RE: kaufberatung für mein letztes auto

Hallo,

erstmal Willkommen im Forum!

Für "lange Autobahnetappen"...das ist naturgemäß nicht so das wahre Einsatzgebiet für Defender. Es kommt drauf an wie schnell du mit dem Wagen fahren willst. Reicht dir Tempo 100-110 auf der AB aus, dann kann man auch mit dem Defender klarkommen. Man muss halt nur ziemlich geräuschunemfpindlich sein und ne halbwegs intakte Wirbelsäule haben, Federungskomfort zählt definitiv nicht zu seinen Stärken.

Wenn du aber Mini gewohnt bist, dann dürfte dich in Sachen Federungskomfort eh so schnell nichts mehr aus der Bahn werfen :D

Zum Thema "letztes Auto" pflegst du deinen Defender gut, wird der verdammt alt, naja abgesehen von den Kupplungszylindern. Der unverwüstlichere Motor ist der Tdi (nur noch gebraucht zu kriegen), der allerdings in der Steuer mächtig reinhaut. Der Td5 ist ein hochmoderner elektronisch geregelter Pumpe-Düse Diesel, also nichts für Touren durch Afrika oder Ostsibirien. Wenn man den Motor pflegt, sprich immer Öl wechseln und auf der AB nicht dauerhaft über 3000u/min drehen, dann lebt auch der seeehr lange. Ausnahmen bestätigen hier leider die Regel.
Allerdings will nicht nur der Motor gepflegt werden, am besten ist es, du lässt den ganzen Wagen nochmal Hohlraumversiegeln und bringst geeigneten Unterbodenschutz an, LR geizt da etwas mit ab Werk. Und meistens werden Land Rover aufgegeben, weil sie hoffnungslos rosten, nicht weil die Technik platt ist.

Denk mal drüber nach und fahr auf jeden Fall einen Probe....und zwar am besten ne lange Autobahnetappe, damit du das richtige Feeling bekommst...achja der Wendekreis eines Defender entspricht ungefähr dem eines Nordseetankers, jedenfalls verglichen mit dem Mini ;)

MfG,
Christian

P.S.:
Da ich ja ein halber Buschtaxler bin.... da kann es nur einen geben ** :Djaja, ich weiß ich zieh schonmal den Kopf ein :D**
Guck dir zum Vergleich mal die HZJ-Serie von Toyota an, qualitativ sind die um längen besser, sind halt nicht ganz so kultig und der 4,2Liter Diesel verursacht verdammt hohe Kosten. Die sind aber echt unkaputtbar, allerdings auch dementsprechend langweilig, wer will schon 500.000km fahren ohne dass was passiert?? :D ;)

Hallo Christian
Muss Chrisdo da mal widersprechen.Der Defender ist absolut langstreckentauglich wenn man mit der Geschwindigkeit leben kannst.
Wenn du den wirklichen Mini fährst wird dich der Komfort eines Fenders verwöhnen.Und der HJZ wird in Deutschland nicht mehr Angeboten ein neuer(Eigenimport) nicht mehr zugelassen(Abgas) und ausserdem gibt´s ihn nur als 3 Türer.Und vorallem kann man mit ihm nicht auf´s BLACKLANDY-FORENTREFFEN fahren ;)
Im Ernst habe bis auf 3 Beifahrer ähnliches Profil wie du und bin mit meinem t5 sehr zufrieden.
Grüsse Roman

Hallo zusammen,

hier kommt doch glatt noch ein Minifahrer zu euch *g*

Ja, bin auch auf der Suche nach einem Defender,
genauso wie der Alte Mann.


Vermutlich suchen wir beide genau aus dem Grund einen größeren Engländer (quasi als 2. oder 3. Wagen zum Mini ;) )...sonst wird's ja langweilig ;)

Ciao

Andi

Hallo Christian aus BO :),

ich muss Roman da komplett zustimmen, der Defender ist komplett übersichtlich und langstreckentauglich. Wenn Du mehr Wert auf gepflegte Reisegeschwindigkeit und Komfort legst nehm einen Discovery. Ist es öfter "dreckig" in der Eifel draussen :D dann wähl den Defender. Und wenn es um wahren Stil geht ... da sind die Serie unübertroffen :D:D
Denn Herrn Christian aus DO musst Du in Bezug auf Buschtaxis nicht so ernst nehmen, er gewöhnt es sich aus Gründen die Roman nannte sicher auch noch ab :D

BTW. ...auch von mir: Willkommen und viel Spass hier!

Purple

Buschtaxi, Defender oder Serie?

Das beim Buschtaxi nix kaputt geht, ist einfach nicht wahr. Ich hatte eins den HJ47. Danke.
Kardanwelle kaputt: 1200$ mitten in der Bergbaustadt. im Busch? nicht zu kriegen.
Motor zog irgendwann nicht mehr: 4000$. Rostprobleme ohne Ende. Dach noch undichter als beim LR, dieser PLASTIk krempel loest sich einfach von rappelnden Metallteilen.

Bei Bergfahrten langsamer als ein 2 1/4 l Diesel. Von ueber 100 nur zu traeumen. und durch den riesen Ueberhang ist von Gelaendegaengigkeit nur bedingt zu reden.

selbst mein ueberaus schlapper 110er diesel war da schon ein echter Fortschritt.
Mein roter 109V8 hat auch ueber 500.000 und immer noch den ersten Motor. und zieht...

Also mit Stil, so wie beim Mini faehrst du im Serie oder im klassischen Range. (war auch das erste Auto das ich schon als Kind toll fand, vor allem als wir endlich einen hatten, ja das wasr unsere Familienkutschemit drei Kindern in den fruehen 70ern , das war schon ein Fortschritt gegenueber dem Kaefer.)

Ein Range Classic ist gut fuer lange Strecken, nicht so teuer denn der V8 laesst sich problemlos mit LPG fahren und die fruehen sind ja schon Oldtimer.

Natuerlich kann man auch im Serie lange Strecken fahren, schon seit Jahren tue ich das. Aber du musst mit maximal 110 zufrieden sein und die gehen auch nur mit Overdrive oder V8. Oder der spanische 3,5l Diesel 6 zyl., der ist auch flott und haelt lange.
Als Reisefahrzeug haben 110 und 109 klare Vorteile gegenueber dem Range, wo du bist ist Dein Hotel.
Aber bequemer sizt du im Range, das solltest Du einfach mal ausprobieren. Wenn Dir elektronische Regelungen, bordcomputer usw einfach suspekt sind, dann kommt ein LR der letzten 5 Jahre nicht mehr in Betracht. Machs es vielleicht wie W. aus Madrid, der hat sich den alller alllerletzten 300tdi mit ganz wenigen km gekauft, den hat er sicher noch lange und geniesst damit Spaniens riesiges Territorium mit der Familie. Und faehrt auch mehrmals im Jahr nach D, denn dort ist ja die Verwandschaft.

RE: kaufberatung für mein letztes auto

Chris ich glaube auch hier werden Dir noch einige widersprechen. Meines Wissens nach war Matzker mit dem Teil schon in Afrika. Und ich glaube auch schon andere. Auch hatte wir hier schon Berichte vom TD5 der regelmäßig nach Rußland fährt und keinerlei Probleme hat.

Ich werde meinen DISCO auf jedenfall mitnehmen, wenn wir es schaffen sollten hier alles hinter uns zu lassen. Wird zwar noch dauern bis unsere Tochter ihr Abi hat, aber dann sind wir weg.

Und den Defender eine angenehmere Geräuschkulisse zu verschaffen ist auch möglich kostest halt nur ein wenig. Schau auch hierzu mal bei Matzker rein.

vielen dank für eure konstruktiven antworten!

ein früher range-rover wäre auch einen gedanken wert- allein wegen des lpg-betriebs. ein japaner kommt mir dagegen gar nicht vors haus. ;)

bei matzker werde ich wohl mal vorbeischauen - ist ja hier in der nähe.

gibt es eigentlich noch die möglichkeit den defender aus steuergründen als lkw zuzulassen? wie funktioniert sowas?


gruß aus bonn - der alte mann

Diverse Varianten sind von Haus aus LKW (CC, HT, Plane), die anderen gingen bisher als Kombi über 2,8to auch mit Gewichtsbesteuerung durch, aber da wird sich vorraussichtlich ändern.
Gruss Thomas

Hallo,

okok ich geb mich geschlagen, HZJ haben natürlich auch mal Pannen, ist halt nur seeehr selten. Nur dass es die Ersatzteile in Afrika nicht gab, muss großes Pech gewesen sein. Von den Hilfsorganisationen werden dort fast nur Heavy Duties gefahren.
Aber egal, sind hier ja im LR Forum ;)

@lungerer

Theoretisch ist jedes Auto langstreckentauglich, nur ausgerechnet den Defender als gutes Langstreckenauto zu bezeichnen ist schon ein bisschen vermessen, da gibt es viele die sehr viel besser geeigenet sind. Ich fahre im Jahr zwischen 40.000 und 50.000km, da merkt man schon ganz gut wie langstreckentauglich ein Auto ist =)

Aber ich hatte ja auch schon geschrieben, wer mit dem Federungskomfort klarkommt (das sollten Mini-Fahrer) und nicht schneller als 110 fahren will, für den ist der Defender auch geeignet. Obwohl ein Disco auf der Autobahn einfach viel angenehmer ist und auch schneller gefahren werden kann :D **das musste jetzt mal sein**

@amarok

Wegen nicht Sibirien- und Afrikatauglich....klar kann man mit dem Td5 dort auch hinfahren, ist halt nur die Sache was passiert wenn du über 100km von der nächsten Werkstatt entfernt liegen bleibst, weil er irgendwo einen Fehler in der elektronischen Steuerung hat...
...dann ist Hängen im Schacht und es wird gefährlich, selbst reparieren kann man da leider mit Bordmitteln fast gar nichts mehr.

Ich mach ja auch mit meinem Td5-Disco Fernreisen, allerdings meide ich Gebiete wo Elektronikdefekte gefährlich werden können.

CU!
Christian

Hallo,
hier bricht ja mal wieder eine interesante Diskussion aus...

Hier mein Senf:

Irgendwie muss ich ChrisDo zustimmen, denn wer einmal einen schlechten Sprit bekommt, kann unter Umständen schon ziemlich immobil sein, ganz zu schweigen von diversen elektronischen Bauteilen, die bei Aufgabe ihres Betriebes nur noch ersetzt werden können. Robuster ist sicher der 300 TDi-Motor, da mechanisch.

Und genau das ist auch steuerlich zumindest in Deutschland das Problem. Ein 300 TDi-Motor liegt bei 832 EUR Steuer im Jahr, wenn die KFZ-Steuer-Reform, so wie angekündigt, auch durchkommt. Allerdings bestehen ja schon Überlegungen, die KFZ-Steuer abzuschaffen und auf den Sprit-Preis umzulegen...

Kurzum, es gibt mittlerweile viele TD5-Motoren mit 250.000 km und mehr, die keine Probleme machen. Mir persönlich ist er im unteren DZ-Bereich etwas zu schwach, aber auch dafür gibt es Abhilfen.

Die Kernfrage ist, was man unter "Langstreckentauglichkeit" versteht. Sicher kann man mit einem Defender im Jahr 40 TKM und mehr fahren, aber ob hierfür ein Disco nicht besser geeignet ist, möchte ich nicht diskutieren, da hierfür nach meiner Ansicht der Disco der bessere Land Rover ist. Aber im Sinne von Christian sind 15 TKM kein Problem, gerade wenn man den Kult geniessen möchte. Da liegt eindeutlig der Def. weitaus höher als der Disco.

Grüße

Alex

Hallo
@chrisdo ich habe den Defender nicht als gutes Langstreckenauto bezeichnet da ist eine S-Klasse mit Sicherheit besser geeignet.Ich denke aber das ich nach 10000 km in 4 Monaten durchaus in der Lage bin ihn für langstreckentauglich zu halten.
Grüsse Roman

Hi,

ich war mir nicht ganz sicher bei deiner Aussage oben; dann ist ja gut, weil wie gesagt, man kann zwar auch mit einem Defender sehr lange Strecken auf der Autobahn fahren, aber im Gegensatz zu anderen Autos muss man halt doch relativ große Abstriche machen.

Dann mal weiterhin Gute Fahrt!

MfG,
Christian

P.S.: Spätestens am Weihnachtstreffen sehen wir uns ja wieder =), dann kann man nochmal drüber philosophieren welcher Landy nun für die Strasse besser geeignet ist ;)

@ pendagon: du hast recht, der fender liegt höher wie der disco! :D :D :D (auch wenn du das etwas anderst meintest)

zur langstreckentauglichkeit: ich finde meinen fender hierfür voll ok, man muß halt zeit mitbringen! das ist verdammt wichtig beim fender-fahren!!!!! man setzt sich rein und ist ein ganz anderer mensch! gelassen, ruhig, entspannt!

wenn ich keine zeit habe und weitere strecken vor mir habe nehme ich den audi (S) oder benz (SL). da ist man dann zwar weitaus schneller sofern es der verkehr zulässt. aber man ist angespannt, nervös, agressiv und nach 500km völlig am schlapp!
ABER: es macht auch verdammt spaß bei 200 lichthupe zu geben :] :] :]

RE: kaufberatung für mein letztes auto

Hi alter Mann,

einfach mal nen Landy probefahren. Entweder man verliebt sich sofort in so nen Kasten oder man hasst ihn. Naja ich glaube dazwischen gibt es nix ausser man benutzt ihn wirklich nur zum spielen im Dreck.


Gruss

Luck