AW: 3.5 Efi CO Werte viel zu hoch

Kleine Korrektur, es waren nicht die CO Werte gemeint sondern die CO2 Werte, die viel zu hoch waren.
Heute mal Kompression gemessen, alle Zylinder zwischen 8.6 und 9 bar. Gemessen am warmen Motor mit Drosselklappe offen.
Außerdem diverse Messungen am Steuerteil laut Werkstatthandbuch gemacht. Dabei eine Lambdasonde gefunden, die nur 0.003V im Betrieb hatte.
Ich habe noch die Hoffnung auf den Stecker, der vielleicht nicht mehr kontaktet. Muss ich aber erst noch prüfen.
Die Prüfung der Spannungen und Widerstände an Drosselklappenpoti, Temperatursensoren, Haupt-und Pumpenrelais, ECU Spannungsversorgung, Drehzahlsensor, Umgehungsventil und Luftmengenmesser und Lambdaheizspulen waren ok.
Ich bitte um Eure Meinungen dazu.
Kann es denn sein, das eine defekte Sonde diese hohen CO2 Werte verursacht? Der Prüfer beim TÜV war ja nun der Meinung, es wären nicht die Sonden oder Kats defekt.

Danke, Fishermen

AW: 3.5 Efi CO Werte viel zu hoch

Vielleicht liegt es trotzdem am Luftmassenmesser.
Bevor du aber Teile austauschst, resette mal das Steuergerät. (Masse von der Batterie abklemmen) Das kostet erst mal nix ;-)
Wie hoch war das Standgas? Wie hoch der HC-Wert? Falschluft?

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Hallo Stroker!
Danke für deine Antwort.
Steuergerät reseten wurde gemacht, keine Wirkung.
Standgas war 760 U/min und HC waren 3.8 %vol statt geforderten 0.4%vol. Die Messung bei erhöhter Leerlaufdrehzahl hatte 2690 U/min und 3.92 %vol statt geforderten 0.25 %vol. Dabei wurde der lambdawert mit 0.889 gemessen, also zu niedrig.
Du meinst, der Luftmengenmesser kann trotz der korrekten Messung am Steuergerät defekt sein? Was meinst du denn zu den gemessenen Kompressionswerten von knapp 9bar auf allen Zylindern, ist das ok. Gemmessen bei warmen Motor, Drosselklappe auf. Hab ja keine Ahnung, wie der Sollwert sein soll. In einem anderen Thema las ich was von 11bar, aber ich denke, der absolute Wert ist ja bei den billigen Messgeräten des Heimschraubers sowieso nicht viel wert.
Ich habe meine Kompressionsmessung jedenfalls erst mal als beruhigend interpretiert, was die Möglichkeit des Nockenwellenschadens angeht.
Ich tausche jetzt erst mal die defekte Lambdasonde aus und denn mal sehen.
Achso, wie stelle ich Falschluft fest? Luftfilter usw. ist alles fest montiert. Und bei Falschluft läuft er doch theoretisch zu mager oder versteh ich da was falsch?

Gruß Fishermen

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Moin!

Manche Schläuche, die ans Plenum gehen können an der Unterseite porös sein. Da wird dann Falschluft gezogen und nicht im Luftmengenmesser registriert. Verdächtige Stellen mit Bremsenreiniger besprühen. Geht die Drehzahl hoch, ist da das Loch.
Ist 3,9er Range das gleiche? Sowas hab ich hier noch. (Lambdasonde, Luftmengenmesser usw.)

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Ok, das werde ich denn auch mal testen mit den Schläuchen.
Aber nochmal fürs Verständnis, wenn er Nebenluft saugt, die der Rechner nicht mit einbezieht, läuft er doch eigentlich zu mager, oder? Meiner läuft aber klar zu fett, also wäre Nebenluft dann schon mal ausgeschlossen.
Ob die Sensoren des 3.9er gleich sind, weiß ich jetzt auch nicht. Können wir noch mal sehen.
Ich muss ihn jetzt erstmal wieder auf die Füße bringen, da waren noch paar Schweißarbeiten zu machen, und dann kann ich testen, hab schon ne Universale Lambdasonde hier liegen. Dauert aber noch paar Tage, ich meld mich dann .
Gruß Fishermen

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Nun habe ich heute mal das Plenum hochgenommen und die Anschlüsse der Sensoren und Injektoren mal angschaut. Einige Kontakte korrodiert und der Kabelbaum zum Steuergerät sieht nicht mehr gut aus. Würde ihn am liebsten austauschen, aber wo krieg ich den denn her?

Gruß Fishermen

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Kabelbaum nun so leidlich repariert mit Schrumpschläuchen & Co., aber es fehlen fast alle Dichtungen in den Steckern zu den Einspritzdüsen. Dementsprechend waren da diverse Kontakte korrodiert. Kann man diese Stecker irgendwo bekommen.
Rimmer Bros. hat sie nicht, Paddock sowieso nicht. Hat jemand nen Tip?

Gruß Fishermen

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Moin!

Die Stecker sind nach 20 Jahren am heißen Motor auch einfach auf. Da gibts sowas: http://trigger-wheels.com/store/contents/en-uk/d51.html sind aber Bosch Stecker, wenn du einen guten Autozubehör in der Nähe hast, geh da mal hin und schau in den Katalog. Stecker, Kontakte, Dichtungen und Tülle sind extra zu bestellen! Online ist gerade offline www.bosch-connectors.com

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Moin!
Mal ein kurzer Zwischenbericht. Falschluft gab es tatsächlich, am Steppermotor für das Standgas, da fehlte die Dichtung.
Außerdem habe ich auch die Unterdruckdose am Verteiler als defekt angetroffen.
Das Problem mit der Lamdasonde bleibt aber, bzw. scheinen mittlerweile beide nicht mehr zu funktionieren, sie liefern nur Werte um 0,002-0,01 V im Standgas, die eine geht immerhin hoch bei mehr Gas, die andere reagiert gar nicht. Die Werte habe ich am Steuergerätestecker genommen. Die werde ich wohl austauschen müssen.
Cheers Fishermen

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Scheinst ja richtig gut vorann zu kommen :-)
Zur eigener Beruhigung würde ich auch die Sonden mal durchtauschen. Alles im allen können dir mächtig viel Ärge mit sich führen.
Bist Du ggf weiter gekommen mit dein Steckern? Wenn nicht, schreib mir ne PN, ich hätte da ein Tip für dich.

Gruss

AW: 3.5 Efi CO Werte viel zu hoch

Moin!
Nun muss ich doch endlich mal berichten, wie es weiter ging. Leider hatte ich eine Weile so gar keine Zeit.
Nachdem ich die defekte Lambdasonde getauscht hatte, die Nebenluft am Steppermotor beseitigt, eine neue Unterdruckdose verbaut und die Kontakte an den Steckern der Einspritzung instand gesetzt hatte, waren die Abgaswerte dann auch in Ordnung und die Zulassung als LKW kein Problem. Den TÜV in Rendsburg habe ich in diesem Zusammenhang übrigens als korrekt und verständnisvoll für die Problematik "Landy als LKW" kennengelernt. Kinkerlitzchen wie Gurtpunkte zuschweißen gab es da nicht. Sogar der "Bullenfänger" wurde eingetragen, ist jetzt aber ab.
Der Wagen hat inzwischen ein paar tausend Kilometer auch im Hängerbetrieb hinter sich gebracht und ich bin ganz zufrieden. An dieser Stelle auch noch mal herzlichen Dank an Deichchief und Knud für die Mithilfe.
Eine kleine Macke ist jedoch geblieben. Die Leerlaufdrehzahl spinnt irgendwie. Vor allem bei kaltem Motor geht sie nicht auf die normalen ca 800 U/min runter. Solange das Auto rollt, bleibt sie auf ca 1500 und erst, wenn das Auto wirklich steht, regelt sie runter auf 800. Solange der Wagen auch mit nur Schrittempo rollt, bleibt die Drehzahl bei 1500. Selbst wenn ich sie mit einem hohen Gang in den Keller zwinge und dann die Kupplung wieder trete, dreht der Motor wieder hoch auf 1500.
Am Staudruck im Luftmengenmesser wird es wohl nicht liegen, bei Schrittempo dürfte der wohl gleich sein wie im Stand. Eventuell der Steppermotor. Das Verhalten tritt stärker bei kaltem Motor auf, da passiert es dann teilweise auch im Stand, das die Drehzahl einfach nicht runter geht auf Leerlauf. Na vielleicht hat ja jemand noch Ideen dazu.
Ansonsten freue ich mich über meinen rostfreien gut laufenden D1 V8 und bin am überlegen, ihn der Wirtschaftlichkeit halber auf Gas umzurüsten. Das würde ich dann bei Iwema in Holland machen wollen, hatte auch hier schon sehr gute Meinungen dazu gelesen.
Hier dann noch ein nettes Pic von meinem letzten Gespann. Hintendran eine schöne Olympia Jolle aus Mahagoni.

Herzliche Grüße
Fishermen