Im Laufe der Zeit ergeben sich vermutlich auch "Optimierungen" die sich im nachhinein als wenig hilfreich erwiesen haben. Auch darauf soll hier durchaus hingewiesen werden.
Ich fang dann mal an... :)
Ausführliche Artikel, was bisher so alles gemacht wurde befinden sich in meinem Blog. Das schreibe ich hier natürlich nicht noch mal alles rein, sondern es folgt eine kleine Zusammenfassung.
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Ziel meiner Optimierungen: Erhöhung des Wohlfühlfaktors auf Reisen zu zweit
bevorzugte Reiseregion: Skandinavien
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Optimierungen:
1. Außen
- Fahrwerk:
Das Fahrwerk ist unverändert. Lediglich ein paar Schutzmaßnahmen wurden verbaut:
ne verstärkte Spurstange, ein Unterfahrschutz, ein Diffschutz für vorne, das wars.
- Räder:
als ich den Landy gekauft hab, waren 7,5er XPC verbaut. Damals hatte ich noch den Jeep, auf dem Wrangler MT/R verbaut waren, mit denen ich sehr zufrieden war. Also hab ich damals die XPC verkauft und auf 235/85er MT/R umgerüstet.
Die sehen zwar nett aus und sind im Gelände sehr gut, aber zum reisen braucht man die nicht. Als im Forum ein Satz neuer Latitude Cross von nem Neuwagen günstig angeboten wurde, hab ich die MTs wieder verkauft und bin wieder auf die 7.5er zurück.
Seit einem Jahr fahre ich die nun wieder.
Pro: weniger Spritverbrauch, leise, gutes Fahrverhalten auf der Straße auch bei Nässe, gut im Gelände, besonders auf Sand
Kontra: für die meisten wohl die Optik...
- Dachträger:
nach dem ersten Urlaub war klar: jeden Tag alles umräumen ist Mist! Also musste ein Dachträger her, damit das Bett im Auto frei bleibt.
Ich hab den langen Frontrunner Expedition mit Reeling. Ein Problem bei diesem Dachträger können die Fahrgeräusche sein, die ich mit dem mitgelieferten Luftleitblech nicht verringern konnte. Erst ein Blech, dass über die gesamte Breite des Dachträgers geht, brachte hier Abhilfe. An dem Blech hab ich auch die Kamera für die Urlaubsfilmchen angeschraubt.
Den Frontrunner würde ich wieder nehmen. Durch die Nuten hat man sehr variable Befestigungsöglichkeiten und zur Not gibts auch jede Menge Zubehör für den Träger. Auf dem Träger hab ich auch das Solarpanel montiert. Auf nem Dachträger sieht das auch nicht so bekloppt aus, wie direkt auf dem Dach, wo es vorher war...
2. Innen
- Sitze
Defendersitze sind unbequem... das ist die weit verbreitete Meinung. Nachdem ich verschiedene andere Sitze ausprobiert hab, hier Recaro links, Scheelmann rechts,
bin ich wieder bei den Originalsitzen gelandet. Egal ob Recaro oder Scheelmann: die Sitze sind größer, härter und höher als die Originale. Dadurch konnte ich an Ampeln noch schlechter sehen, die Sonnenblende war nicht mehr zu gebrauchen und hinter den Sitzen fehlte Platz, den ich jetzt wieder mit der Kühlbox nutzen kann. Die Kühlbox als Cubbyboxersatz hat sich nicht bewährt, weil das schalten nur mit einem zusätzlichen Gelenk im Arm bequem gewesen wäre.
- Schlafplatz
wir sind überzeugte "im Auto Schläfer". Die Bettkonstruktion hat sich im Laufe der Zeit immer wieder geändert.
Angefangen mit Isomatte auf Brettern:
über Matratze auf Brettern:
bin ich derzeit bei Matratze auf Bett mit Schubladen angekommen:
- Verpflegung
Auf Reise ein nicht zu unterschätzender Aspekt...
Kühlbox ist klar - in meinem Fall eine Engel mit Kältespeicher. Als idealer Platz hat sich bei meiner Innenraumgestaltung der Fußraum hinter dem Fahrersitz ergeben. Wenn wir unter der Seitenmarkise sitzen und futtern, kommt man durch die Tür gut ran und als das Bett noch eine Etage tiefer war, diente sie als Fußteil des Bettes. Sie ist am Bett mit nem Spanngurt festgezurrt und wird von den Solarakkus versorgt.
Als Minibar während der Fahrt, habe ich eine der Rakoboxen, die ich ganz am Anfang gekauft hab, als Cubbyboxersatz festgeschraubt. An der Box ist auch die CB-Funke angeschraubt.
Am Anfang war der Deckel noch drauf, aber das ist während der Fahrt zu umständlich, deshalb isser nun ab.
- Komfort
Das wichtigste Komfortfeature wenn man im Auto schläft: die Luftstandheizung! Hier kann ich die Webasto Airtop 2000ST empfehlen.
Wenn man die auch auf Campingplätzen nutzen will, sollte man die Campingvariante bestellen. Dort ist ein zusätzlicher Schalldämpfer bei, der die Betriebsgeräusche wirksam verringert. Die Kombination mit der Fernbedieunung T91 ist nicht ganz so einfach, aber möglich.
Die beste Einbauposition dürfte unter der Cubbybox sein, da ich aber auf die Minibar nicht verzichten wollte, ist sie bei mir unterm Bett und läuft auch über die Solarakkus.
Für die Dieselentnahme ist bei der Gelegenheit gleich die Serviceklappe ausgeschnitten worden.
Komfortfeature während der Fahrt ist die Rückfahrkamera.
- Stromversorgung
Ein Thema über das schon seitenweise diskutiert wurde und bei dem 10 Experten i.d.R. 10 unterschiedliche Meinungen haben...
Kühlschrank, Heizung, diverse Ladegeräte für Laptop, Kamera etc. werden von zwei zusätzlichen Batterien, die unterm Bett stehen versorgt. Während der Fahrt werden diese von der Lichtmaschine mitgeladen und im Stand durch das Solarpanel. Das Bett wurde noch etwas angepasst. Jetzt siehts auch ordentlicher aus:
- Sichtschutz
Auch wichtig, wenn man im Auto schläft...
Hier haben wir zuerst mit schwarzem Stoff rumexperimentiert, den wir hinter die Verkleidung geklemmt oder mit Magneten befestigt haben. Das war aber immer umständliches Gewurschtel. Deshalb hab ich alle Scheiben, bei denen es erlaubt ist, folieren lassen.
Zusätzlichen Sichtschutz bieten die Hängetaschen an den hinteren Schiebefenstern:
Die Hängetaschen sind für Kleinkram, den man beim campen täglich braucht sehr geeignet!
- Geräuschdämmung
Um den Lärmpegel während der Fahrt etwas zu senken, hab ich mit Alubutyl mein Glück versucht.
Der Erfolg war, naja, gemessen am Aufwand zu gering. Für die Montage am Dach ist das Zeug auch nicht wirklich geeignet. Hier lösen sich inzwischen einige Streifen. Optisch auch nicht gerade ein Highlight, aber wenn das Klappdach kommt, bin ich das jetzige Dach eh los.
So, das solls erst mal gewesen sein!
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