Danke Norbert, Danke Holger

... fürs Austreiben der irren Gedanken.

Nachdem Holger mir bereits von seinem 2,8 Umbau berichtete, lass ich das lieber bleiben. Nachdem eine Lavarda und eine Enfield schon seit Jahren nicht laufen - die aber wesentlich leichter unterzubringen sind - muss ich da nicht noch einen RR dazustellen.

Ich hing einfach dem irrigen Gedanken an, man könnte innerhalb der Range Familie "einfach" den Motor tauschen und zumindest Aufhängung und Getriebe passen.
Ich kenn den Disco 200 tdi der wirklich rauer läuft als den ebenfalls bekannten Disco 300 tdi, wobei der 300 etwas mehr verbraucht aber Automatik natürlicu supertoll ist. Beides tolle Motoren im Vergleich zum VM. Unten geht bei dem nix, bei knapp über 2000 kommt der Turbo und dann wird´s Nacht hinter einem. Eine Feinstaubdiskussion kommt da gar nicht erst auf.
Nun- meiner läuft ja schon wieder seit 150 km -immerhin- problemlos und alte Liebe rostet ja nicht. Am klügsten ist es wohl, den Umbau einfach bleiben zu lassen und das Teil soweit wie möglich weiter zu beatmen.

gibts ne liste welcher Motor in welchen landy reinpasst??

RE: Danke Norbert, Danke Holger

wutomtom, bei Deinem Vm scheint aber ordentlich was nicht zu stimmen.

Mein 2.4er damals war jedenfalls nicht der langsamste. Mit LT77 und LT230 hinten dran ging der ganz flott zur Sache. Übermäßig gequalmt hat er auch nicht. Er wurde nur ziemlich flügellahm, als ich mit meinen Versuchen angefangen hatte, ihm etwas Manieren beibringen zu wollen. Insbesondere bei längeren Autobahnfahrten ging einem das Gerappel und Gedröhne schon mächtig auf die Nerven. Meine erste Amtshandlung war deshalb, ihm ein Borg Warner zu spendieren, was dann zwar etwas Komfortgewinn gebracht hat, ihn aber deutlich langsamer gemacht hat.

Die Idee mit dem Komfort hat mich aber in der Folge nicht mehr losgelassen, zumal ich war der festen Überzeugung war (und bin), daß ein Range eine Automatik haben muß. Sowas läßt sich aber mit den VM-Motoren nicht realisieren. Die Dinger rappeln Dir vermutlich jede Automatik kaputt. Mir ist auch nicht bekannt, daß das bei anderen Marken mit den alten VM-Dieseln jemals versucht oder realisiert worden wäre (Voyager, Cherokee, Ford).

Meinen Range habe ich seit 1998 und es seitdem auch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, mich davon zu trennen. Deshalb fiel meine Wahl für einen Range-geeigneten Antrieb auf die 300 Tdi Automatik - Kombination vom Discovery. Aus bestimmten Gründen mußte es ein Diesel bleiben und - obwohl es lange gedauert hat, bis sich das Ergebnis der Bemühungen meinen ursprünglichen Vorstellungen angenähert hatte - bin ich heute sehr zufrieden damit.

Ich hätte natürlich auch einfach warten können, bis mir ein fertiger Range von 94/95 mit Tdi und Automatik über den Weg gelaufen wäre. Mit dem geänderten Ambiente dieser Modelle (Softdash) habe ich mich aber nie richtig anfreunden können. Zum Zeitpunkt meines Umbaus waren die auch noch sehr selten als Gebrauchte zu finden, und wenn, dann sehr teuer. Das hat sich mittlerweile wohl geändert, aber dafür sind die i.d.R. jetzt auch schon mächtig durchgenudelt. Bei meinem alten Range von 87 wußte ich schließlich, was ich hatte.

Zumindest ab 98 hat er viel Pflege von mir bekommen. Möglicherweise auch zu viel. Es gab (seit ebay) immer wieder etwas, was ich mir für den Wagen noch gut vorstellen konnte. Der klassische Range ist ja wie ein Baukasten und es gibt unendlich viel Original-Schnickschnack, auf den ich immer wieder nicht verzichten konnte und wollte. Das Range Ambiente läßt sich so vergleichsweise kostengünstig indiviualisieren. Das lohnt sich für meinen Geschmack besonders bei den älteren Modellen zwischen 87 und 91 mit dem Schnickschnack aus den Modellen ab 92. Bei den Modellen vor 87 würde ich es nicht so machen. Die sind vom Charakter her anders und im Original-Zustand erhaltenswert.

Den Leuten mit VM-Ranges würde ich deshalb empfehlen, Ihre Autos zu behalten und sich für den Umbau auf 300 Tdi ohne Automatik (gebraucht) als vergleichweise kostengünstige Alternative - auch im Vergleich der Ersatzteilpreise VM/300Tdi - zu interessieren. Die zwei nötigen Veränderungen am Fahrzeug wären wie gesagt die Motoraufhängungen und das Belchteil oben in der Stirnwand. Die restlichen Teile gibts aus dem Regal.

Wers etwas aufwendiger und komfortabler möchte, entscheidet sich besser gleich für die Automatik-Version. Meine Empfehlung: Dann Fahrzeugwechsel und einen Benziner ab 92 mit kaputtem Motor oder Getriebe kaufen. Tdi und ZF Automatik für Diesel (DiscoI) getrennt (!) dazu kaufen (beides nur aus möglichst noch zu fahrenden Autos zwecks Prüfung). Tdi sollte dabei gleich die mechanische Version ohne EDC, ECU oder sonstwas sein. Der Automatik dann auch gleich einen neuen(!) Drehmomentwandler spendieren.

Den 2.8er würde ich nur als (sehr guten) Ersatz für eine defekte Tdi-Maschine empfehlen. Nicht von vornherein zum Umbau auf Tdi. Ist zu teuer. Rechnet sich meines Erachtens nur im Vergleich mit den Kosten eines 300er Austauschmotors (bei Landrover).


wutomtom. Noch zu Deiner Beruhigung. Mein Auto macht jetzt Spaß und fährt auch wirklich. Du mußt also nicht befürchten, Deinen Range zu Deinen Mopeds stellen zu müssen, wenn Du Dich zu einem Umbau entschließt.

Außerdem verfügst Du ja jetzt über die Informationen, um die Sache locker angehen zu können. Warum willst Du denn Deine durchaus gute Idee jetzt so schnell aufgeben? Bereite die Sache erstmal gut vor und fange gelegentlich an, die benötigten Teile zu sammeln. Hast doch platz neben Deinen Mopeds.

Grüße, Norbert

RE: VM wieder mal kaputt -gibt´s da nichts besseres?

Im Range Rover ist der Diesel unnatürlich.

Ein V8 mit Autogas ist günstiger, komfortabler, sauberer und bietet mehr Leistung und Fahrspass.

Gruß

Carsten ;-)