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Moin,
bin aus´m ForumUrlaub zurück
und habe gleich eine Frage.
....Hoffentlich ist die nicht zu peinlich?!?
Ich möchte die Einspritzpumpe an meiner Dame - Serie3, 2,3 L Diesel-
mal einstellen. Alle Welt sagt, man müsse sie drehen, OK.
Aber macht man das bei laufendem Motor oder nicht?
Ehhm, also die Pumpe selbst kannste nich einstellen ohne sie teilweise zu zerlegen und vor allem nicht ohne Prüfstand(welchen man aber im Notfall selber bauen kann, wenn man denn die Sollwerte weiß)
Indem du sie drehst kannst du den Förderbeginn einstellen. Im normalfall macht man das im Stand und stellt ihn auf einen vorgegebenen Wert. Hab den vom 2,25D nicht im Kopf, wird aber irgendwo um 15° vor OT liegen.
Was du vorhast ist eine Bauernmethode:
Motor im Standgas laufen lassen, ESP lösen. Wenn du sie dann verdrehst wirst du sehen was passiert. In die eine Richtung wir der Sound laffer, geht in richtung Benziner. Du verspätest den Förderbeginn. Wenn du dann weiterdrehst geht er aus.
In die andere Richtung verfrühst du den Förderbeginn. Dann fängt er stärker an zu nageln, stärker an zu rußen und hat auch mehr Leistung. Allerdings auf Kosten der Pleuellager.
Bei alten LKW Motoren à la Mercedes OM 312 kann man so aus 100PS locker 120 machen und die Maschine macht immernoch ne halbe Millionen km, beim LR würde ich von dieser Art der Leistungsstigerung eher abraten. Die Maschinen sind viel zu klein, das was du rausholen kannst steht in keinem Verhältnis zum Schaden den das anrichtet.
Vor allem wenn man bedenkt das beim LR die Kurbelwelle anscheinend annähernd verschleißfrei läuft und mit einfachem Polieren einige Motorrevisionen übersteht...
Solltest du es versuchen markier dir auf jeden Fall vorher wie sie gestanden hat, und zwar mit ner Reißnadel, nicht mit nem Edding!
LG Lennart
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
Vielen Dank.
Nein die Leistung wollte ich nicht steigern, dazu hab ich das Auto viel zu lieb.
Habe mich wohl fals ausgedrückt... Förderbeginn einstelle stimmt.
Wird bei laufendem Motor nicht funktionieren, da die Leitungen zu den Einspritzdüsen noch dran sind.
Im Normalfall wird die Pumpe ausgebaut und der Motor auf 13 - 16 Grad vor OT (es gibt verschiedene Angaben) gestellt.
Dann wird ein Werkzeug an Stelle der Pumpe montiert und gegen den Uhrzeigersinn belastet, um eventuelles Spiel im Antrieb zu eliminieren.
An diesem Werkzeug wird dann der Einstellzeiger, welche neben der Pumpenbefestigung sitzt, ausgerichtet.
Dann Werkzeug wieder raus und Pumpe einbauen, am jetzt ja eingestellten Zeiger ausrichten und gut ist.
was denn fürn We-Zeug?. Ich habs nach "Bauerart" gemacht.
Losschrauben, drehen, festschrauben , fahren - losschrauben, drehenn, fest....... usw, bis es passt.
das ist die Vorgehensweise wie sie im Werkstatthandbuch steht.
Das Werkzeug ist wohl ein LR Special.
Ich würde heute aber zu eine Stroboskoplampe für Dieselmotoren greifen.
Funktioniert genau wie für einen Benziner, nur der Impuls wird an der ersten Einspritzleitung abgenommen.
Wenn keine Einspritzpistole zur Hand, hilft auch der Bosch Diesel Service.
Die können den Förderbeginn kontollieren.
Die Methode "verstellen und probefahrt" ist nach meiner meinung nur geeignet, wenn nichts anderes verfügbar.
Soweit ich weiß geibts den Timing-Kit nur für die späteren Maschinen, für 2,25 is der mir noch nicht über den Weg gelaufen... Ansonsten einstellen übers Schwungrad, eigentlich sollte das ne FB markierung haben.
Im laufenden Betrieb einstellen ist etwas nervig, ich hab dazu immer ne Kettenzange um die ESP geschlungen:D
Dieselstrobo ist natürlich was feines, aber wer außer dem Boschdienst hat schon sowas...
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
Na.... es gibt also doch wiedermal 1000 Rangehensweisen.
Mich interessiert allerdings erstmal die BauernMethode.
Teueres Werkzeug und Boschservice geht ja immernoch.
BauernMethode passt doch für ein Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug.
Grund ist. A) Förderzeitpunkt scheint falsch zu sein und B) ich will endlich wissen, was
sicht hinter diesem Mythos "Einspritzpumpe drehen" verbirgt.
@ Logan
Die Stroboskopelampen sind immer mal wieder für kleines Geld in der bunten Bucht u haben.
@Hadi
Ich war mir seiner Zeit auch nicht Sicher, ob die Einstellung der Pumpe stimmt. Der Motor hat immer recht kräftig gequalmt.
Verdrehen der Pumpe in die eine oder andere Richtung hat nicht wirklich Linderung gebracht.
Am Ende war dann die Steuerkette nicht richtig montiert oder übergesprungen.
Nachdem dann alles neu war, wolte ich auch die Einstellung der Pumpe beim Boschmann prüfen lassen. Bei mir kam dann jedoch der Zufall im der Bucht zuvor.
Solltest Du in der Nähe sein, kannst Du gerne vorbei kommen und die Pumpe einstellen.
Wie funktioniert das mit der Diesel-Strobo-Lampe? Woher "weiß" die Lampe, dass jetzt Zylinder 1 versorgt wird? Kommt da ein Zwischenstück in die Einspritzleitung und die Lampe "misst" den Druck??
Nee, kein Zwischenstück. Die Leitungen bleiben wie sie sind.
Um die Leitung des ersten Zylinders kommt ein Sensor (habe auch keine Ahnung wie der das macht), der den Impuls für die Lampe liefert.
Ist auf den Anleitungen in Post #2 zu sehen (pos. 2).
@ AmbuinService: Danke für das Angebot...
leider bin ich nicht so um die Ecke.
@ Alle anderen:
Steuerkette und Zahnräder sind neu.
Das Problem ist; bei laufendem Motor, kommt in unregelmäßigen Abständen
ein Puffen mit Qualm, als ob irgendwie zu viel Diesel verballert wird??
Die Leistung will ich nicht steigern, den Verbrauch senken ist mein Ziel.
Ich habe den Landy lange Zeit mit 9 Litern gefahren, nun liegt er bei
15 bis 17 Litern. DIESEL! Alles was irgendwie leckt, pisst und tropft habe ich elleminiert.
Gedanken über neuen Motor habe ich mir gemacht etc etc.
Nun bin ich ihn lange nicht gefahren, soll aber wieder los gehen.
Aber eben nicht mit 17 Litern.
Darum der Gedanke mal an der ESP rumzudrehen.
Eben ein erster Versuch.
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