AW: V8; hört sich krank an

Hallo,


hört sich wie eine Näähmaschiene an.

- Oelstand prüfen
- Oeldruck prüfen
- Oelpumpe Prüfen ob sie genug fördert
- Ventielspiel prüfen


G.

Dennis




-- das schlechte Bild ? --- mußt mal eine andere Sorte rauchen ......

AW: V8; hört sich krank an

Geht die Öldrucklampe an? Hsat Du eine drin?

AW: V8; hört sich krank an

Öldrucklampe kann man unten im Bild sehen, ist erst an, geht dann mit steigender Drehzahl aus und als die Drehzahl wieder fällt geht sie gleich wieder an.

Da stimmt was nicht!

Kann alles mit dem Öl zu tun haben, dort würde ich (schnell) anfangen zu suchen.

Gruß

Andreas

AW: V8; hört sich krank an

Öl is genug drin. Öldrucklämpchen geht nach einer Weile Leerlauf durchaus schon mal an, bei etwas erhöhter Drehzahl sofort wieder aus. Er hört sich auch nicht immer so ganz schlimm an: http://www.youtube.com/watch?feature...&v=6cjAoKdbjjI
Neuen Stirndeckel (von wegen Ölpumpengehäuse) hatte er bekommen.

Hans

AW: V8; hört sich krank an

Bei einem gesunden Motor geht die Öldrucklampe auch im Leerlauf nicht an!
Bei der Aufnahme von vorn klingt es sehr nach Ventiltrieb, zumal es mit steigendem Öldruck leiser wird!

Ölpumpe falsch zusammen gebaut? Überdruckventil defekt ?
Alle Hydrostössel gut?

Viel Glück.

Andreas

AW: V8; hört sich krank an

für micht klingt das sehr deutlich nach nem kaputten hydrostößel. evtl. auch bloß nicht geprimed, aber dann hätte er das eigentlich auch bei kaltem motor.
vom der frequenz her ist der fehler im bereich des ventiltriebs zu suchen.
auch mal abgaskrümmer checken. manchmal machen kleine leckagen auch seltsame geräuche.
gruß eric

AW: V8; hört sich krank an

Hi zusammen

@rr83

Was meinst du mit 'primen'?
Ist damit das Einstellen der Vorspannung der Hydrostößel mittels der Shims unter den Lagerböcken der Kipphebelwellen gemeint?

Gruß

AW: V8; hört sich krank an

dieses einstellen könnte es zwar auch sein, aber mit primen meinte ich was anderes.

vor dem einbau müssen die stößel in öl eingelgt und ein paar mal zusammengedrückt werden. siehe WHB.
sonst kann eine luftblase im stößel eingeschlossen werden wodurch aus dem hydrostößel ein "pneumastößel" wird :) soll heißen die luft wird komprimiert und es entsteht kein hydostatischer druck der den ventiltrieb hebt. theoretisch sollten sich die stößel im laufer der zeit entlüften. bleibt aber offen wie lange das dauert und ob sie es wirklich tun...

gruß eric

AW: V8; hört sich krank an, Update!

So, jetzt mal ein Zwischenstand. Beim Anlassen erst dieses Klackern, welches verschwindet, bei warmen Motor bei niedrigen Touren (Ampel) unter Aufleuchten des Öllämpchens verstärkt auftritt, nach einer Weile Drehzahlerhöhung wieder verschwindet. Mit Eurer Diagnose ist mir das erst so plausibel geworden, danke=)!
Somit dachte ich mit solch einem konkreten Anhaltspunkt kann ich doch noch einmal bei dem Motorenschrauber vorstellig werden. Dem also erzählt von dem Öldruck und Hydrostössel und Ölüberdruckventil und Warmlauf. Nach 10 Tagen Rückruf von ihm: Wenn der Motor warm ist baut die Ölpumpe keinen Druck mehr auf, das Gehäuse sollte neu kommen, die Zahnräder sind ja schon neu. Am besten einen Altmotor besorgen, aus dem er es ausbauen könnte Ob ich das Auto morgen erstmal abholen möchte?
Was fällt einem dazu so ganz spontan ein?(?(
Fragende Grüße:

Hans

AW: V8; hört sich krank an

Hallo Hans

zuerst mal ist eine Ferndiagnose immer schwierig. Somit ist alles was ich hier schreibe kann und nicht muß!

Die Ölversorgung des Rover V8 ist eher ein Volumen als ein Drucksystem. D.h. wenn alles i.O. ist befindet sich der Öldruck in Regionen bei denen andere Motoren schon dem Tod nahe sind.
Die Öldruckwarnleuchte sollte trotzdem nicht leuchten...auch bei warmem Motor nicht.

Die beim 3,5er und 3,9er Motor verbaute, vom Verteiler angetrieben Ölpumpe ist m.E. nicht optimal ausgelegt (sonst hätte man die bei den 4.0 und 4.6er Motoren mit ruhender Zündung auch nicht geändert.)

Ein großes Problem der alten Ölpumpe ist, daß sie, wenn sie mal leer ist, sehr schlecht selbst ansaugt! Ich denke schon mancher Motor ist diesem Umstand zum Opfer gefallen. Schon beim Ölfilterwechsel kann's passieren. Deshalb immer den neuen Ölfilter vor der Montage bis zum Überlaufen mit Öl füllen. Beim Wechseln zählt jede Sekunde!!!

Hat die Ölpumpe mal Luft gezogen dauert es eine ganze Weile bis wieder Öl kommt. In der Zeit kann sie sich selbst aber auch die auf den Öldruck angewiesenen Bauteile "einen Schuß" holen.




Wenn ich einen Motor offen hatte oder wenn ich befürchte die Ölpumpe hat Luft gezogen gehe ich wie folgt vor:

• Wenn die Ölpumpe ganz sicher kein Öl hat (demontierter Motor) kommt Öl in die Ölwanne, der Ölfilter wird gefüllt, eine Kipphebelwelle kommt ab (oder bleibt noch weg) und durch die Öl-Bohrung an der Auflage am ersten Kipphebelbock wird so lange Öl eingefüllt bis sie "voll" ist.
• Aus dem Anschlußstück eines alten Verteilers, einem Stück Rohr und zwei Drehteilen habe ich mir ein Werkzeug gebastelt. Mit dem Ding kann ich durch die Verteilerbohrung die Ölpumpe mit einer Bohrmaschine antreiben. Achtung (!) vorher die Kipphebelwelle montieren....sonst läßt der Geruch der Kleidung Rückschlüsse auf die gefahrene Ölsorte zu. ;)

Das Ölpumpengehäuse (und somit der gesamte Stirndeckel) ist einem gewissen Verschleiß unterworfen. Verschmutzungen führen zu Riefen und diese (bei warmen Öl) zu Druckverlust.
Nicht mit Öl versorgte Lagerstellen (Kipphebelwellen, Nockenwelle, Kurbelwelle etc.) können auch Schaden nehmen. Wenn es nicht zum Totalausfall kommt können auch hier Riefen entstehen die zu Öldruck führen.


So nun zu Deinem Motor.
Das klackern gleich nach dem Start könnten die Hydrostößel sein. Die Federlast der im Stand offenen Ventile drückt das Öl aus den Hydrostößel. Beim Start klappern diese Ventile bis der Öldruck die Hydros wieder aufgepumpt hat.
Ungewöhnlich ist, daß die an der Ampel wieder das klappern bekommen. Alles spricht für extrem geringer Öldruck.
Das Ventilklappern gleich nach dem Start kenne ich nur wenn der Motor über Monate gestanden hat oder extrem heiß abgestellt wurde.
Daß er das "immer" macht könnte von zu dünnem Öl kommen.

Ggf. hat es der Schrauber gut gemeint und ein superduber Leichtlauföl eingefüllt. Diese Öle mag der V8 gar nicht. Das sollte sofort raus. Ein (billiges) 20W40 ist optimal. Lieber alle 10.000km neues!

Gehen wir mal davon aus, daß das richtige Öl drin ist!
Der Schrauber hat neue Pumpenräder eingebaut (mache ich wenn ich einen Motor offen habe auch immer...kosten ja nicht viel). Wenn er aufgepaßt hat hat er dabei gesehen, daß das Pumpengehäuse nicht mehr das Beste ist. Das ist aber nicht nur teuer sonder zwischenzeitlich auch selten. (So auf die Schnelle habe ich keinen Händler gefunden der ein neu anbietet!)

Es könnte auch sein, daß dem Schrauber die oben beschriebene Ölpumpennichtansaugproblematik nicht bekannt war.
Mit etwas Glück saugt die Pumpe ja irgendwann an doch in diesen ersten Minuten könnte der Motor an allen möglichen Stellen einen Schuß abbekommen haben.

Für weitere Tipps (und Mutmaßungen) müßte man wissen was am Motor alles gemacht wurde bzw. welche Laufleistung er hatte.

Ich hoffe ich konnte nicht nur Verwirrung erzeugen.

Gruß
Frank