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Ich habe am letzte WE meinen Lighty (2,25 Diesel) abgestellt. Heute wollte ich ihn wieder starten, aber der Anlasser machte nur "Rums". Ich hatte mir gleich gedacht, dass das nach fester Maschine klingt. Prüfung: Batterie voll, Ölstand auf Max, Anlasser greift ein, Kurbelwelle dreht ca. 2° und geht dann in die Ausgangslage zurück :-(.
Nächster Versuch: 4.Gang rein und versucht anzuschleppen -> Räder blockieren...
Jetzt meine Frage an die Experten: kann ein Motor nach Abstellen und Abkühlen des Motors festgehen??? Habe ich eine Chance, sie irgendwie wieder los zu bekommen und lohnt das überhaupt (ausgeklappert ist sie schon lange)
Hat jemand noch einen Motor übrig?
ich hatte eben noch einen glänzenden Einfall: Vorwärtsgang rein und rückwärts ziehen - und siehe da: nach 2 Motorumdrehungen (rückwärts drehte er!) drückte es ca. 1/2l Wasser aus dem Luftfilter!!!
Meine laienhafte Diagnose würde lauten: Mind. 1 Brennraum voll Wasser gelaufen, weil Kompression vorwärts wegen geschlossenen Ventilen nicht möglich, rückwärts drückt es das Kühlwasser durch das Einlaßventil in den Filter. Das würde auch erklären, warum er bis zum Schluss lief, und nach dem Abstellen ein Zylinder schön langsam voll gelaufen ist...
Was nun?: nur die Kopfdichtung oder der Kopf bei derartigen Wassermassen?
Wie Siggi schrieb:
Unbedingt Glühkerzen oder Düsen raus.
Der gemeinste Mechanismus warum der Motor festsitzen kann ist ein bisschen Wasser in einem Zylinder durch eine defekte Zylinderkopfdichtung. Da Flüssigkeiten nicht komprimierbar sind dreht sich dann nichts. Wenn das so ist, dann kannst Du hoffen, dass durch brutales Anschleppen noch kein Pleuel verbogen ist. Ich habe so durch eigene Dummheit schon mal einen Motor geschrottet (allerdings kein LR).
Viele Grüße
Ulrich
Ich war zu langsam, Du hast das Problem selbst herausgekriegt.
Ob es die Dichtung oder der Zylinderkopf ist siehst Du, wenn der Zylinderkopf herunter ist. Ich drück die Daumen, dass kein weiterer Schaden entstanden ist.
...die Befürchtung mit der potentielle Pleuelverbiegung hatte ich jetzt auch schon :-(, allerdings habe ich das Anschleppen relativ vorsichtig und langsam gemacht - ganz langsam gefahren und die Kupplung schön langsam kommen lassen, aber ich weiß halt nicht, was so ein Pleuel in Verbindung mit Kühlwasserkompression aushält...
Vorwärts haben halt die Räder blockiert :-(
Mal sehen, ob er ueberlebt hat. Los, runter mit dem Kopf und dann den Kolbenueberstand messen. Nach der Gewaltorgie steht vielleicht ein Kolben tiefer. Dann ist mindestens ein Pleuel krumm und dann kannst Du den Motor komplett tauschen.
Zuletzt geändert von huebi; 15.06.2012, 11:18.
Grund: Zu spaet.
...nach Rücksprache mit dem Mechaniker meines Vertrauens stehen die Chancen sehr sehr schlecht bis völlig ausgerschlossen, dass er überlebt hat. Selbst wenn das Pleuel nur leicht verbogen ist, wird es früher oder später den Geist aufgeben.
Bislang habe ich den Begriff "Wasserschlag" nur in Zusammenhang mit Fremdwasser bzw. zu tiefen Flüssen in Verbindung gebracht. Nieeee wäre ich auf den Gedanken gekommen, dass ein Zylinder auch mit dem eigenen Kühlwasser vollaufen kann. Im nachhinein und bei genauerem Nachdenken natürlich...
...aber hinterher (wenn es zu spät ist) ist man natürlich immer schlauer und hätte erstmal die Glühkerzen rausschrauben sollen. Aber ich war mir ja soooo sicher, dass die Maschine fest ist - schließlich ist sie ja schon seit Jahren so ausgenudelt, dass sie pro Tankfüllung auch eine Ölfüllung verbraucht hat.
ich glaube es lohnt nicht mehr, extra den Kopf abzuschrauben um zu sehen, dass (nicht ob) ein Pleuel verbogen ist.
Hallo Jörg,
ich würde nicht gleich aufgeben, sondern tatsächlich erst einmal messen. Der Aufwand dafür ist recht überschaubar.
Und das Argument, dass der Motor früher oder später aufgibt gilt sowieso immer.
Ein Wasserschlag bei laufendem Motor ist tatsächlich eine andere Hausnummer, weil die kinetische Energie des laufenden Motors natürlich viel größer ist als der die Energie, die du durch die blockierenden Räder eingebracht hast.
Ein positives Argument ist IMHO auch die große Menge Wasser. Wenn tatsächlich nur ein Zylinder betroffen ist, dann stand der relativ tief. Die Kraft zum Verbiegen des Pleuels dürfte in dieser Stellung deutlich kleiner sein als in der Nähe des oberen Totpunktes. Dafür wurde die Kurbelwelle dann mehr auf Verdrehung beansprucht, aber ich denke die kann das eher vertragen.
Viel Glück wünscht Ulrich, der sich damals auch ein Loch in den ... gebissen hat.
Ich hatte letztes Jahr einen Wasserschlag in Fuerstenau. Mit Vollgas in ein Wasserloch und dann ging der Motor aus. War nicht weiter tragisch: Gluehkerzen raus, alle Leitungen und Schlaeuche im Frischluftbereich geloest, Motor mit dem Anlasser durchgedreht, Gluehkerzen wieder rein und er lief weiterhin perfekt.
Genau so wuerde ich das bei Deinem Motor auch machen. Wenn er dann noch auf allen vier Zylindern laeuft: Kopf runter, Kolbenueberstand vermessen, Dichtung neu und weiter fahren.
Probier's us und Du wirst sehen, dass auch im wilden Internet viele Halbwahrheiten rumschwirren.
so; ich habe die Kerzen rausgedreht und den Motor mit dem Anlasser freigeblasen. Zylinder 2 und 3 waren abgesoffen (hätte auch mal jemand vorwarnen können, dass die Brühe bis 10m weit spritzt). Merkwürdigerweise kam aus Zylinder 2 hinterher auch noch ein ganzer Schwapp Öl gelaufen (grübel).
Anschließend Kühlwasser raus, Kerzen wieder rein und siehe da - die Maschine springt an und läuft rund auf allen Töpfen, dreht auch sauber hoch. Wenn ein oder zwei Pleuel in Mitleidenschaft gezogen sind, wüden diese Zylinder mangels ausreichender Verdichtung doch nicht mehr zünden - oder?
Bei leichter Verbiegung geht halt die Leistung etwas runter...
Ich würde jetzt nur die Kopfdichtung wechseln und dasd Ganze ansonsten so lassen. In diesem Zusammenhang schon mal Danke für die Beratung.
Super! Herzlichen Glueckwunsch! :D
Das Oel kann auch noch von der defekten Kopfdichtung stammen.
Egal, erst mal den Kopf runter, Kolbenueberstand vermessen und dann siehst Du weiter. Falls tatsaechlich ein Pleuel krumm sein sollte, laesst sich das auch schnell noch wechseln.
so; ich habe die Kerzen rausgedreht und den Motor mit dem Anlasser freigeblasen. Zylinder 2 und 3 waren abgesoffen (hätte auch mal jemand vorwarnen können, dass die Brühe bis 10m weit spritzt). Merkwürdigerweise kam aus Zylinder 2 hinterher auch noch ein ganzer Schwapp Öl gelaufen (grübel).
Anschließend Kühlwasser raus, Kerzen wieder rein und siehe da - die Maschine springt an und läuft rund auf allen Töpfen, dreht auch sauber hoch. Wenn ein oder zwei Pleuel in Mitleidenschaft gezogen sind, wüden diese Zylinder mangels ausreichender Verdichtung doch nicht mehr zünden - oder?
Bei leichter Verbiegung geht halt die Leistung etwas runter...
Ich würde jetzt nur die Kopfdichtung wechseln und dasd Ganze ansonsten so lassen. In diesem Zusammenhang schon mal Danke für die Beratung.
Gruß
Jörg
naja,zünden würden die zylinder trotzdem.........auch wenn ein pleuel
verbogen sein sollte........der zündung ist das egal........
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