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starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

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    #16
    AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

    nur mal doof nachgefragt, stehen bei euch in der kardanwelle die kreuzgelenke richtig zueinander?

    gruß rainer

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      #17
      AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

      Richtig ist um 45 grad verdreht richtig ??

      Rovy
      http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

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        #18
        AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

        Hallo Rainer, die Frage ist mal gar nicht doof,

        zumindest bei mir war das mal die Ursache für derartige Geräusche. Hatte beim Einbau der hinteren Welle irgendein Problem, also habe ich die hintere hälfte angeschraubt gelassen, und die vordere auf die Werkbank gelegt. Beim Zusammenbauen hatte ich nicht aufgepasst und schon hat es mächtig vibriert und gebrummt.
        Da ich zuvor gerade Differential getauscht hatte war ich in großer Sorge, aber die Ursache lag in der falsch gesteckten Kardanwelle.

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          #19
          AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

          Richtig ist um 45 grad verdreht richtig ??
          Im Prinzip ja, aber: Praxis ist da, wo Theorie an Grenzen stößt. Der CBU Mechaniker macht sich den Umstand zu nutze, dass man den Mitnehmer in 22,5° Schritten verdrehen kann. Das tut der CBU Experte in solchen Fällen solange, bis der unrunde Lauf weitestgehend eliminiert ist. Da können dann auch schon mal 90° dabei herauskommen. Diese Methode wendet er im übrigen auch an, wenn das Schiebestück zu viel Spiel hat. Das sind jedoch Buschmethoden. Wenn die Kardannwellenmitnehmer mit 90° ausgerichtet sind besteht die Gefahr, dass die Mitnehmer bei Verschränkung an Getriebe und Diff schlagen. Das ist ein regelmäßiges schnelles trockenes Schlagen. Test: Verschränken, etwa durch einseitiges Auffahren auf Rampe und Drehen der Kardanwelle. Wenn es hier schon schleift, dann wird es in der Fahrsituation schlagen. Daher die 45° Ausrichtung, bei der kann das nicht passieren (Es sei denn man hat zu hohe Federn) Ab Werk sind die die Kardanwellen ausgewuchtet. Die Wuchtgewichte, aufgeschweißte Bleche, gehen Zeit oder Dave geschuldet schonmal verloren. Dann rubbelt das. Ist mehr ein brubbeliges Wummern. Dafür gibt es keinen Test, nur das eingangs beschriebene schrittweise 22,5° Versetzen der Mitnehmer. Verschwindet das Rubbeln, dann ist die Welle nicht mehr ausreichend ausgewuchtet. Auswuchten kann man im Prinzip selber. Man baut sich einfach zwei Lagerböcke aus alten Kugellagern und optimiert den Freilauf der rotierend gelagerten Welle durch Anbringung kleiner Gewichte. Zum Austarieren Magnete, für den betrieb aufgeschweißte Bleche gleichen Gewichtes.
          Originalwellen zumindest bis SIIA haben auch Markierungen für die Ausrichtung. Ordentliche CBU Mechaniker bringen vor Zerlegung grundsätzlich an Aallen Teilen, die verdreht werden können eigene Markierungen an.

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            #20
            AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

            Ich habe schon ca 5 Wellen gekauft und die waren alle um 45grad verdreht

            Ja ich habe momentan auch so ein Summwadawa Suuuumwadawaa Suumwadawa . Die vordere Welle hat 8000 kmca .....könnte also die hintere sein ?

            Is nicht Laut ,hatte die Reifen auch im Verdacht

            Is ja immer was........nie langweilig mit ner Serie


            Rovy
            http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

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              #21
              AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

              Ist ja alles sehr interessant, sowas wusste ich noch garnicht... Aber das gurgelnde geräusch was zwischen schiebe- und lastbetrieb auftritt, besonders auch bei Bodenwellen rührt glaube ich weniger von der welle her... Ich schätze das kommt durch die verdrehung (weiter oben beschrieben) der achse durch zB ausgeschlagene Federbuchsen (bei mir komplett durch), wodurch sich auch die welle bewegt und dann am ausgangslager am VTG oder am Diff 'schlägt' und das Lager mit der Zeit ausschlägt - das ist meine Theorie dazu und ich bin mal gespannt obs besser wird wenn die federbuchse ausgetauscht ist.:)

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                #22
                AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

                Ich habe schon ca 5 Wellen gekauft und die waren alle um 45grad verdreht
                *seufz* ist wie bei meinen Studenten. Jede Syntax >= 5 Wörter führt zu Überforderung, die mit Erfahrungsbeiträgen und Interpretation überbrückt wird. *lach*

                Also was ich schrieb:

                - 45° sind vorne Standard.

                - Alle vorderen Wellen werden so ausgeliefert.

                - Man kann dies unter Buschbedingungen ändern. Details zu wie und warum im Langtext siehe unten.

                ber das gurgelnde geräusch was zwischen schiebe- und lastbetrieb auftritt, besonders auch bei Bodenwellen rührt glaube ich weniger von der welle her... Ich schätze das kommt durch die verdrehung (weiter oben beschrieben) der achse durch zB ausgeschlagene Federbuchsen (bei mir komplett durch)
                "gurgelnde" Geräusche bei Lastwechsel entstehen eher nicht durch Federlagerdefekte. Federlagerdefekte machen sich durch einen oder zwei trockene Schläge bemerkbar, die laut vernehmlich durch den Rahmen gehen. Ähnlich dem Knacken sich lösender ehedem verbackener Federpakete. Ursachen für das beschrieben Geräusch liegen mehrheitlich im Bereich von Zahnflankenspielen. Unter Last wird das Spiel kleiner gegen Null, lastfrei größer gegen Schlackerrappeldröhn. Bis hin zum Eindruck ein Zahnrad würde druchrutschen (Was es natürlich ohne den Vortrieb einzubüßen nicht kann). Verbrauchte Anlaufscheiben sind hier in der engeren diagnostischen Wahl, wie auch kaputte Kronenwellenlager. Andere Ursache ist partieller Zahnausfall, ein beliebter Defekt am Roverdiff.

                Ist ja alles sehr interessant, sowas wusste ich noch garnicht...
                Das wundert mich jetzt erstmal nicht. *lach* Aber ich kann Dir versichern neues zu entdecken hört nie auf, egal wie lange man schraubt.

                kraftübertragene Grüße

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                  #23
                  AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

                  Im übrigen weiß die Pädagogik schon länger dass sich Wissensstrukturen nicht übertragen lassen. Was man übertragen kann sind lediglich Ansätze zum Aufbau eigener Wissenstrukturen. Eine Wissenstruktur meint eine Systematik der Verküpfung relevanter Information. Erst Relevanz macht aus Information Wissen. Daher verfängt mein *was ich gerade sagte* natürlich nicht, da es der Interpretation unterliegt. Ebenso vertrackt wie sich die Übertragung von Wissen darstellt verhält es sich mit der Beschreibung von Geräuschen in einer textbasierten Kommunikation. Sie unterliegt noch viel mehr der erfahrungsbasierten Interpretation. In Summe kann man über so ein Schnuddeltextforum wie BL wenig mehr darüber sagen, als dass der Halter meint ein für ihn untypisches Geräusch zu hören. Das kann auf der Skala von normal bis defekt eben alles sein. Und neben die Unschärfe des erfahrungsbasierten Interpretetionszwanges der verbreiteten Information gesellt sich die gegen Unendlich gehende Anzahl von Geräuschquellen in einer Serie.

                  Kleine Taxonomie der Geräusche in einer Serie:

                  Wir unterscheiden prinzipiell regelmäßige Geräusche und unregelmäßige Geräusche

                  Regelmäßige (=rythmische) Geräusche entstehen überall dort wo drehende Teile werkeln.
                  Ursachen: Zahnräder, Wellen, Lager, Zerfetzte Manschetten, etc. (in Auswahl)

                  Unregelmäßige (=arythmische auch punktuelle) Geräusche entsehen überall dort nicht drehende Teile werkeln.
                  Ursachen: Federlager, Bleche, Schrauben, Ladung, etc. (in Auswahl)

                  Dies mal so als Hilfestellung der Eingrenzung. Was nur bei der Fehlerbeseitigung nicht aber beim Lernen hilft: iterierendes Austauschen.

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                    #24
                    AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

                    Solange meine Serie überhaupt noch irgendwelche Geräusche macht bin ich zuversichtlich :o



                    Rovy
                    http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

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                      #25
                      AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

                      Das sind weise Worte *lach*

                      rythmisch geschüttelte Grüße

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                        #26
                        AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

                        Regelmäßige (=rythmische) Geräusche entstehen überall dort wo drehende Teile werkeln.
                        Ursachen: Zahnräder, Wellen, Lager, Zerfetzte Manschetten, etc. (in Auswahl)
                        Um auch mal etwas unsachliches dazu bezutragen: Nicht zu vergessen der kleine Zweig der sich untern Auto verkeilt hatte und schleifenderweise so nette Geräusche machte.
                        Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
                        كنت غبية

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                          #27
                          AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

                          Zitat von rotlomax Beitrag anzeigen
                          nur als Beitrag eines "Mitleidensgenossen":

                          ….und nun nach längerem Weitersuchen die Ursache (bei meinem Fahrzeug!) lokalisieren können: es ist das hintere Abtriebswellenlager des Verteilergetriebes (Teilenummer habe ich gerade nicht verfügbar, da ich "unterwegs bin"). Einfach mal ausprobieren, geht ohne größere Ausbauarbeiten, nur Bremstrommel und Antriebsflansch runter und die Vorspannung des alten Lagers neu durch Wegnahme entsprechender Distanzbleche zwischen Gehäuse und Tachoantriebsgehäuse einstellen. Danach ist dann wieder Ruhe angesagt, wenn das Lager noch keinen Schaden genommen hat, ansonsten jedenfalls Besserung, bis Zeit und Lust da ist, das Lager zu erneuern. Dazu wird man wohl besser das (zumindest Verteiler-) Getriebe ausbauen müssen, aber das ist weniger Arbeit, als sich am eingebauten Objekt zu quälen.
                          Hallo,

                          lese grade hier rein, finde diesen Jahre alten Beitrag und mich dünkt, damit das Spiel in meinem hinteren Antriebsstrang (109e mit S2a-teilsynch.-Box vor Salisbury HA, relativ neue Kardan mit unauffälligen Kreuzgelenken) und das laute "schlagen" beim gefühllosen Ein- & Auskuppeln beheben zu können.

                          Kann mir das bitte mal einer genauer erklären - oder den entpsr. WHB-Teil nennen, finde das nicht ausreichend beschrieben* - wie man die Vorspannung an der Stelle nun genau einstellt, wie man das misst und wie das muss? Habe eben unterm Wagen gelegen und keine Distanzbleche zwischen Verteilergetriebe und dem Gehäuse des Tachoantriebs gesehen. Ferner interessiert mich natürlich ob das in eingebautem Zustand samt Lagerwechsel zu machen ist. Ich muss eh mal an die Handbremse in nächster Zeit, da suppts und sie greift nicht immer. Kann man ja gleich dahinter weiter machen. Oder doch nur bei ausgebautem Getriebe?

                          Die zweite mögliche Fehlerquelle könnte bei mir noch im hinteren Diff liegen. Hier wartet eh Arbeit, es sifft der Simmering zum Kardanflansch, welcher Laufspuren zeigt und der Pinion dahinter - da, wo die dicke Schraube drauf sitzt - hat reichlich Spiel längs und quer. An den Job, hier neu zu shimmen und die Stauchhülse ordentlich zu verbauen traue ich mich bislang noch nicht dran. Da kann man ja viel ruinieren. Wer hat da Tips oder verständliche Anleitungen diesseits des WHB parat?

                          Besten Dank und Gruß

                          *klonk*

                          * mein WHB schweigt sich zu den Ausgleichscheiben in C1-5 aus:
                          Bildschirmfoto 2015-07-30 um 23.00.39.jpg
                          Zuletzt geändert von AMIGO109; 30.07.2015, 22:03.

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                            #28
                            AW: starke Brumm- und Scheppergeräusche durch zu hohes Differentialspiel ??

                            Guten Tag,

                            nur um unnötigen Aufwand zu vermeiden, - das laute "schlagen" beim Ein- und Auskuppeln - deutet nach meinen Erkenntnissen nicht auf übermäßiges Lagerspiel, sondern wohl eher defekte Kreuzgelenke hin. Zur Präzisierung "meines Befundes" deshalb noch einmal: Als Folge zu hohen Lagerspiels der Abtriebwelle bekommt man beim Lastwechsel, wenn das Fahrzeug weder im Vor- noch Schubtrieb ist, ein deutlich merkbares Rumpeln mit entsprechenden Vibrationen. Man kann das reproduzieren, wenn man bei Geschwindigkeiten ab 70 km/h langsam das Gas wegnimmt, bis eben kein Vortrieb mehr da ist und damit die Welle und die Lager ohne Last laufen lässt. Dann "eiert" das innere Lager im äußeren Lagerring und produziert das Geräusch, weil die Wälzkörper nicht überall rund um den Lagerring eine Auflage haben. Bei niedrigen Geschwindigkeiten tritt diese Erscheinung nicht auf, vermutlich, weil sich die Welle dann noch zu langsam dreht.

                            Übrigens kann ich noch nachtragen, dass nach dem Wechsel der Lager zunächst bei mir eine Weile Ruhe war, sich die Lager aber dann doch wohl etwas eingelaufen haben und das Geräusch nun, wenn auch weniger intensiv, wieder da ist. Ich werde mich also da noch mal dran machen müssen.

                            Gruß Gerhard

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