AW: Import Disco

Moin,

es kommt darauf an, aus welchen Land das Teil kommen soll.
Solange es ein EU-Land ist, ist alles wesentlich leichter.

• Die Serienausstattung kann von Land zu Land unterschiedlich sein.
• Auch im Ausland kann ein Fahrzeug scheckheftgepflegt sein (Fragen!).
• Offene Rückrufaktionen eines ausländischen Landys können Vertragshändler auch in Deutschland sehen. Bei Anmeldung mit der VIN bei LR (Ownerinfo) bekommt man auch einen solchen Hinweis.
• Für welchen Markt wurde das Fahrzeug gebaut? Bei EU sollte alles kein Problem sein. Wenn bspw. USA wird es schon komplizierter. Da müssen meist Euro-Umbauten (z.B. Scheinwerfere mit E-Kennzeichen, Tacho mit km/h-Anzeige, AU muss passen, etc.) gemacht werden.
• Wurde das Fahrzeug schon in die EU eingeführt (Verzollung)?

Helfen in Bezug was man für die Inbetriebnahme in D braucht, können auch die Zulassungsstellen. Im einfachen Fall müssen nur TÜV / AU vor der Anmeldung gemacht werden.
Teurer und härter wird es, wenn vom Fahzeug ein Gutachten (inkl. TÜV/AU) erstellt werden muss. Dort dürfen keinerlei (auch nicht die kleinsten!!) Mängel vorhanden sein!

Wenn alles klar ist: So kann man an ein günstiges Auto kommen.

Viele Grüße,
Thorsten

AW: Import Disco

Servus :) ,

Danke für deine Info´s.

Ich habe auch mehr hierbei an Fahrzeuge gedacht die bereits in Deutschland zugelassen waren bzw. sind.

Ist der Verkäufer verpflichtet darauf hinzuweisen, dass das Fahrzeug ein Import ist? Was steht im Fahrzeugbrief? Ich nehme mal an, das man einen neuen Brief erhält und somit keine Auskunft bsp über die Vorbesitzer im Ausland hat.

Das mit dem Anruf bei LR und der Fahrgestellnummer bzgl. der Rückrufe ist ein guter Tip, so lässt sich ggf. der Servive Rückverfolgen.

AW: Import Disco

Disco 3 / LR3 hat COC Papiere......also überhaupt kein Problem mit dem TÜV. Mit COC gehts sogar bei der freien Prüfstedlle um die Ecke....

Das US-Fahrzeug muß nur umprogrammiert werden damit der Blinker und nicht das Stoplicht blinkt.......Der Tacho hat eine Meilen/KM Skala und die Tageskilometer/Verbrauchsanzeige kann manuell umgestellt werden......

Bei Import Kfz. ist der Typschlüssel in der Zulassung 000000 :D

Bei US-Fahrzeugen kann man "Carfax Vehicle History Report" einholen www.Carfax.com

Einfuhrumsatzsteuer und Lichtsteuer berechnet der Zoll.

Ein Fahrzeugtyp, der in Europa verkauft wurde in Europa einzuführen ist Kinderleicht....

Ein Fahrzeug aus dem europäischen Ausland ist nicht viel schlimmer als ein normale innerdeutscher Autokauf.

AW: Import Disco

Mit der Seriennummer des Fahrzeugs kannst du weltweit über Landrover nachvollziehen wann und wo das Fahrzeug verkauft wurde und ob es irgendwann in einer Landroverwerkstatt war.Ebenso die Ausstattung.
Laß dir vorab den Fahrzeugschein oder Brief zukommen ,dann kanst du die Angaben des Verkäufers anhand der Serialnr. prüfen.
Selbst wenn keine COC mehr vorhanden ist (z.B. Verloren gegangen) ,kannst du dir diese unkompliziert bei Landrover besorgen.

Fahre auch einen Import. War absolut unkompliziert.Nie bereut.

Grüße,D.

AW: Import Disco

Ich hätte beinahe mal einen Disco 3 V8 MY 2005 als US-Import gekauft (ich konnte keinen V8 in DE kriegen). Neben Umrüstung, lichttechnischen Gutachten etc. ist mir damals aufgefallen, dass das Radio andere Frequenzschritte hat und ich meine Lieblingssender nicht empfangen konnte. Umrüstung war finanziell nicht sinnvoll, da Teil des Navisystems. Das Navi bot natürlich auch nicht die Möglichkeiten einer deutschen Version mit Verkehrserkennung.

Das nur als Hinweis. Vielleicht ist dies beim Disco 4 aber mittlerweile anders bei US-Importen.
Gruß qualitiger

AW: Import Disco

Also...
ich hab meinen in Luxemburg gekauft. Es ist ein HSE mit (so würde ich es einstufen) Vollausstattung (abgesehen von der optionalen Videokamera). Der Wagen hatte die sogenannten COC-Papiere. Das sind europaweit gültige "Fahrzeugpapiere" (sind aber kein Ersatz für die echten Fahrzeugpapiere!). Mit den luxemburgischen Fahrzeugpapieren und den COC-Papieren bin ich zu meiner Zulassungsstelle und hab den Wagen zugelassen. Ohne irgendwelche Probleme.

Ein paar Unterschiede sind mir dabei aber aufgefallen: In den COC-Papieren steht "Wagenfarbe: Grau" obwohl er "Buckingham-Blue", also ein dunkles blau hat. In den Fahzeugpapieren steht lediglich das er einen Vorbesitzer hat. Ich habe deutsche Papiere bekommen und die luxemburgischen wurden ungültig gemacht und für 6 Monate einbehalten.

Zitat meiner Zulassungsstelle: "In den COC-Papieren stehen alle Fahrzeugrelevanten Daten wie Fahrgestellnummer, Höhe, Gewicht, Abmessungen, Baujahr, etc. und die werden von dort in die deutschen Papiere eingetragen. Dies entspricht quasi einem Vollgutachten beim TÜV, Dekra, etc.! Man muss aber die originalen ausländischen Papiere haben, sonst geht das nicht. Fehlen COC-Papiere, muss man ein Vollgutachten beim TÜV, Dekra, etc. erstellen lassen. Das Vollgutachten ersetzt dann die COC-Papiere. Fehlen die Originalpapiere müssen diese noch aufgeboten werden."

Ich habe mir meine luxemburgischen Originalpapiere nach 6 Monaten "Sperrzeit" bei meiner Zulassungsstelle zurückgeholt (einfach um bei einem Verkauf alles belegen zu können) und die COC-Papiere zurückgefordert. Begeistert waren die nicht da sie erstmal im "Archiv kramen mussten und bisher noch nie jemand die alten ungültigen Papieren haben wollte. Man sagte mir sogar das dass total aufwendig sei und ob ich sie wirklich unbedingt bräuchte, sie wären ja sowieso ungültig. Ich Bestand darauf, weil es mein Recht ist! *gg
Somit kann ich jetzt das Auto auch jederzeit an ausländische Interessenten verkaufen und diese brauchen nicht extra irgendwelche Papiere beizubringen. Somit ist es also in meinen Augen (wenn man COC-Papiere hat) ein großer Vorteil beim Verkauf.

Einen technischen Unterschied gibt es lt. Land Rover nicht und da es ein Land Rover-Autohaus eigenes Fahrzeug war, wurde immer alles gemacht was anfiel und jeder Service und jedes Update sofort aufgespielt. Wie mein Vorschreiber schon schrieb ist im "Land Rover System" alles genau weltweit abrufbar (wann, wieso und weshalb das Teil in der Werkstatt war). Selbstverständlich habe ich auch das Service-/Scheckheft, aber diese Onlinedaten sind schon was feines...
Meine Werkstatt fragte damals: "Wo haben Sie denn den Wagen her? Da ist ja jedes noch so kleine Update drauf wo es gibt. Das macht doch kein normaler Besitzer." *lach

Wenn ich mir die "deutschen Preisvorstellungen" ansehe würde ich es immer wieder machen, da ich dadurch mehr als 5000,- Euro gespart habe. Wobei ich anmerken möchte: Bei "Mobile und Co." stehen die Preisvorstellungen welche die Verkäufer haben, nicht was der Wagen letztendlich wert sein muss!
Laut Schwacke war mein BMW damals 12.000 Euro wert, aber niemand war bereit soviel zu zahlen. Verkauft hab ich ihn für 9000,- Euro...
Der Wert ist also nicht das was man dafür bekommen kann. Solche Zahlen sind nur was für Versicherung und Statistik und spiegeln nicht wirklich den tatsächlichen Verkaufswert des Autos! (Meine Meinung)

Bei einem Privatverkäufer würde ich allerdings alles bis ins kleinste Detail überprüfen! Von der Fahrgestellnummer bis hin zur Reifengröße!

Schöne Grüße

AW: Import Disco

Übrigens, was das Radio angeht:
Auch hier sollte sich mittels Update die europäische Version einstellen lassen!

Es grüßt,
Thorsten