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Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

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    AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

    Es hakt an allen Ecken und Enden. Vor allem dieser "wir retten die Welt"-Gedanke nimmt immer schlimmere Formen. In Marokko fahren unsere alten Daimlertransporter da die ja keine grüne Plakette mehr haben. Der Ausstoß ist da unten ja nicht so schlimm. In Beirut fahren die noch älteren Modelle. Vor 3 Wochen erst gesehen. In Stuttgart haben sie nach der Einführung nur noch grüne Plakette festgestellt, das die Werte sich gar nicht geändert haben. Eher andersrum... Ach neeeee....

    Es kommt immer drauf an was denn gerade Hipp ist. Momentan will man weniger Stickoxide. Klasse. Um das zu erreichen werden die anderen Parameter nach oben geschraubt. Das es anders geht, sieht jeder der den Defender tuned und einmal vorher eine Abgasprüfung gemacht hat und einmal danach. Fast alle Werte gehen runter, ausser eben der aktuellen, modernen, politisch unkorrekten Stickoxiden. Diese bösen, bösen Stickoxide...

    Genauso wie mit dem Biodiesel. Irgend ein sehr gut bezahlter Sachverständiger hat bei irgendeiner Doktorarbeit festgestellt, das Biodiesel so wunderbar ist. Und ausserdem spart es ja fossile Brennstoffe. Den Rattenschwanz der aber da dran hängt, den übersieht man mal nebenbei... Wasser im Diesel, aussulzen... Aber das ist ja ne andere Kostenstelle und damit nicht in der korrekten Statistik.

    Ich für meinen Teil werde jetzt das gleiche machen was ich bei dem anderen Auto der Familie bzzgl E10 gemacht habe. Der Wagen lief auch wie nen Sack Nüsse. Also verweigert von mir. Normaler Diesel wird jetzt auch verweigert. Das das niemanden groß interessiert ist schon klar. Aber wenn das alle machen würden... Tja, Träumerei ist ja noch erlaubt. Oder muss ich da jetzt auch 1% für zahlen???

    Pat
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      AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

      Zitat von Oilworker Beitrag anzeigen
      Tank ist nicht gleich Tank! Der Ultraheat im Link oberhalb ist nicht für Treibstofftanks sondern nur für die verschiedenen anderen Tanks eines RV (Recreational Vehicles - Wohnwagen, etc.)

      Bei Arctic Fox gibt es Heizungen für Treibstofftanks und IBF (Industrie-Baugruppen-Fertigung GmbH) in Ingolstadt hat ebenfalls eine sehr schöne Heizung entwickelt.

      Danke -

      M01M und OILWORKER

      für Eure beiden Antworten und Kommentare zur Idee den Diesel im Tank insgesamt anzuwärmen. Zusammen mit den verschiedenen Diesel-Filter-Vorwärmungen (MANN-HUMMEL hat mir gefallen) hab ich jetzt schon ein paar Hinweise auf Heizungen von Behältern erhalten, bzw. gefunden. Auch bei CONRAD gibts Heiz-Folien, hab ich gelesen.

      In Ingolstadt komm ich immer wieder mal vorbei und werde im Frühjahr hineinschauen bei IBF.


      M01M:
      Was den Hinweis im Freelander 2 Forum betrifft, M01M, hab ich diese Folie gemeint (im deutschen Text ist auf den amerikanischen Hersteller/Marktführer verwiesen):



      Am Tank wird Spezialschaum aufgebracht, (Beschreibung ganz unten im .pdf), darauf kommt die Heizfolie, geschützt wird alles durch ne Abdeckfolie. Eine freie 15 X 33 cm große ebene Fläche könnte sich am Tank finden lassen, ansonsten muss wohl alles unter das vorhandene "Schutz- und Halteblech" ? Bei diesem Sandwich-Paket wird die Heizfolie wohl nicht so schnell verletzt ?

      Und die andere Baustelle wird sein : Ein Rolltor aussen kommt an eine Garage, dann passt der DEF Td5 im Winter auch in die Garage.

      OILWORKER:

      Warum betonst Du, die Wärmefolie ist fürn Wassertank ? Sollte das aussen am Dieseltank nicht funktionieren ?

      OILWORKER:

      Bin ganz Deiner Meinung, was das Bio-Zeug angeht. Klar, die Burschen, die das Bio-Zeugs, die Agrar-Beimischungen favorisieren, müssen wieder und wieder an den Pranger gestellt werden. Das beste Argument ist allerdings - wie beim E10 Benzin - wenn gepantschter Diesel nicht mehr gekauft wird. Die Käufer und Dieselfahrzeug-Besitzer müssen immer und immer wieder sensibilisiert werden - das tun wir ja hier.

      D.
      Zuletzt geändert von DL2MGB; 16.02.2012, 16:34.

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        AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

        Die Rettung der Umwelt durch die Beimischung von Biokraftstoffen erreichen zu wollen ist ebenso dämlich wie die Feinstaub Belastung allein auf Dieselmotoren zurückzuführen.
        Der größte Teil des Feinstaubes entsteht durch Reifenabrieb und da ist sicher nicht die Lösung Hi-tech Reifen zu entwickeln die kaum noch 40.000km schaffen, oder?
        Ich nehme hier mal als Beispiel einen neuen Cooper STT und vergleiche diesen mit dem alten BFG MT. 7-8 Millimeter Restprofil hat der Cooper nach knapp 40.000km und der alte BFG MT nach 100.000 bis 120.000km.

        Aber was solls. Ich bau ne Dieselfilterheizung ein und werde ich Zukunft nicht mehr für Regierungsfahrzeuge bremsen.

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          AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

          @Delta-Lima-2: ich erwähnte die Verbrauchstanks nur weil es so vom Hersteller immer wieder erwähnt wird und ich wie ich gerade auf Deiner Caravan Zubehörseite lese dort auch! Eine Heizung für Wassertanks im Eigenbau für den Dieseltank zu verwenden halte ich nicht nur für mutig, sondern aus Gründen der Betriebssicherheit für extrem gefährlich!

          Eine wirklich sichere und effektive Heizung ist eine Heizung im Tank selber, alles andere sind Notlösung geboren aus der aktuellen Misere und dem Wunsch vieler Protagonisten schnell mit der alten Heizdecke von der Oma noch etwas Geld zu verdienen.

          Wenn in den Rocky Mountains und im Norden Kanadas ein Stanadyne Filter System mit Heizung seit Jahren reicht, warum muss ich dann hier in Deutschland meinen Tank noch beheizen?
          Wenn dieser Hersteller nun sowieso schon die Filtersysteme für die meisten hier vertretenen Fahrzeuge und viele andere Marken liefert und schon Filterheizungen, Vorfiltersysteme mit Heizung und In-Line Heizungen im Programm hat, die zu diesen Dieselfiltern passen bzw. von Autoherstellern auch für den Einbau im Wagen freigegeben sind, warum muss ich mir dann selber etwas basteln?

          Sorry, ich vergass, selber basteln liegt ja in der Natur des Land Rover Fahrers ;)
          Zuletzt geändert von Oilworker; 16.02.2012, 16:41.

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            AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

            - weil Land Rover die Idee hatte, die Pumpe in den Tank zu tun. Die Pumpe soll doch auch von etwas warmen Diesel umspült werden ! Sie pumpt doch viel lieber wenn sie warme Flüssigkeit schlucken darf.

            Übrigens - heuer und auch in den vergangenen 13 Land Rover Jahren hatte ich mit ver- oder angesulzten Diesel kein Problem - die Tankanwärmung ist nur Vorsorge - wo ich doch gar nicht weit weg bin vom bayerischen Kältepol: Oberstdorf, stand heute in der Zeitung, hatte Anfang Feber 2012: - 29,3 Grad Kälte.

            Seit jeher giess ich

            - Petroleum/Kerosin in den Tank -
            und es gab nie Probleme beim DEF Td5, der (noch) im Freien steht.

            Trotzdem: Ne 230 Volt Diesel-Tank-Vorwärmung mittels Steckdose wär schon was schönes. Bisher hab ich nur von 12 Volt Typen gehört, muss also das Netzgerät dranhängen, aber es ist ja eh schon im Einsatz, weil der Akku immer wieder eine 13,5 Volt Erhaltungsladung bekommt.

            D.


            Nachtrag:

            Bei den Fahrzeugen, wo sich der Diesel nicht im Nu erwärmt und nach kurzer Fahrtzeit bereits heiss durch den Dieselfilter fliesst, mag die amerikanische Filtervorwärmung ja ne ausreichende Lösung sein.
            Beim DEF Td5 kann ich ganz einfach auch mit nem 230 Volt Heizlüfter meinen gut zugänglichen, aussen liegenden Dieselfilter, alle Leitungen dort, den Längsträger wo er angeschraubt ist, ganz schön auf Temperatur bringen - und das hält vor. Sobald der Td5 läuft, brauchts keine Filterwärmung mehr !
            Beim Td5 muss der Diesel kurz vor dem Motoranlassen warm sein.
            Zuletzt geändert von DL2MGB; 16.02.2012, 16:58.

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              AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

              Nochmal was wissenschaftliches zum Diesel heute:

              Herstellung

              Diesel ist ein Gemisch aus Kerosin, verschiedenen Mitteldestillatfraktionen, von zurzeit bis zu 10 (2012) Volumenprozent Biodiesel sowie verschiedenen Additiven (im ppm-Bereich). Kerosin und Gasöl werden großteils durch Fraktionierung von Erdöl als Mitteldestillatfraktionen gewonnen und für die Diesel-Herstellung entschwefelt (siehe: Hydrodesulfurierung). Daneben kommen Mitteldestillatfraktionen aus Crackanlagen zum Einsatz (z. B. Hydrocracker-Kerosin (HCU), HCU-Gasöl). Diesel ist eine auf die erforderlichen Qualitäten zugeschnittene Mischung, ein Blend. Die zur Verfügung stehenden Komponenten können stark schwankende Qualitäten (rohölabhängig) aufweisen, so dass jede Charge ggf. mit unterschiedlichen Mischungsverhältnissen (Kerosin/Leichtgasöl/Schwergasöl) hergestellt werden muss, um alle erforderlichen Spezifikationen erfüllen zu können. Weiterhin stehen die Produkte Heizöl EL und Jet bzgl. (fast) aller Komponenten in direkter Konkurrenz zum Dieselkraftstoff (siehe auch: Koppelproduktion). Unterschiedliche Bedarfsvolumina der Mitteldestillatprodukte haben deshalb einen Einfluss auf die Zusammensetzung des Diesels).
              Um die Kälteeigenschaften von Dieselkraftstoff zu beeinflussen, muss im Winter ein erhöhter Anteil Kerosin beigemischt werden (s. u.). Der Gefrierpunkt von Diesel liegt bei circa -40 bis -60 ° Celsius.

              Additive

              Um die Zündwilligkeit auf vorgegebene Spezifikationswerte anzuheben und so die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes zu verbessern, kann Tetranitromethan, Amylnitrat, Acetonperoxid oder 2-Ethyl-Hexylnitrat zugegeben werden. DIese Zusätze erhöhen zum Teil die Giftigkeit (Toxizität) des Kraftstoffes. Maßstab für die Zündwilligkeit ist die Cetanzahl (CZ). Je höher die Cetanzahl, desto geringer der Zündverzug, welcher die Zeitspanne zwischen Einspritzbeginn und Selbstzündung des Kraftstoffs kennzeichnet. Speziell im Winter, in dem erhöhte Mengen an Kerosin (CZ ˜45) in Diesel (CZ >51) zugemischt werden, sind solche Additive erforderlich.
              Der Kristallisationspunkt (engl. Cloud Point) sowie die Filtrierbarkeitsgrenze (engl. Cold Filter Plugging Point, CFPP) können durch entsprechende Additive reduziert werden. Durch schmiereigenschaftserhöhende Zusätze (Lubricity Additives) kann die Schmierfähigkeit des Dieselkraftstoffes garantiert werden (s. u.).
              Neben diesen wichtigsten Additiven werden noch eine Vielzahl weiterer Additive, wie Oxidationsinhibitoren, Anti-Schaum-Mittel, Korrosionsschutzmittel, Detergentien zum Schutz vor Ablagerungen im Einspritzsystem, Leitfähigkeitsverbesserer, Aromastoffe und Biozide, zugesetzt.
              In Deutschland wurden 2007 ca. 35,3 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff (inkl. Binnenschifffahrtsdiesel) hergestellt.[5]

              Eigenschaften

              Die Hauptbestandteile des Dieselkraftstoffes sind vorwiegend Alkane, Cycloalkane und aromatische Kohlenwasserstoffe mit etwa 9 bis 22 Kohlenstoff-Atomen pro Molekül und einem Siedebereich zwischen 170 °C und 390 °C. Dieser Kraftstoff hatte vor 1995 einen sehr breiten Fraktionierbereich, weshalb die vergleichsweise vielen schweren Anteile zum Rußen des Motors führen konnten. Die verschärften Spezifikationen (Dichte, 95-%-Punkt, s. u.) haben dieses Risiko jedoch erheblich reduziert.
              Weitere Eigenschaften werden durch die Spezifikationen bestimmt.

              Winterdiesel

              Winterdiesel ist ein Dieselkraftstoff, dem Additive zugemischt sind, welche das Ausflocken von Paraffinen bei niedrigeren Temperaturen reduzieren. Ohne diese Zusätze bilden sich in den Kraftstoffleitungen Paraffinkristalle, die durch Verstopfen des Kraftstofffilters ein Durchfließen des Dieselkraftstoffs vom Tank zum Motor verhindern. Die Filtrierbarkeitsgrenze (engl.: Cold Filter Plugging Point, CFPP), bei dem ein Prüffilter unter definierten Bedingungen verstopft, ist im Winterdiesel gegenüber dem Sommerdiesel deutlich herabgesetzt.

              Ein weiterer Grund für das Einfrieren des normalen Dieselkraftstoffs ist, dass dieser bis zu 8 Prozent Wasser aufnehmen kann, welches dann im Winter gefriert.
              (Anm.: Dieser Wert bezieht sich auf eine Beimischung von bis zu 5 Volumenprozent Biodiesel zum mineralischen Diesel. Mit dem zunehmenden Anteil an Biodiesel steigt auch die Aufnahmefähigkeit von Wasser!)

              Dieselmischung

              Fließverbesserer

              Ersatzweise wird mitunter empfohlen, entsprechende Zusätze im Autozubehörhandel zu kaufen und selbst zuzumischen. Diese Fließverbesserer werden zu dem nachzufüllenden Dieselkraftstoff in den Tank gegeben. Diese Zusätze sind allerdings nur bei einer Treibstofftemperatur ab +20 °C optimal mit dem Diesel mischbar. Ist der Treibstoff im Tank kälter, kann keine optimale Vermischung stattfinden und die Zusätze können nicht wirksam werden.

              Normalbenzinzumischung

              Bis in die frühen 1990er Jahre wurde in manchen Betriebsanleitungen empfohlen, bis zu 20 % Normalbenzin zum Dieselöl beizumischen, allerdings mit Einschränkungen in der Wirtschaftlichkeit und des Laufverhaltens des Dieselmotors. Dies ist heute meist nur noch bei alten Dieselmotoren mit Vor- oder Wirbelkammereinspritzung und verhältnismäßig einfacher Reiheneinspritzpumpe als auch rein mechanischer Verteilereinspritzpumpe möglich, auch wenn diese durch den Kraftstoff geschmiert werden. Die Zugabe von Benzin zu Diesel senkt den Flammpunkt des Diesel drastisch. Dies führt zu einer erhöhten Explosionsgefahr und sollte daher aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt werden. Genaueres steht im Handbuch des Autos.

              Kerosin

              In den USA werden die Treibstoffsorten der Mitteldestillate in Klassen verkauft - die erste Fraktion "No. 1 fuel" entspricht dem Petroleum / Kerosin, die zweite Fraktion "No. 2 fuel" dem Truckdiesel für den Straßenverkehr, die mittleren Fraktionen sind ungebräuchlich, die fünfte Fraktion ist üblich als Marinedieselöl und unterste sechste Fraktion ist als Schweröl nur selten gebräuchlich. Im Tankstellennetz ist es dabei üblich, gleichzeitig "No. 1" und "No. 2" Diesel anzubieten und es dem Fahrer zu überlassen, in welchem Mischungsverhältnis er tankt. Die eigene Mischung ist vorteilhaft angesichts der weiten Strecken vieler Trucktransporte und schnellen Wetterwechsel bis tief in den Kontinent hinein (Blizzards), sodass eine allgemeine Festlegung einer Handelssorte oft nicht hinreichend ist. Der "No. 1" Diesel hat dabei einen natürlichen CFFP von -40° C und im allgemeinen wird geraten, für je 10% zusätzlichem No. 1 Diesel mit einer erweiterten Kältefestigkeit von 5 Grad zu rechnen.[3]. Die weite Verbreitung von No. 1 Diesel hat dazu geführt, dass einige Lieferfahrzeuge auf Dieselmotorbasis zwingend mit dem Treibstoff betankt werden müssen.
              Die Verwendung von bis zu 25% Petroleum im Tank zur Verbesserung der Kälteeigenschaften war auch in Europa lange üblich, wurde jedoch durch die allgemeine Verfügbarkeit von Winterdiesel mit speziellen Additiven verdrängt. Der in den USA erhältliche "No. 1 fuel" ist immer teurer als "No. 2 fuel", sodass regional auch auf die winterlichen Handelssorten ("winterized diesel") zurückgegriffen wird - die Festlegung der Mindestbedingungen für Winterdiesel ist dabei jedoch Sache der Bundesstaaten und bleibt in vielen Bundesstaaten gänzlich den Tankstellenketten überlassen. Während die Unsicherheit der Winterfestigkeit der Handelssorten eher für "No. 1 fuel" spricht, so ist insbesondere bei modernen Turbomotoren mit Direkteinspritzung ein Leistungsabfall (Mehrverbrauch) bei der Verwendung von "No. 1 fuel" festzustellen, und einige europäische Autohersteller schließen für ihre Modelle die Verwendung von "No. 1 fuel" ganz aus. Dies folgt ähnlichen Gründen wie die Ablehnung der Beimengung von Benzin zum Diesel bei modernen Motoren mit Direkteinspritzung - "No. 1" Petroleum liegt in der Siedefraktion zwischen Benzin und "No. 2" Diesel.
              Zuletzt geändert von Oilworker; 16.02.2012, 17:48.

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                AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                Zitat von Oilworker Beitrag anzeigen
                Ja, nee....Warum fährt man dann weltweit Diesel? Warum fahren die Trucker von Magadan nach Pevek keinen Benziner? Oder die Muldenkipper im Bergbau Nordkanadas?
                Benzinmotoren bei LKW machen wohl wenig Sinn. Die heizen aber auch ihren Diesel und fahren nicht einfach mit -30°C kaltem Leichtöl durch die Gegend.

                Zitat von Oilworker Beitrag anzeigen
                Fliegen Flugzeuge mit Super Plus? Nee, aber mit Kerosin kann man nen modernen Diesel fahren!
                *Räusper* also ich fliege schon mit Super Plus, deshalb habe ich ja ein Problem mit Ethanolbeimischung.

                Kerosin hat eine schlechte Schmierfähigkeit, da müssen schon Zusätze rein damit nichts kaputt geht. Grundsätzlich wird ein Motor damit fahren können, ist ja auch im Diesel drin.

                Und noch einmal: Ich weiß doch das unser "Bio"-Diesel Mist ist, den will ich doch überhaupt nicht schön reden, ich tanke ja auch keinen Biodiesel. Was ich sagen wollte ist halt das Diesel nicht besondern Kältefest ist, war schon immer so, ist heute sogar besser als von Jahren.

                Und schimpf doch nicht mit mir wegen politischer Fehlentscheidungen, ich habe die da oben nicht gewählt, aber irgendeiner muss es ja gemacht haben! ;)

                Jak

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                  AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                  Moinsen,
                  da wir hier ja sowieso schon beim Stammtisch sind, kann ich auch noch ein Fünkchen aus meiner Erfahrungskiste beisteuern. Ich habe bis vor kurzem einen Ford Mondeo 2.0 Flexifuel als daily driver gehabt. Die Karre hab ich Sommer wie Winter mit E85 betankt. Ich hatte nicht die geringsten Probleme, nicht bei -20°C und auch nicht bei +30°C. Der Wagen lief immer schön ruhig und brachte seine Leistung ohne Mucken. Biosprit ist also nicht immer übelst für den Motor, man muss nur den Motor dafür auslegen. Ford hat übrigens so weit mitgedacht, dass sie serienmäßig eine Art DEFA-Heizung verbaut haben, die bei unter -15°C den Motor vorheizt. Ethanol ist nämlich bei Kälte auch nicht so zündwillig.

                  Wenn die Hesteller aber DPF verbauen die nicht an unsere Dieselqualität angepasst sind (siehe Freely2-Forum). Und sich eine Tankbeheizung sparen weil die Normen es nicht für nötig halten, dann wird mal wieder alles zu lasten des Kunden abgewälzt.

                  Es ist also eine Kombination aus Politik und Wirtschaftsmanagern die verantwortlich sind.

                  Just my 2 Cent.

                  Gruß,
                  Dennis

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                    AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                    Ich schimpf doch gar nicht mir Dir ;) Wieso auch?

                    Ich warte das es warm wird und beginne dann den "Sturm auf Berlin", es sei denn die erhöhen nochmal den Dieselpreis ohne Grund, dann wird wohl meine Reserve aus Afrika nicht mehr reichen :(

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                      AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                      Dennis, jedes Internetforum ist ein Stammtisch mit Handicap, denn hier sieht man den anderen nicht, kennt ihn teilweise nicht und diskutiert dennoch munter über alles.

                      Ansonsten auf zum nächsten Landy Stammtisch, der in Würzburg ist am 09.03.!

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                        AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                        Moin,

                        bevor ich jetzt 48 Seiten durchlese ... habt Ihr schon das hier gelsen?

                        Zitat/Extrakt t-online:

                        ADAC: Deshalb blieben Dieselautos bei Extrem-Kälte liegen

                        Der ADAC hat jetzt eine Erklärung für die vielen Dieselpannen bei Kälte.

                        Eine Woche, nachdem die extreme Kälte in Deutschland tausende Autos mit Dieselmotor lahmgelegt hat, liefert der ADAC eine ebenso einfache wie bittere Erklärung für die Pannenwelle.
                        Dieselfilter in Autos engporiger als im Labor

                        Nach Angaben der Zeitschrift "ADAC Motorwelt" vom Donnerstag sind die Dieselfilter in modernen Autos viel engporiger als die Filter in den Prüflaboren, wo die Funktionsfähigkeit des Kraftstoffs bei Minusgraden getestet wird. So bleiben Paraffinkristalle (Wachs), die sich bei Frost im Diesel bilden, in den modernen, feineren Filtern hängen, nicht aber im Labor.
                        Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
                        كنت غبية

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                          AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                          Die ungewöhnlich hohe Zahl von winterlichen Pannen bei Dieselautos hat Experten zuletzt vor ein Rätsel gestellt. Der ADAC will nun eine Erklärung gefunden haben.


                          upps

                          pernod war schneller

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                            AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                            Der Defender TD4 hat einen 5 micron Filter. In Nordamerika werden sehr oft 2 micron Filter verwendet.

                            Man kann problemlos feinere Filter verwenden, jedoch einen gröberen Filter zu verwenden (weil die Dieselqualität so schlecht ist) ist für den modernen Motor nicht zu empfehlen!
                            Da ein moderner Common Rail Diesel sowieso schon mit verunreinigtem Diesel, ineffektiven Verbrennungstemperaturen und nun auch mit Parafinkristallen zu kämpfen hat ist diese "Empfehlung" der ADAC "Experten" ein üblicher Schnellschuss der heutigen Zeit anstatt das Problem an der Wurzel zu behandeln!

                            Gefordert ist nach EN 590 ein 5 micron Filter, die Filtration von Partikeln bis 3-5 micron ist für moderne Dieselmotoren erforderlich.

                            Die Kontamination des Kraftstoffs durch mineralische und organische Partikel sowie Wasser erfolgt bei der Produktion, beim Transport, bei der Lagerung und Abfüllung sowie bei der Tankentlüftung.

                            DIN EN 590 schreibt einen Partikelgehalt kleiner als 24 mg/l vor. Während in anderen Ländern dieser Grenzwert häufig keine Beachtung findet, liegt in der Bundesrepublik für im Handel befindlichen Kraftstoff die Grenze meist unter 10 mg/l. Ein Liter Dieselkraftstoff enthält als Grobfraktion mehr als 5 x 10^4 Partikel über 15 μm sowie mehr als 5 x 10^5 Teilchen über 5μm als Feinfraktion. Die Grobfraktion muss ein Filter praktisch vollständig, die Feinfraktion in möglichst hohem Maße abscheiden können. Als Kenngröße für die Filterfeinheit gilt der Abscheidegrad für die Feinstfraktion mit Partikelgrößen von 3 …5 μm, ausgedrückt in Prozent. Er wird mit Hilfe eines genormten Prüfverfahrens ermittelt.

                            Freies Wasser verursacht, schon in winzigen Mengen sowie in kurzer Zeit Schäden als Folge von mangelhafter Schmierung an Kraftstoff geschmierten Einspritzpumpen. Wasser gelangt insbesondere dort in den Kraftstoffkreislauf, wo hohe Luftfeuchtigkeit und große Temperaturschwankungen herrschen. Der Gehalt an freiem und emulgiertem Wasser kann zwischen 200 parts per million (ppm) und, unter sehr ungünstigen Verhältnissen, mehr als 2% liegen. Z.B. kann Dieselkraftstoff bei 25 bis 60°C das Gewicht von 50 bis 200 ppm Wasser in Lösung aufnehmen. Die maximal zulässige Menge nach EN 590 beträgt 200 mg/kg Die Kraftfahrzeugindustrie fordert, dass bei kritischen Verhältnissen das im Dieselkraftstoff enthaltene Wasser bei einer Prüfung nach ISO 4020 mindestens zu 90% abgeschieden wird.

                            Quelle: http://www.kfztech.de/gast/zeuschner/dieselfilter.htm
                            Hier ein offizielles Prüfprotokoll zum Dieselkraftstoff: http://www.marol-energie.de/datenbla...ion_Diesel.pdf

                            Aber Achtung, es ist ein Labortest aus dem Werk und keiner vom Diesel an der Tankstelle!

                            Hier noch ein Statement aus einem aktuellen Informationsblatt der Firma MANN+HUMMEL
                            Unter Testbedingungen nach DIN EN590 ist Sommerdiesel bis 0°C, Winterdiesel bis -20°C filtrierter.
                            In der Praxis sind diese Werte allerdings nicht realisierbar.
                            Ausserdem gibt es beim Diesel je nach Region starke Qualitätsunterschiede.

                            P.S.: Die Politik ist eh nie Schuld, oder?
                            Zuletzt geändert von Oilworker; 16.02.2012, 19:18.

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                              AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                              Schöne Stammtischparolen hier...:D..

                              nun doch:

                              Wie ich schon mal schrieb, war der "Biodiesel-Anteil" ein Vorschlag der Automobilindustrie, nicht der Politik, diese haben Ihn nur umgesetzt, analog DPF.

                              Wenn Anforderungen an Hersteller nicht steigen würden, käme die Entwicklung ins stocken... Mann kann es auch so sehen:
                              Neue Innovationen durch strengere Anforderungen erzeugen ein durch Innovationen getragenes Wirtschaftswachstum...

                              Um die AutoUnion zu zitieren "Vorsprung durch Technik".

                              Siehe Anforderungen zum Crashverhalten, Gurte, Insassenschutz oder Hygienevorschriften und Bauvorschriften...

                              Gesetze sind immer Reaktionen auf Vorkommnisse.
                              Nicht immer sinnvoll oder durchdacht, das gebe ich zu aber wenn dein Kind in einem Krankenhaus durch einen Hygienefehler stirbt bist du der erste der schreit "strengere Regeln"! (Gott behüte das wünsche ich keinen).

                              Ich denke das Ausflocken ist einfach physikalisch i.o. und war bei n.i.o. Sprit zu erwarten. Wir blenden nur immer mehr die grenzen der Technik aus.

                              Gruß
                              Kabeljau

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                                AW: Winterdiesel - Kälteprobleme - Dieselfilter

                                Die Beimischung von Biokraftstoffen zu mineralischen Treibstoffen ist eine Gesetzesvorgabe und keine Idee der Automobilindustrie.
                                Sie geht auf das Biokraftstoffquotengesetz (BioKraftQUG) zurück.
                                Dieses Gesetz trat zum 01. Januar 2007 in Kraft und verpflichtet die Mineralölwirtschaft einen wachsenden Mindestanteil von Biokraftstoffen bezogen auf die jährliche Gesamtabsatzmenge eines Unternehmens an Otto- und Dieselkraftstoff (einschließlich des Biokraftstoffanteils), in den Verkehr zu bringen (Biokraftstoffquote).

                                Ende 2007 wurde das Maßnahmenpaket zum Klimapaket beschlossen.

                                Weiterführende Informationen hier:



                                Die Automobilindustrie setzte lediglich einen niedrigeren Basis-Beimischwert als von den Politikern gefordert durch und legte auch ein Veto gegen die von Sigmar Gabriel geforderte Verdoppelung des Biodiesel / Ethanol Anteils ein.
                                Zuletzt geändert von Oilworker; 16.02.2012, 20:04.

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