Ankündigung

**Birger** · 27.11.2006, 18:52

RE: Kardanwelle

Moin,

Sich dabei was gedacht? Ganz klar - nichts. Zumindest nichts was die Pflege der Kardanwelle angeht.
Prüfen ob das Schiebestück noch zu retten ist (darf bei Torrosion / Verdrehen der beiden Kardanwellenteile kein Spiel haben), wenn ja sofort einen Schmiernippel montieren und kräftig abschmieren. Wenn nein - Schrott. Nicht zu reparieren.
Noch was zur Montage: über das Schiebestück der vorderen Welle gehört eine Gummimanschette, und das Schiebestück muß immer vorne montiert sein. Auch bei der hinteren Welle.

Happy rovering - Birger

**bert** · 27.11.2006, 18:54

RE: Kardanwelle

das denke ich nicht, daß das so gehört, schmieren sollte man da schon können, das ist eigentlich die wichtigste stelle, wenns da ausgeschlagen bzw zu viel spiel ist, kannst du die welle umweltgerecht entsorgen...
die achsen sind doch, so weit ich weiß, zur serie gleich.
schraub da lieber einen schmiernippel rein!

**christopher** · 27.11.2006, 19:45

RE: Kardanwelle

Moin,
mein SIII hat da auch keinen Schmiernippel.
Aber....wie von Birger erwähnt, eine Gummimanschette.
Als ich die Gummimanschette ersetzen mußte, habe ich den Verschlußring des Schiebestücks abgeschraubt und mit den Fingern Fett rein gedrückt, dann viel Fett außen drauf und die Manschette darüber.
Ich wüßte nicht, wie ich den Öddel in dem Schmiernippelloch raus bekommen sollte. Das ist keine Schraube mit Kopf und auch keine Madenschraube. Ist da überhaupt ein Schmierkanal ausgeführt?

Gruß,

Chris

**Hollister** · 27.11.2006, 19:52

RE: Kardanwelle

Das mit der Schraube ist schon richtig ! Bei Fluß durchfahrten kann sich mit einem Schmiernippel Wasser in das Schiebestück saugen (Wie bei einer Luftpumpe) ,bei der hinterachse ist das Schiebestück weiter oben. Also Schraube raus Nippel rein Abschmieren Nippel raus Schraube rein oder keine Flußdurchfahrten. 8)

**ratzfatzmatz** · 28.11.2006, 09:32

besten Dank für die Aufklärung. Da ich wohl kaum Flußdurchfahrten mache, ist die Sache für mich klar. Allerdings muß ich dann auch ein kleines Loch in den Verschlußdeckel des Schiebestücks bohren wegen Entlüftung beim Abschmieren. So ist das zumindest bei der hinteren Kardanwelle.

danke nochmals
Martin

**Robert** · 29.11.2006, 17:35

Moin!

Bei manchen Kardanwellen sind einfach keine Schmiernippel vorgesehen. Es gibt, soweit ich weiß, auch Systeme für wenig belastete Ausgleiche, die über Fett von den Gelenken geschmiert werden. Ob dies beim Landy so ist, kann ich nicht sagen. Vor allem vorne haben Landys das oft nicht, hat ja keinen permanenten Allrad und von daher, auf die Lebensdauer gesehen, auch nicht so die Belastungen drauf. Ich würde es lassen, Löcher in die Welle zu bohren, von wegen Kerbbelastung.

**Hollister** · 29.11.2006, 20:00

Du brauchst keine löcher bohren das Fett drückt sich am schiebestück vorbei und macht sein Ding ,da gibt es nichts zu entlüften . Ansonsten ist da was festgegammelt dann must du mehr tun als nur Fetten.

**ratzfatzmatz** · 30.11.2006, 12:46

die selben Gedanken habe ich mir die Tage auch gemacht. Ich dachte eben weil es bei der hinteren Kardanwelle so ist, sollte es bei der vorderen auch so sein. Habe aber zunächst zum Glück kein Loch gebohrt. Ist ja auch irgendwie logisch. Vorne unten kommt schon mal eher Schmutz rein als hinten oben, um es mal so auszudrücken. Also kein Loch aber Schmiernippel ist schon drin.

Gruß
Martin

**bert** · 04.12.2006, 09:59

meine vordere kardanwelle hat zum kreuzgelenk hin auch eine bohrung zum atmen, wie die hintere ?( eure nicht? ?(
dafür habe ich aber auch hinten eine gummimanschette drum...

**Falko** · 14.01.2007, 14:20

Hallo,

da es hier um die vordere Manschette der Kardanwelle geht mal gleich eine Frage. Wie lange hält bei Euch die Manschette? Meine vordere Kardanwellenmanschette ist keine 2000km alt. Wie kann man die Lebensdauer erweitern? Gibt es bessere Lieferanten für solche Manschetten als die üblichen Verdächtigen?

Danke!

**oelfinger** · 15.01.2007, 13:55

Auch beim unserem Jeep MB 1942 fehlt auf einer Seite der Kardanwelle der Schmiernippel. Da muss man auch jedesmal die Schraube rausdrehen und dann den Schmiernippel rein. Ansonsten erscheint mir die Erklärung von wegen Wasserdurchfahrt und Pumpwirkung plausibel.
ANsonsten kannste mal den Mike Krüger fragen; der zieht dir sogar ne Lasche durch!

**gkuehn** · 15.01.2007, 15:58

Meine vordere Kardanwellenmanschette ist keine 2000km alt. Wie kann man die Lebensdauer erweitern?

Beim Aufstreifen der Manschette diese so zusammengezogen wie nur irgendmöglich montieren. Ansonsten ist das Gummi stehts am Anschlag.
Dann gehören die Schellen mit Rücksicht auf die Drehrichtung verbaut. Und gegenüberliegend.

Ansonsten ließe sich an der Stelle sicher auch eine Ledermanschette verbauen, ist ja nur ein Röhrchen. Also Nahtstelle doppelt+gefalzt gelegt, und mit ordentlich fett innendrinn angebracht. Dann ist die so dicht, wie das Gummi.

Grüße, Guido

**Falko** · 15.01.2007, 18:39

Danke Guido,

mal sehen ob der Tipp bei den nächsten 2000 km funktioniert.

Kann mir gar nicht vorstellen, dass der Weg des Schiebestückes so groß sein soll.

die Schellen mit Rücksicht auf die Drehrichtung verbaut

Wie ist das gemeint? Schraubschellen immer gegenüber, wegen der Unwucht? Oder wie?

**triumpholli** · 15.01.2007, 20:41

Hallo alle,
ich weiß nicht ob das bei allen Landies so ist , aber die Insulaner in der Nordsee hatten sich das etwa so gedacht, das die Schraube aus dem Kardan herraus genommen wird, dann der Schmiernippel eingedreht und dann gefettet wird. Nach dem Fetten Schraube wieder rein. Die trauten damals ihren Schmiernippeln wohl nicht. Ich glaube diese Methode war baujahrabhängig.
Aber wenn man mal genau nachdenkt, ist das gar nicht so blöde:
Mit der Schraube ist das Loch schmutz- und wasserdicht, mit dem Nippel nicht unbedingt.
Gruß
Olaf

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