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Hi Andreas, ist es eilig? Dann geht sie morgen wieder in die Post. Wenn es noch Zeit hat würde ich sie gerne im Rahmen meiner Dokumentation neben meinem Bastelkram zeigen. Allerdings kann das noch ein, zwei Wochen dauern. Sie zeigt halt, dass man zumindest für Solexvergaser seinerzeit offensichtlich ähnliches dachte wie ich heute. Zumindest meine ich es so zu sehen.
So , dann nochmal Zwischenbericht;)
Endlich war die Zeit da die Bohrvorrichtung zu bauen.
Am Wochenende hoffe ich sie dann einem Test unterziehen zu können.
Wobei , vieleicht überlasse ich das auch der " Stelle für Tauglichkeits Prüfung " in S. - Hall .
jau , danke , hm........... Wanderpokal ............;)
Erst mal der selbst Test ,dann geht`s für eine der Vorrrichtungen erst mal auf die Wanderschaft nach S.-Hall und wenn sie den Test besteht sehen wir weiter.
Update. Beim Basteln entdeckt: es gibt neben den Zenith 36IV baugleiche Solex 36IV. Der mir vorliegende unterscheidet sich nur durch die Vorbereitung für einen Soleonid und einer werksseitig bereits gebuchsten Drosselklappenführung. Nach etwas Recherche, die Datenlage ist sehr dürftig, sehe ich es so: Solex hat gegen Ende der SIII offensichtlich Zenith aufgekauft und den 36IV fortgeführt. Dabei wurden wahrscheinlich Detailmodifikationen durchgeführt, z.B. die Buchse. Folgerichtig ist der Solex auch nicht ausgeschlagen, wie ein Referenz Zenith, der glaubhaft kürzer im Einsatz war. Der Reparatursatz passt -mit den üblichen Toleranzen bei den Dichtungen- Düsen, Nadeln, Membranen 1:1. Die Drosselklappenwelle aus dem Kit passt ebenfalls. Allerdings nicht leichtgängig. Ja sie dreht, und das Gestänge bewegt diese tadelos, aber es ist ein leichter Widerstand spürbar. Mit feinem Schleifpapier kurz aufpoliert, dann ist sie wirklich leichtgängig.
Ich werde den überholten Solex 36IV dieser Tage mal in meinen Alltags 109er werfen und berichten.
Hallo Guido!
Es gibt also noch keine wirklichen Ergebnisse hinsichtlich Buschmethode zum Ausbuchsen? Ich fahre derzeit mit einem Nachbau-Zenith und möchte bald wieder den überholten originalen einbauen. Aber do-it-yourself. Daher freue ich mich sehr, wenn das jemand schaffen sollte udn das ganze dann nachmachbar ist.
Grüße!
Robert
Doch, klar gibt es die. Ergebnisse habe ich doch am 14. 2 eingestellt.
Im Moment spiele ich mit dem Ingenieurswunderding von Hubertus, was definitiv nicht CBU aber in den Worten meiner Tochter krass endgeil ist.
Der CBU Weg ist der:
1. Zerlege den Vergaser in seine drei Hauptgruppen Deckel, Mischeinheit, Fuß
2. Entferne die Drosselklappe und die Welle
3. Am Ende der Drosselklappenwellenführung ist ein Stopfen unter dem Schwimmergehäuse. Treibe den mit einem geeigneten Durchschlag raus. Das geht einfach, der ist nur eingepresst.
4. Nimm eine 100% senkrechte Platte auf die Du den Fuß lotrecht mit der Wellenführung aufspannst.
5. Stelle das unter eine Sääulenbohrmaschine
6. Spanne einen 7mm Bohrer als Sonde zur Kontrolle der exakten Ausrichtung von Fuß zu Bohrweg ein.
7. Tausche den Bohrer gegen einen Bohrer passend zu Deiner Buchse. In meinem Fall 10mm.
8. Justiere die Vorrichtung sorgsamst durch händisches Aufpassen der Bohrerspitze zu Drosselklappenwellengang. Der Bohrer muss eine Flanke stehen lassen. Viel Material ist da aber nicht. Das ist der tricky Part bei der Methode.
9. Stelle die Bohmaschine auf 2600plus U/Min
10. tränke Bohrstelle und Bohrer mit Spiritus
11. Bohre nicht in den Gasgang des Fußes durch, sondern nur in Länge der Buchse plus ein bisschen. So dass die Buchse hinterher bündig sitzen kann. Da man bei der Methode nach Möglichkeit nicht zweimal ansetzt, sollte dies gleich beim ersten Anlauf passen. Eine Markierung oder justierte Begrenzer an der Säulenbohrmaschine sind hier hilfreich.
Eine 10mm Buchse spielt ganz leicht in einem von einem 10mm Bohrer gesetzten Loch. Das nutzt man perfekt zum finalen Ausrichten der Welle. Welle und Drosselklappe montieren, Buchse einführen, Gangbarkeit prüfen. Etwas Schraubenfest (Loctite blau bis endfest) an die Buchse, rein Drosselklappe drehen. Fertig.
wichtig: das Dreibackenfutter der Säulenbohrmaschine ersetzt an sich schon keine Fräse/Drehbank. Wenn das Futter zudem ausgeschlagen ist, also deutliches Spiel hat, dann geht diese Methode nicht.
wichtig: Die Ausrichtung des Bohrers im Bohrfutter so exakt wie möglich. Nachlässigkeite führen zu dezentriertem Bohrer, was sich mit den prinzipbedingten Ungenauigkeiten des Bohrers potentiert.
wichtig: Die Haltevorrichtung muss stabil, verwindungssteif und Kippfest sein. Ich habe zu 5mm Stahl gegriffen und ein T geschweißt. Landylords Vorrichtung ist im Prinzip das selbe in 10mm und Verzinkt. Hubertus im Prinzip an dieser Stelle ähnlich in 100mm Stahlblöcken. Holz, Tischlerplatte etc. bietet sich ebenfalls an.
Durch die Werkstattvorrichtung von Landylord und Recherche weiß ich, dass dieser von mir ausgeknobelte Weg ein damals übliches Verfahren abbildet.
Wenn meine Kamera aus der Reparatur ist, filme ich das ganze.
Verstehe ich Dich richtig, dass nur die eine Seite ausgebuchst wird, auf welcher die Drosselklappe angelenkt ist und welche naturgemäß einen höheren Verschleiss aufweist? Die andere Seite bleibt wie sie ist?
1. ich habe an bislang vier Zeniths mit ausgeschlagener Welle genau keinen gesehen, bei dem die gegenüberliegende Seite behenswert ausgeschlagen gewesen ist. Vier ist noch keine statistisch belastbare Größe, aber das ergebnis ein möglicher Indikator. Behebenswert definiere ich als im Sinne der technischen Funktion behebensnotwendig. Sei es durch fehlerhafte Führung der Klappe, sei es durch Nebenlunft durch den Stopfen etc.
2. Die Buchse sitzt exakt an der Stelle der stärksten Beanspruchung. Durch ihre Länge würde ich behaupten, dass man die Welle wahrscheinlich auch mit nur aufliegender ansonsten nicht geführter Gegenseite benutzen könnte. Die Führung auf der Gegenseite dient meines Erachtens nur als Widerlager, um die Kräfte welche über den Luftstrom über die Klappe auf die Welle einwirken abzufangen.
Dies zusammen bewog mich den eingriff nur auf einer Siete zu machen, was bei der CBU Methode zudem das Risiko minimiert.
Hoho! Guido Danke für die Arbeitsanweisung! Irgendwie und aus unerfindlichen Gründen war ich immer der Meinung, dass Du die Arbeit zwar erledigt hattest, aber das ganze noch ins Netz stellen wirst. Und ich habe gewartet.....
Super Sache! Hoffe, dass ich nächste Woche Zeit dazu finde und dass es ebenfalls gelingt!
Robert
Tschuldigung Hr. Professor! Habe wieder einmal nicht aufgepaßt.....
(Nein, geht mir oft so, dass ich anhand der vielen Infos im forum recht schnell drüberlese udn wesentliche "Kleinigkeiten" übersehe.)
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