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Hallo,
habe folgendes Problem:
mein Free1, Bj 05, TD4,
142000 km,
ruckelt bei einer Motordrehzahl
von genau 2000 U/min,
im 2. u. 3. u. 4. Gang,
voher u. nachher nicht.
Und auch nur wenn es unter 15 Grad ist.
Kennt jemand das Problem u. weiß Rat ?
Gruß
Erwin
Eine häufige Ursache für's Ruckeln ist der Raildrucksensorstecker. Echter Kontaktspray (kein WD40 oder sonstige Multiheilmittel) kann vorübergehend helfen.
@ pCelly
wenn es der Raildrucksensorstecker sein sollte,
warum ruckelt es dann nur bei 2000 U/min ?
Nicht drunter und nicht drüber.
Was macht / regelt denn dieser Raildrucksensor
überhaupt ?
Gruß Erwin
Der Raildrucksensor prüft den Ladedruck in der Common Rail und gibt das Signal an das Steuergerät weiter. Er sitzt rechts, mittig oben am Motor und ist erst vernünftig zugänglich wenn du die darüberliegende Luftzuführung entfernst.
Ganz gemein ist, das ein Defekt äußerlich nicht sichtbar ist, Stecker und Kabel wirken völlig normal. Erst wie ich das eine der drei Kabel abisoliert habe, konnte ich die grün korrodierten Kupferleitungen sehen.
Im "normalen" OBD2-Fehlerspeicher steht rein gar nichts, das LR-Testbook kann aber mehr und kennt auch "sporadische" Fehler. Wenn Du einen LR-Händler in der Nähe hast, lass da mal rein schauen. Da steht deutlich mehr drin als jede freie Werkstatt sehen kann und kostet normalerweise nicht viel (ca. 1/2 h Arbeitszeit).
Ist das wirklich genau bei 2000U/min? Bei kalten und warmen Motor? Das wäre allerdings seltsam. Zwar können Vibrationen die eben genau bei dieser Drehzahl auftreten so etwas verursachen weil der Stecker nun mal unmittelbar am Motor sitzt (trotzdem es extra "rüttelfeste" Kontakte sind), aber das ist nicht typisch.
kein D3, kein F1, kein Evo, kein F2 , kein DS, kein LR mehr!
Das kann ein Resonanzproblem sein, das das Ende des Railrohres gerade bei 2000 U/Min z.B. extrem schüttelt oder schwingen lässt, und dadurch ein Wacklkontakt im Stecker akut wird.
Der Sensor meldet dem ECM nur den aktuellen Druck im Druckspeicher (Railrohr), der über 3000 bar hoch sein kann. rein durch eine Spannung zwischen 0,5 bis 4,5 Volt.
Das ECM regelt den Raildruck, indem mehr oder weniger Treibstoff zum Hochdruckteil reingelassen wird, der Rest fliesst über den Rücköauf wieder in den Tank.
Meldet der Sensor wegen eines Kontaktfehlers der Sensorleitung weniger als 200 bar Raildruck, schaltet das ECM die Einspritzdüsen ab, der Motor geht in Schiebebetrieb und bliebe irgendwann ganz stehen, wenn nicht wieder ein richtiger Wert durch den Wackelkontakt durchkäme. Das geht dann so hin und her, bis der Wackelkontakt sich wieder beseitigt.
Bosch hat den "für Sensoren direkt am Motor" bestimmten Sensorstecker an den Kontaktflächen verbessert und LR bietet damit einen Nachrüstkabelbaum an.
Hallo zusammen,
möchte mich hier mal dranhängen, weil ich bei meinem Td4 aktuell denselben Effekt habe. Hat sich hier der Raildrucksensorstecker als Ursache bestätigt? Bei mir tritt bei 2000 bis 2250 u/min ein Ruckeln auf, und zwar nur bei konstanter Geschwindigkeit. Beschleunigung, Leerlauf etc. alles völlig normal. Das Problem ist vor allem in der Warmlaufphase und bei kälteren Temperaturen vorhanden, bei warmgefahrenen Motor schwächt es sich ab.
Bei den Kollegen von der BMW-Fraktion gibt es das Thema haufenweise (wenn man "BMW 320d ruckeln bei 2000 u/min" eingibt, gibt es seitenweise Treffer). Da gibts auch nicht viel eindeutige Aussagen, primär wird aber der Druckwandler vom Turbo als Ursache genannt - ebenso wie hier http://www.landyzone.co.uk/lz/f9/fre...ing-92559.html (auf Seite 2) - ich nehme an "turbo boost control solenoid" entspricht ja dem Druckwandler. Was ist Eure Einschätzung?
Es gibt keine eindeutige (Fern-)Diagnose fürs Ruckeln beim TD4.
Ruckeln tritt immer dann auf, wenn das ECM vom Normalmodus in ein Notprogramm hin und herschaltet (weil ein Grenzwert über/unterschritten wird).
Dafür kommen die Grenzwerte für Treibstoffvordruck (->Treibstoffpumpe/-Filter), Raildruck (-> Sensorstecker) und Ansaugdruck (VTG-Verstellung, AGR-Verkokung) in Betracht.
Der Raildrucksensorsteckerfehler lässt sich meisens mit Kontaktspray kurzfristig beseitigen.
Den Treibstoffvordruck kann man auch mit einem Voltmeter (Multimeter) messen.
Das Unterdruckmagnetventil für die Laderverstellung lasst sich von unten ausbauen und auf der Werkbank testen; vorher sollten aber die Unterdruckschläuche auf Dichtheit überprüft werden. Die elektr. Funktion (Durchgang/Widerstend) der Magnetspule des Ventiles kann auch vom ECM Stecker aus geprüft werden.
Der M47 Motor von BMW, der beim 320d/520d eingebaut wurde, hatte übrigens einen anderen Turbolader (ohne VTG), das Prinzip ist aber dasselbe.
Servus!
Danke schonmal für die Tipps. Das AGR-Ventil hatte ich schon saubergemacht. Heute hab ich dann noch den Raildrucksensorstecker gekillt und provisorisch erstmal durch drei einfache Flachstecker ersetzt. Ganz einwandfrei war der wohl nicht, hatte etwas Grünspan, entsprechend läuft er nun insgesamt sauberer wie's mir scheint. Das ist auch schon was wert, nur das Ruckelproblem hat's nicht gelöst. Jetzt mach ich mal der Reihe nach weiter...
So, ein kleines Update in dieser Sache:
Ich habe nun alle Unterdruckschläuche sowohl vom VTG-Druckwandler als auch AGR-Druckwandler geprüft und die beiden längeren davon gewechselt. Einer davon lag auf einer Kühlerleitung auf und war schon ziemlich angeschmort. Dazu habe ich den VTG-Druckwandler ersetzt – an den bin ich günstig rangekommen, deshalb hab ich gar nicht erst lang gefackelt. Kommt man übrigens prima durch den rechten Radlauf dran. Getestet habe ich auch, ob das Abklemmen vom AGR einen Unterschied macht – was nicht der Fall ist. Gestern hatte ich den Eindruck, das Ganze hätte überhaupt gar nichts geändert – wobei das Auto da auch warm war, wo das Ruckeln ohnehin weniger spürbar ist.
Heute Morgen nach einem echten Kaltstart war’s dagegen soweit gut, dass ich’s wohl normal nicht mehr merken würde, wenn ich nicht inzwischen total darauf geeicht wäre. Anscheinend machen auch Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Mondphasen einen Unterschied, ohne, dass ich irgendwelche Zusammenhänge feststellen könnte – vermutlich bin ich auch schon total übersensibel.
Was ich mir gerne noch ansehen würde, wäre der Treibstoffvordruck - wo messe ich den und was sind die Werte? Davon abgesehen ist das einfach zu erratisch, als dass man sinnvoll Fehleranalyse betreiben könnte. Beim nächsten Service mach ich in jedem Fall noch den Dieselfilter mit, ansonsten warte ich erstmal ab.
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