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Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

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    #16
    AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

    So, ich hab mal etwas grob gemessen und gerechnet.
    Entlüftung hat einen Querschnitt von 1,5cm und eine Austrittsgeschwindigkeit von 2,3m/s was ein Volumen von 0,00155 m³/s entspricht.
    Entlüftung hat einen Querschnitt von 6cm und eine Austrittsgeschwindigkeit von 7m/s was ein Volumen von 0,07917 m³/s entspricht.
    In Summe sind das 0,08072 m³/s und das was da aus der Entlüftung raus kommt, sind im Standgas 1,92% des Gesamtvolumenstroms.
    Also das im Standgas und Motor warm. Die Messungen sind mal mehr als rudimentär und einfach ausgelegt. Angenommen wird mal grob, dass die Luft immer unter gleichem Druck gemessen wird, gleiche Temperatur und der Austritt laminar bleibt.
    Egal, das Ergebnis ist mal nicht so falsch und zeigt deutlich, dass da ordentlich was rausgeblasen kommt. Eine Stunde Standgas sind das sage und schreibe mal 5,58m³/h oder besser gesagt gute 6,7 kg Abgase.


    Gemessen mit ungeeichtem Meterstab und einem geeichten Flügelradaneometer von Testo mit ner Flasche Bier in den Flossen :-)


    Dino
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      #17
      AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

      Ich hab auch etwas gelesen und herausgefunden, dass der Wert bei den Diesel normal ist. Benziner liegen drunter wegen der geringeren Drücke.

      Prost!

      Dino
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        #18
        AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

        wenn du den Daumen auf den abgezogenen Schlauch der Entlüftung drückst und du richtig Druck auf den Finger kriegst, dann hast du ein Problem mit der Kompression eines Zylinders, sprich: da ist was mit den Kolbenringen im Argen.
        Da braucht es keinen Rechenschieber oder sowas ähnliches.

        m01m
        diepraxisträgtdietheoriezugrabe

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          #19
          AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

          Dann habe ich momentan aber bei 4 TD5 Motoren ein Problem, da ich nicht nur den einen probiert habe.
          Weiter laufen alle Motore einwandfrei und sauber ohne Probleme. Da die Leckrate über den Kolbenringen bei etwa 2% liegt, ist das ein normaler Wert. Kolbenringe haben verschiedene Funktionen und dichten nicht zu 100% ab. Eine gewise Leckrate ist normal. Darum wird auch beim Dieselmotor das Motoröl schwarz. Verbrennungsgase und somit Rus drückt es am Kolben vorbei und vermischt sich mit dem Öl.

          Da ich wissen wollte um welche Leckrate es sich handelt, habe ich gemessen und komme auf einen plausiblen Wert. Je länger ich den Daumen drauf halte, um so mehr baut sich der Druck auf, eh klar. Irgendwann haut es den Dichtstopfen raus vom Nockenwellenrad im Kopf, das ist die schächste Stelle und ist nicht sehr druckstabil.

          Probiert es doch einfach selbst mal aus, aber VORSICHT und ned zu lang drücken.
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            #20
            AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

            ...Weiter laufen alle Motore einwandfrei und sauber ohne Probleme. Da die Leckrate über den Kolbenringen bei etwa 2% liegt, ist das ein normaler Wert....
            Dann ist mein Motor also hin, weil er keinen Druck aufbaut? - was habe ich nur ohne diese Leseparanoia gemacht den letzten Monat lang....8)
            ...nicht lachen hilft auch nicht... ;-)

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              #21
              AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

              Doch, er baut Druck auf und das ganz normal. Die Kolbenringe machen aber nicht 100% dicht, sondern nur zu 98%, sprich 2 % drückt es daneben vorbei. Das ergab die Volumenmessung (ja, wenn auch sehr rudimentär) wieder. Das ist normal und geht auch ned anders.
              Wer es nicht glaubt, Haube auf, Schelle am Ventildeckel lösen, Schlauch abziehen, Motor starten, Finger aufs Löchlein, Finger weg und pfffft, Druck baut sich ab, Finger drauf und drauf lassen, plöpp, Stopfen rausgeflogen wegen zu viel Druck.
              Jeder Motor baut Druck auf. Hast schon zu gehalten? Oder ist es nur eine Vermutung, dass dein Motor keinen Druck aufbaut?
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                #22
                AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

                Zitat von Dinosaurier Beitrag anzeigen
                In Summe sind das 0,08072 m³/s und das was da aus der Entlüftung raus kommt, sind im Standgas 1,92% des Gesamtvolumenstroms.
                ...

                Eine Stunde Standgas sind das sage und schreibe mal 5,58m³/h oder besser gesagt gute 6,7 kg Abgase.
                ... wenn ich mal davon ausgehe, dass bei der Fahrt die doppelte oder dreifache Menge durchgesetzt wird, frage ich mich, warum unsere Motoren so wenig Öl verbrauchen

                Beim Blowby kommen ja nicht nur Abgase untätig an den Kolbenringen vorbei, sondern es wird auch ein Teil des Ölfilms mitgerissen. Dieses Abgas-/Ölgemisch trifft auf die Oberfläche des Motoröls - ich gehe davon aus, dass die nicht spiegelglatt ist, sondern recht aufgewühlt . Ähnlich dem Ölbadfilter der Serien ;) werden sich die schwereren Bestandteile von der Luft trennen und im Motoröl anreichern ...

                Wie hast Du das Gewicht der Abgase ermittelt?

                Kommt es zu einer Ölvermehrung durch Abgase?


                Viele Grüße vom Südrand vom Pott

                Norbert
                ... nach der Tour ist vor der Tour ...

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                  #23
                  AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

                  ich verbrauche etwa 1 Liter Öl zwischen dem Wechsel (ich wechsel alle 10000 - 12000 km) und davon findet sich etwa die Hälfte im Oilcatcherglas.
                  Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

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                    #24
                    AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

                    Gewicht der Abgase ist basierend auf einen Absolutdruch von ca. 1000hPa und um die 20°C über das Abgsagemisch und deren gemittelten Dichte zum jeweiligen Druck und das Volumen, welches ich gemessen habe. Steht ja im Versuchstext drinnen.

                    Ja, es wird Öl mitgerissen und ja, es wird weniger. Jedoch sind Prallbleche und Abscheidevorrichtungen im Motor und auch im Ventildeckel, um einen erhöhten Ölverlust zu minimieren. Eine rauhe Öloberfläche, sprich durchwühlt mit einem Luftabgasgemisch (was Anderes kanns ja ned sein) wäre sehr fatal. Luftbläschen im Öl würden schnell zum Motorstillstand führen. Luft ist kompressibel, ein Öldruck würde zusammenbrechen, Schmierfähigkeit vor allem bei Gleitlagern (Kurbelwelle) haben einen Schmierfilmabriss und das war es auch dann. Eine Ölüberfüllung hat zur Folge, dass die Kurbelwelle im Öl pantscht und genau das Problem erzeugt.

                    Bei der Fahrt ist es nicht nur die doppelte Menge, sondern ein Zigfaches und


                    Ja, es gibt eine Massenanreicherung. Jedoch keine Ölvermehrung. Es ist eine Ölverdünnung, es kommt ja kein Öl dazu. Bei den Dieselkisten sehr schön zu erkennen, weil das Öl schwarz wird. Das sind Rußpartikel, welche über den Blow By ins Öl gelangen. Es gibt auch eine gewisse Anreicherung von Gasen im Öl bis zur Sättigung, jedoch sind das auf molekularer Ebene gesehen wenige Mol und nicht der Rede wert.

                    Eine eher nimmt das Ölvolumen ab, was auch mit der Verbrennung des Öls zu tun hat, weniger durch die Entlüftung. Eine Zunahme ist bei Kurzstreckenfahrzeuge zu sehen, hier sammelt sich Kondensat im Öl, wird sauer und so weiter. Öl muss auch mal warmgefahren werden, hierbei schwitzt und gast es auch wieder aus.

                    Bei einem Ölbadluftfilter steht man ja vor dem gleichen Problem, hier wird auch nicht wirklich Öl verbraucht und viel weniger wird das auch nicht. Da gehen die ganzen Luftmassen drüber, die angesaugt werden. Das sind auch mal ganz schnell einige Tonnen.

                    Dino
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                      #25
                      AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

                      Hi,

                      und um dem ganzen rumgefummel aus dem Weg zu gehen und verlässliche Werte zu kriegen macht man a) einen Kompressionstest oder b) einen Druckverlusttest. Das was da zusammengerechnet wird gilt eh nur für 5 Zylinder im Pack. Eine Methode nach a) und b) gibt Auskunft für jeden einzelnen Zylinder.
                      Gleiches kann man auch über die Aufnahme des Stromes für den Anlasser in etwa ermitteln. Da gibt es Messgeräte, die das für den einzelnen Zylinder über die verbrauchte elektrische Energie des Anlassers darstellen.

                      LG
                      Roland

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                        #26
                        AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

                        Gilt für alle Motoren. Egal wie viel Zylinder. Benziner und niedriger verdichtende Motoren blasen weniger vorbei als Diesel und Hochverdichter.
                        Es geht doch nicht darum ob ein Motor hinüber ist oder nicht. Die ursprüngliche Frage war wie viel ist normal ist und warum? Nachdem ich seitenweise Lektüre über Kolbenringe, Funktion und Aufbau, Form und Anwendungszwecke gelesen habe ist mir einiges klar geworden, auch dass die Vorbeiblasen und so weiter.
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                          #27
                          AW: Überdruck im Motor beim Verschluß der Entlüftung

                          So, ich hab nochmal quergelesen und merke, dass das Thema aus dem Ruder läuft und ich mir hier den Mund fusslig rede.
                          Blow by von 2% normal, das ist ein Haufen Zeug, das kommt über die Entlüftung und gut is.
                          Ich such mir ein neues Thema :-)

                          Mir is auch aufgefallen, dass bei meiner Rechnungsbeschreibung ein Fehler drinnen ist, einmal ist die Entlüftung gemessen, einmal der Auspuff, steht aber beide male Entlüftung drinnen.
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