Ankündigung

**Landy-Paule** · 12.12.2012, 11:39

AW: Spiel im Antriebsstrang

So oder so, wenn Spiel in einem Bauteil ist oder sich addiert, und wenn man dann "sportlich" kuppelt, kommt es zum Klonk. Das Spiel muss beim Lastwechsel ja erst mal überbrückt werden. Wenn man es schafft, den Klonk durch eine sensible Kupplungs- und Gasbetätigung zu unterdrücken ist das auch gut für den Antrieb. Denn letzten Endes ist der Klonk eine Belastung für alle im Kraftfluss befindlichen Teile. Und die schwächsten geben dann irgendwann nach. Und auch, wenn man sagt, "ein Landy hat immer Spiel": je weniger, desto besser (im Rahmen der Machbarkeit - und es soll ja Leute im Forum geben, bei denen es nicht klonkt...). Ich würde mir wünschen, dass man auch mal einen Fahranfänger hinters Steuer setzen kann, ohne ihm noch ne Einweisung ins Kuppeln geben zu müssen ;-)

stille Grüße,
Karsten

**Corvus** · 12.12.2012, 13:03

AW: Spiel im Antriebsstrang

Zitat von smurfy Beitrag anzeigen

... die vordere kardanwelle hat bei festgestellter handbremse und eingelegter diffsperre ca eine viertel umdrehung spiel!

Das ist so nicht in Ordnung und kann auch nicht mit "normales Spiel" erklärt werden.

Das Mitteldiff liegt zwischen der vorderen und hinteren Ausgangswelle. Bei eingelegter Diffsperre sind diese beiden Wellen fest miteinander verbunden.
Wenn Du jetzt die Handbremse anziehst (und damit die hintere Welle fest ist), darf sich die vordere Welle "nicht" bewegen.
Ein ganz Kleines Spiel ist möglich aber eine viertel Umdrehung deutet auf Probleme in Deinem Mitteldiff hin.

**Zebulon** · 12.12.2012, 14:56

AW: Spiel im Antriebsstrang

Zitat von Corvus Beitrag anzeigen

Bei eingelegter Diffsperre sind diese beiden Wellen fest miteinander verbunden.

Seit wann? Über zwei Verzahnungen der vorderen Ausgangswelle und des Diffkorbes wird eine Schaltmuffe geschoben. Dadurch ist das Diff gesperrt. Da ist nix fest verbunden. Das Spiel kommt im Wesentlichen aus dem Diffkorb, sprich: aus dem Diff ansich:

Schau Dir den mal bei höherer Laufleistung an: http://www.rainer4x4.de/vtgrev.htm Der Verschleiss ist enorm, das resultierende Spiel ebenfalls.

Zitat von Corvus Beitrag anzeigen

Wenn Du jetzt die Handbremse anziehst (und damit die hintere Welle fest ist), darf sich die vordere Welle "nicht" bewegen.
Ein ganz Kleines Spiel ist möglich aber eine viertel Umdrehung deutet auf Probleme in Deinem Mitteldiff hin.

Eine viertel Umdrehung ist sicher sehr großzügig geschätzt, und wenns denn so wäre, dann wäre es zuviel. Aber bevor soviel Spiel tatsächlich dort aufträte, dann wär das Diff schon gebrochen. Vorrangig betrifft es diese Wellen:

Kommt aber recht selten vor. Merkt man recht bald, da die Dinger nicht an ihrem Platz bleiben.

**bininkognito** · 12.12.2012, 15:08

AW: Spiel im Antriebsstrang

eine viertel Umdrehung im VTG ist nicht möglich, weil dann die Mitnehmer in der Schaltmuffe schon ab wären. Alles was drunter ist - also sagen wir mal bis etwas über eine achtel Umdrehung kommt primär vom Spiel in der Schaltmuffe (das ist technisch vorgegeben) und vom Diff wie es Rainer beschrieben hat. Unterm Strich hat aber das VTG technisch vorgegeben sehr viel Spiel.

Wird bei eingelegter Sperre und angezogener Handbremse soviel Spiel an der vorderen Antriebswelle erreicht, dann KANN es nur an der Vorderachse liegen, denn dort addieren sich dann die ganzen Verzahnungsspiele, die eigentlich nicht in dem Umfang vorhanden sein sollen zu dem Spiel, das die Bewegungsfreiheit im VTG ausschöpft und dort vermeintlich fühlbar wird.

Ein reeller und aussagekräftiger Test geht nur mit abgeschraubten Antriebswellen

**Corvus** · 12.12.2012, 15:37

AW: Spiel im Antriebsstrang

Zitat von Zebulon Beitrag anzeigen

Seit wann? Über zwei Verzahnungen der vorderen Ausgangswelle und des Diffkorbes wird eine Schaltmuffe geschoben. Dadurch ist das Diff gesperrt. Da ist nix fest verbunden. Das Spiel kommt im Wesentlichen aus dem Diffkorb, sprich: aus dem Diff ansich:

Jau, "fest miteinander verbunden" trifft es technisch nicht.
Was ich damit sagen wollte ist das was Du auch geschrieben hast... die Schaltmuffe sorgt für eine... wie nenne ich es jetzt?... starre Verbindung zwischen den Wellen

**Zebulon** · 12.12.2012, 17:27

AW: Spiel im Antriebsstrang

Bei über 200tkm werden die kupferfarbenen Anlaufscheiben (siehe Bid oben) so gut wie aufgerieben sein. Dadurch treibts die vier kleinen Zahnräder nach aussen. Das Spiel steigt ins uferlose.
Genau definieren kann man das erst bei einer Zerlegung. Aber mal ehrlich, wer zerlegt sein Getriebe schon nur um zu kucken?
Meine Meinung: ich würd das Spiel zwar im Auge behalten, aber ansonsten als gegeben hinnehmen.

Was den Klonk angeht, da würde ich kurz die Radmitnehmer anschauen, und ggf. auch das Eingangszahnrad des VTG entnehmen und die Wellenverzahnung anschauen. Beides ist relativ wenig Arbeit.
Siehe hier: http://www.rainer4x4.de/getriebehtm.htm (Thumbnail Zeile "PTO, PTO-Zahnrad, Hauptwelle" usw.

**smurfy** · 12.12.2012, 18:20

AW: Spiel im Antriebsstrang

Ich werde sobald es sich ergibt mal die Steckachsen/Radabnehmer sowie das Eingangszahnrad überprüfen.

Dann einfach mal schauen wo ich verschleiss feststellen kann.

**Zebulon** · 13.12.2012, 08:41

AW: Spiel im Antriebsstrang

Ach so, was mir gerade einfällt, es gibt noch einen Klonk: das Kugelgelenk am A-Frame über der Hinterachse!

**erik** · 13.12.2012, 19:10

AW: Spiel im Antriebsstrang

es gibt nochn klonk wenn sich die mutter des kardanflansches der achse lockert.

**Landyandi** · 13.12.2012, 21:33

AW: Spiel im Antriebsstrang

Hallo Lars,
haben deine Vorderräder eigentlich auf dem Boden gestanden, als du die vordere Kardanwelle eine Viertelumdrehung drehen konntest?

**smurfy** · 14.12.2012, 00:18

AW: Spiel im Antriebsstrang

Ja! Die Räder waren auf dem Boden!

**smurfy** · 14.12.2012, 00:19

AW: Spiel im Antriebsstrang

bzw ob es jetzt eine achtel oder viertel umdrehung war.. mich hat erschreckt das ich sie überhaupt drehen konnte.. werd das ganze die tage nochmal genau anschauen

**Zebulon** · 14.12.2012, 08:24

AW: Spiel im Antriebsstrang

Zitat von smurfy Beitrag anzeigen

mich hat erschreckt das ich sie überhaupt drehen konnte.

Wie gesagt, das ist nix ungewöhnliches. Getriebe, insbesondere Diffse, haben zwangsläufig Spiel.
Ok, bei den Briten mit ihrer veralteten Technik ist etwas mehr als vergleichsweise bei japanischen Autos mit Technik auf dem aktuellsten Stand.

**Landyandi** · 14.12.2012, 13:35

AW: Spiel im Antriebsstrang

Meine Frage nach den stehenden Vorderrädern nur deshalb: unabhängig davon, wie viel Spiel im VTG ist, sollte zum vorderen Diff ehr wenig sein (wobei das natürlich alles relativ ist). Außer dem Zahnflankenspiel im Triebsatz ist kaum Spiel einkonstruiert. Wenn also die Kardanwelle deutlich zu drehen ist, kann das auf einen Defekt hindeuten. Bei mir waren in einem ähnlichen Fall die Zähne der vier Kegelräder im Differential erheblich beschädigt.

**smurfy** · 14.12.2012, 23:03

AW: Spiel im Antriebsstrang

Zitat von Landyandi Beitrag anzeigen

Meine Frage nach den stehenden Vorderrädern nur deshalb: unabhängig davon, wie viel Spiel im VTG ist, sollte zum vorderen Diff ehr wenig sein (wobei das natürlich alles relativ ist). Außer dem Zahnflankenspiel im Triebsatz ist kaum Spiel einkonstruiert. Wenn also die Kardanwelle deutlich zu drehen ist, kann das auf einen Defekt hindeuten. Bei mir waren in einem ähnlichen Fall die Zähne der vier Kegelräder im Differential erheblich beschädigt.

Und wie genau finde ich raus ob das bei mir der Fall ist?

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