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Startschwierigkeiten nach Ventileinstellung

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    Startschwierigkeiten nach Ventileinstellung

    Hallo Leute,

    ich weiss - eigentlich kann es nicht sein - aber es ist wirklich so!


    Nachdem der Motor an Kraft verlor, ich Dorothy jetzt ein wenig mehr als ein Jahr bewege, habe ich mich zum 1. mal an die Ventileinstellung gemacht. Hier im Forum eifrig die SuFu benutzt und alles in Ruhe nach Anleitung ausgefuehrt. Besten Dank an alle, die Ihr Wissen preisgeben und mit deren Tipps in den verschiedensten Threads und WHBs die Ventileinstellungen gut vonstatten gingen.
    Vielleicht gibt es ja auch einige "Neulinge", deren Gewissen sie plagt ob sie sich daran trauen sollten - so wie meins. Ich kann nur raten - wagt euch! Wenn es nicht in den ab und zu gelesenen 20min klappt - macht euch keine Sorgen - ich habe dafuer sage und schreibe mit auf und abbau 4std gebraucht.
    Motor laeuft ruhiger und hat wesentlich mehr Kraft.

    Aber...
    jetzt streikt der Anlasser umso mehr. Der hat vorher ein wenig gemuckt
    - 10 Starts 1x mucken (Anlasser lief ab und zu unrund- soll Masseproblem sein) aber jetzt laeuft
    er fast immer unrund - 10 Starts 9x mucken.

    Meine Theorie:
    Durch die verbesserte Ventileinstellung wird hoeher verdichtet - Anlasser braucht mehr Kraft zum Starten. Vorhandener Fehler des ungenuegenden Masseanschlusses fuer den Anlasser wirkt sich jetzt um ein vielfaches mehr aus.

    Kann es noch was anderes sein - oder ist meine Theorie stimmig ?

    Danke fuer euere Rueckmeldungen - Morgen geht es weiter. Waere schoen noch die eine oder andere Anregung zu erhalten.

    Bis denne
    Gruss
    Bernd
    Lets keep on making Land Rovers better!

    #2
    AW: Startschwierigkeiten nach Ventileinstellung

    Moin Bernd :)

    Glückwunsch zur gelungenen Ventileinstellung :)

    Aber, warum schaust du nicht einfach das der Anlasser einen ordentlichen Masseanschluss bekommt ?

    Gruß Ralf.
    Nachher ist man immer Schlauer......

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      #3
      AW: Startschwierigkeiten nach Ventileinstellung

      Ich denke Du solltest zuvorderst mal den Massekontakjt des Anlassers kontrollieren, um eine Koinzidenz der Zufälle auszuschließen. Leg ein Starterkabel vom Minuspol(!) zum Gehäuse des Starters.

      Startet er nun gut, zumindest besser, dann tausche das Massekabel von der Batterie zum Rahmen. Irgendwann ist das halt alt und fällig. Hat man ein Massekabel am Starter, dann auch das. Mit Erfahrung wird man es betrachten und bewerten. Ohne prophylaktisch tauschen.

      Startet er immer noch schlecht, dann baut man den Anlasser aus und betrachtet die Kohlen. Das sind Verschleißteile. sind die über Gebühr runter, die werte für den jeweiligen Anlassertyp finden sich im WHB, dann muss man die tauschen. Die Kohlen selbst sind Pfennigartikel, der Einbau erfordert mitunter schweres Lötgerät, je nachdem, was man da an Anlasser drin hat. Neben den Kohlen kontrolliert man auch Ritzel und Federn, sowie allgemeiner Zustand und Dreck. Erfahrene messen Statator und Rotator aus, Unerfahrene folgen hier dem Werkstatthandbuch.

      Ist das alles erledigt, kann man den Anlasser als Fehlerquelle auschließen und sich anderen möglichen Fehlerquellen zuwenden. Die letzte auf meiner Liste wäre eine Überlegung hinsichtlich eines geänderten Kompressionsverhaltens nach Ventileinstellung. Kurz bevor ich unter steten Fürbittgebeten eine fünf Pfund schwere Ablasskerze mit entblößtem und gegeißeltem Oberkörper quer durchs Dorf auf Knien nach St. Solihulla von der automobilen Hoffnung und Erlösung schleife und mich dort bäuchlings mit ausgestreckten Armen vor den Altar werfe. Nicht bevor ich das ritzel untersucht habe, nicht bevor ich die Spritversorgung untersucht habe. Nicht bevor ich den Verteiler und die gesamte elektrische Seite untersucht habe. Nicht bevor...

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        #4
        AW: Startschwierigkeiten nach Ventileinstellung

        ... nicht mit meinen gegeißelten oelverschmierten Oberkoerper, nicht von Sodom nach Gemora, sondern ich ganz alleine mit Dorothy haben wieder einen herrlichen Tag verbracht. Herrlicher Sonnenschein, Grill angeworfen, ein leckeres kuehles Blonde dabei.

        Vielen Dank euch beiden fuer die Tips, habe mich erstmal auf dem Verdaechtigen #1 konzentriert - Massekontakt -, bevor ich mich in weiteren Tiefen herablasse.
        Das kuehle Blonde in der Hand besonnenn nachgedacht, wie ich alleine das Starterkabel an den Anlasser halten soll, kuehles Blonde in der anderen Hand geht ja noch, aber jetzt gleichzeitig den Motor anwerfen ..., noep, ...

        Also direkt an das Massekabel untersucht und prompt fuendig gworden.
        Bin ja kein Experte, aber wenn eine nicht zu zaehlende Anzahl der Kabeldraehte sich getrennt haben (ja, nicht nur Ehen gehen wegen eines Landys zubruch), dann gehe ich mal davon aus, dass der Massekontakt nicht mehr so ist, wie er sein sollte. Fuer alle anderen Verbraucher scheint er noch zu reichen, aber moeglicherweise fuer den Anlasser zu wenig. Und da kommt wieder die Parallele zu der Trennung im wirklichen Leben ...

        Heute werde ich das Massekabel neu animieren, mal sehen ob eine Trennung abgewendet werden kann. Parallel wie im reelen Leben ...

        Naja, der Grill schmockt schoen vor sich hin, das kuehle Blonde in der einen Hand, Dorothy vor mir, ich geniesse den Augenblick der inneren Ruhe, ...

        In diesem Augenblick tauch in mir die Frage auf, ob der Massekontakt wohl der richtige ist. Eine Schraubverbindung zweckentfremdet und einfach den Massekontakt dazwischengeklemmt.
        Und ja, es gibt Parallelen im richtigen Leben ...
        Werde wohl noch eine Weile hier sitzen bleiben und den Augenblick der Ruhe geniessen.

        Gruss
        Bernd
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