. Ist zwar dann ohne Last aber immerhin etwas. Würde mich aber gerne vorher von der Funktion überzeugen, nur weiß ich nicht genau wie. Mir schwebt da eine Idee im Kopf herum indem ich eine Bohrmaschine an das Getriebe hänge um damit den Motor zu simulieren. Wäre das eine Möglichkeit?

                      Gruß
                      Brause

                      No Guts - No Glory !



                      Kommentar


                        #12
                        AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                        Lässt es sich straff von Hand durchdrehen? Oder eher so teigig durcheumeln? Hakt, knarzt, knircht irgendwas beim durcheumeln? Sind die Gänge sauber schaltbar? Sind die ein und Ausgangswelle (Deckel abnehmen) fest oder beweglich? Sind Rückstände im Öl? Ist Öl drin? falls nein ist Rost drin?

                        Ich persönlich würde ein Getriebe teilzerlegen und begutachten, bevor ich die Katze im Sack einbaue.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                          Sorry, dass ich mich hier einklinke: Was würdest Du alles zerlegen?

                          Habe hier ein Getriebe (Nummer hast Du gelaube ich auf Deinem Blog). Es ist öl drinnen, gänge lassen sich sauber schalten, ich würde sagen, es lässt sich straff von hand drehen...oder darf ich es zum SSWU mitbringen?

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                            Also das Getriebe lässt sich straff durchdrehen und weißt auch kein Spiel auf. Die gänge lassen sich sauber schalten. Getriebeöl habe ich jetzt noch nicht abgelassen, kann daher also nicht sagen ob Späne oder ähnliches drin sind.

                            Mein Vorhaben ist jetzt das Getriebe erstmal gründlich zu säubern, alle Simmeringe zu erneuern, die O-Ringe der Schaltgestänge erneuern und alle äußerlichen Deckel abdichten. Was sollte ich noch zerlegen und mir genauer ansehen, damit ich nach dem Einbau kein blaues Wunder erlebe. Alles was über die oben genannten Vorhaben hinaus geht, ist für mich Neuland!

                            Gruß
                            Brause

                            No Guts - No Glory !



                            Kommentar


                              #15
                              AW: Getriebewechsel, Getriebeschaden SIII Lightweight

                              oder darf ich es zum SSWU mitbringen?
                              Och nöö, wir treffen uns da eigentlich nicht um über alte Technik zu schnacken, die Köpfe unter Motorhauben zu stecken oder gar an irgendwas rumzuschrauben. Schon gar kein Getriebe, das hatten wir erst ein paar mal beim SSWU. Furchtbarer Gedanke das. Also bring es mit.

                              Getriebeöl habe ich jetzt noch nicht abgelassen, kann daher also nicht sagen ob Späne oder ähnliches drin sind.
                              Das wäre mein erster schritt gewesen.

                              Mein Vorhaben ist jetzt das Getriebe erstmal gründlich zu säubern, alle Simmeringe zu erneuern, die O-Ringe der Schaltgestänge erneuern und alle äußerlichen Deckel abdichten. Was sollte ich noch zerlegen und mir genauer ansehen, damit ich nach dem Einbau kein blaues Wunder erlebe. Alles was über die oben genannten Vorhaben hinaus geht, ist für mich Neuland!
                              Neuland? Dir ist schon klar, dass man für die O-Ringe das Schaltgelege vollständig zerlegen muss? Also auch die Klauen von den Wellen nehmen und hernach wieder einstellen? Und wenn das alles Neuland ist, wie hast Du festgestellt, dass das Getriebe spielfrei ist? Ohne es zu öffnen und das Hauptlager zu testen? Und zum Wechsel der Simmerringe muss das ganze Getriebe zerlegt werden, oder sprichst Du nur von den dreien an die man von aussen kommt? Und sind die überhaupt undicht? Oder ist das proforma, weil "man das eben so macht"?
                              Meine 5ct. und das ist meine ganz persönliche auf mich bezogene und keinesfalls wertend gemeinte Einstellung: Man kann so vorgehen, wie von dir beschrieben. Das ist aber weitgehend eine optische Überarbeitung. Technisch betrachtet baust Du eine wennauch äusserlich gereinigte aber eben denoch immer noch Katze im Sack seiende Baugruppe ein. Das kann funktionieren, nur wenn es nicht funktioniert, dann wird man sich ärgern Gewissheit durch Glaubenmüssen ersetzt zu haben, denn das eingebaute kaputte Getriebe ist nunmal kein Nachmittags zwischen Kaffetrinken und Abendessen Job. Deswegen nehme ich mir unbekannte Getriebe auseinander, messe die Spiele (Kein Hexenwerk, das geht mit der Fühlblattlehre, begutachte die Flanken, das Vorhandensein und Sitzen der Passstifte, die Unbeschädigkeit der Laufbuchse, das Tragbild der Synchonringe, die Anlaufscheiben, die Rollenlagerkörbe etc. Dann kommen neue Dichtungen rein, und alles, was in dem Aufwasch anfällt, also Synchroneinheiten, Lager, etc, alles, was nicht so aussieht, als könnte ich mich mindestens die nächsten 20.000 Km blind darauf verlassen. Dauert von da, wo es auf der Werkbank liegt etwa einen starken Nachmittag, wenn man die nötigen Teile vorrätig hat. Beim ersten Mal, besser bei den ersten Malen dauert es mehrere Tage.
                              Das händische Durchdrehen ist ein erster, guter Test. Blockaden, Laufgeräusche, Unregelmäßigkeiten lassen sich so schon mal grob bestimmen. Etwa in der Form: wenn es händisch schon Probleme macht, dann wird es motorisch erst Recht Probleme machen. Motorisch dann plus Kraft und Drehzahl und damit ggf. Ausfall, Schaden, zumindest aber Verschleiß. Nicht mehr, nicht weniger.
                              Man kann aber beim händischen Durchdrehen weder die Synchroneinheiten, noch eine gebrochene Laufbuchse, noch eingelaufene Anlaufscheiben oder gebrochene Lagerkörbe herausfinden. Nichtmal fehlende Zähne fallen zwingend beim händischen Durchdrehen auf. Eingebaut unter wechselnder Last verursachen diese Schäden aber von rausspringenden Gängen bis Wellenbruch alles mögliche. Und wenn es passiert, bin ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf meinem Hof, geschweige denn in räumlicher Nähe dazu. Das wird dann extrem nervig. Außerdem: wenn ich es vorher nicht teilzerlegt hatte, weiß ich am Straßengraben ohnehin nicht, was ich tun soll, weil mir die Erfahrung fehlt. Jetzt könnte man einwerfen, dass ein Getriebe auch nicht am Straßenrand zu schrauben sei. Mag sein, trifft auch zu für diejenigen die den Teil noch nicht gelernt haben. Ich habe es bereits mehrfach getan und würde es auch fürderhin eher tun, als den ADAC anzurufen. Aber ich will es nicht unbedingt tun, wenn ich es vermeiden kann. Egal ob ADAC oder am Straßenrand schrauben. Also baue ich kein Getriebe ungeöffnet auf Glauben ein, auch kein abgekärchertes Getriebe. Aber auch ich persönlich würde ein zerstörtes Getriebe gegen ein händisch durchgedrehtes und Pi mal Glaube für möglicherweise gut befundenes Getriebe tauschen - In Osteuropa, im Schneetreiben mit dem Druck an Ort und Stelle auf gar keinen Fall bleiben zu können und zwingend schnellstmöglich wieder fahrfähig zu werden. Also nur in Notsituationen. Die gibt es beim Schrauben in der heimischen Auffahrt nicht. Dort heißen die Notsituationen Unkenntnis und Bequemlichkeit. Beide lassen sich erfolgreich therapieren.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X