AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Soweit ich bei meinen Recherchen und Probefahrten feststellen konnte:
- Der FL2 ist ein recht modernes Fahrzeug und es viel Technik verbaut. Das ist komfortabel aber naturgemäß anfälliger als manuelle/analoge Technik.

Beispiel:
- Mein Renault begleitet mich seit 1998 über 240.000 Kilometer und er würde vermutlich auch die 300.000 locker erreichen. Die Technik hat mich nicht im Stich gelassen aber so viel ist davon auch nicht drin.
- Unser Golf4 hat ein ähnliches Alter aber deutlich(!) weniger km auf der Uhr. Die Zentralverriegelung spinnt seit längerem und schließt nicht alle Türen - aktuell bleibt die Beifahrertür auf, die man dann manuell schließen muss. Den Stift in der Tür gibt es noch. Reparatur könnte sehr teuer werden aber man könnte günstiger auf manuelles Schließen umstellen lassen denn Türschlösser gibt es auf beiden Seiten und am Kofferraum.

Alle modernen Fahrzeuge (ich habe mir viele SUV angesehen) sind da anders:
- Oft keine einfach zugänglichen Schlösser mehr. Mit dem Notschlüssel käme man rein, teils muss man dafür den Türgriff abhebeln und ähnliches
- Türknöpfe (sichtbar) gibt es kaum noch. Manuell eine Tür schließen, wenn die Technik versagt? Ich weiß derzeit nicht wie
- Heckklappe entriegelt elektrisch. Ich habe es bei Toyota im Ausstellungsraum erlebt: Batterie war leer, Heckklappe ging nicht auf!

Das alles sind mögliche Schwachstellen und man ist davon abhängig, dass es entsprechende Ersatzteile möglichst lange gibt - und Leute, die sich damit auskennen :)
Ich würde schon vermuten, dass auch der FL2 viele Jahre zu fahren ist (wie Du sagst, bei entsprechender Wartung und Pflege) und genau das habe ich auch vor. 12 bis 14 Jahre möge mich der Gute schon gerne begleiten. Ob er es schafft, wird man sehen.

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Die modernen Diesel kann man doch nur noch innerhalb der Garantie fahren. Reparaturen ausserhalb der Garantiezeit werden teuer und wegen fortgeschrittenem Alter auch häufig.
Wenn Cargoliner ein Auto 10 Jahre fahren möchte würde ich ihm eher zum Landcruiser mit Grundausstattung raten. Auch das neue Modell J15 ist sehr zuverlässig.
Mir gefällt der Disco und auch der Freelander wirklich gut und bei den Probefahrten hab ich mich mit beiden sofort anfreunden können.
Auch ich überlege mir, meinen 11 Jahre alten Landcruiser J9 zu verkaufen und habe da auch an den Disco gedacht - viel Auto fürs Geld. In der Tat, er bietet mehr Technik als der neue Landcruiser und das bei geringerem Preis.
Immer wieder schaue ich hier mal rein und lese von zufriedenen, aber auch von total frustrierten Besitzern. Ein Vergleich von Probefahrt mit Disco und Landcruiser wird sicher ein Disco gewinnen.
Aber ich weiss auch um die Zuverlässigkeit von Toyota. Mein J9 hat jetzt 175.000km drauf, keinen Rost am Blech und ist in gutem Zustand. Für seine Zuverlässigkeit (dank geringer Elektronik) kriegt er von mir die Note 1. Kürzlich hab ich die ersten Batterien ausgetauscht (obwohl nicht kaputt) um auf der sicheren Seite zu sein. Ausser Verschleissteilen war ein Gaspedal-potentiometer bisher das einzige Problem wo ich ausserhalb der Kundendienste die Werkstatt brauchte. Elektronik-Probleme kenne ich garnicht und seit dem Gaspedal-Problem im April 2009 läuft er ohne jegliche Mucken und springt täglich zuverlässig an.
Hätte ich die Möglichkeit zu leasen, würde ich allerdings den Disco nehmen, ist bestimmt ein tolles Auto für 3 Jahre. Als Privatmann muss man allerdings ein bisschen auf den Euro schauen. :)

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Nur in der Garantiezeit.? Im D 3 Forum gibt es keine fast keine Berichte mit Motorschäden ausser bei Windmüller aber Bj 12/2006 300.000km fast nur Hängerbetrieb (Hat ne Mühle). Jetzt baut er einen neuen Motor ein, weil der rest des Fahrzeug noch 1A. ist und er ist nicht der einzige mit hoher Laufleistung.

Also du kannst locker einen Diesel nehmen, aber wenn man mehr fährt ist immer ein V8/V6 Benziner zu bevorzugen wegen der einfacheren Technik und da ist gewiss das die lange halten auch 20 Jahre ohne Probleme. Aber fahren in 20 Jahren die Autos noch mit Benzin und Diesel ? ich finde so einen langen Planungszeitraum für ein Auto ist doch sehr gewagt. Der DFP ist das grössere Problem als der Motor.

Aber um beim Free 2 zu bleiben, da gibt es sicher hier schon Langzeiterfahrungen mit viel Kilometern. Denke du musst mal suchen.

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Hallo lehencountry,

auch Toyota kommt bei neuen Modellen nicht umhin, das Auto wegen der allgemeinen CO2-Hysterie mit Elektronik vollzustopfen, um noch einen Milliliter mehr an Kraftstoffeinsparung rauszukitzeln. Tendenziell wird damit auch der Landcruiser störanfälliger, das kann man nicht mit einem 11 Jahre alten Modell vergleichen.

Mit einem Benziner könnte man schon einigen Problemen aus dem Weg gehen, aber da ist einiges mehr an Hubraum nötig, was wiederum die Kosten in die Höhe treibt, ganz abgesehen vom fehlenden Drehmoment eines Benziners bei niedriger Drehzahl im Vergleich zum Diesel. Und rein vom Bauchgefühl gehört für mich zum Geländeauto ein Dieselmotor.

Viele Grüße
Sachse

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Der neue 2 Liter Si4 Benziner im RRE hat auch reichlich Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.

2 Liter Benziner
Si4 340Nm bei 1750Upm dagegen

2,2 Liter Diesel
eD4 380Nm bei 1750Upm
TD4 400Nm bei 1750Upm
SD4 420Nm bei 1750Upm

Fazit:

Ein größerer Motor ist vielleicht nicht unbedingt notwendig für das gleiche Drehmoment, aber die Komplexität dieser hochgezüchteten Benzinmotoren ist wohl ähnlich der moderner Dieseltriebwerke.

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Ich habe mich mit dieser Frage ob nach dem Disco2 wieder ein Disco4 kommen soll laaaaaange Zeit gequält. Das Schicksal kürzte meine Überlegungen ab. Der DIsco2 war von einer Sekunde auf die andere außer Betrieb und nun mußte schnell ein Auto her.
Anforderung: Schaltgetriebe(zur NOt auch Auto), Geländefähigkeit, Anhänger, viel Straße und Überland, sparsam, wendig und vorallem etwas understatement.
Ich hatte große Bedenken ohne Geländeuntersetzung auskommen zu müssen. Bis jetzt waren es einige Fälle da es vielleicht mit Red. einfacher gegangen wäre, aber ich muss immer beobachten, je besser man das Auto umso anders fährt man es.
Es sind eben 90% der Straßen die ich Fahre ohne Red. zu befahren, von den restlichen 10 % sind wahrscheinlich 5 % unnötig und zu Fuß besser und wegen den 5% die verbleiben ein Auto kaufen das einfach zu groß, zu teuer, zu stark, zu luxuriös für meine Anwendung ist, wäre unsinnig.

Der Freelander2 ist mittlerweile zu einem Auto geworden, mit dem jeder sehr gerne fährt. Er ist auch ein toller Hobel, ruhig, sparsam, modern, einfach und zeitgemäß beim Alltagseinsatz und vorallem nicht so schwer, wenn es auf glatter Fahrbahn bergab geht.

Noch dazu kommt, dass das Terrain Response sehr gut funktioniert, immer besser lernt man den Umgang (Teifschnee besser mit Sand,....)

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Elektronik? Der Prius beweist, dass auch ein Auto vollgestopft mit Elektronik ohne Problem läuft. das heisst nicht wenn JLR und andere es nicht im Griff haben, dass es Ausnahmen gibt.

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Hallo Mr. Diesel,
magst du genau zu diesen Fällen etwas näher sagen? An genau dieser Frage hängt momentan meine Kaufentscheidung/Konfiguration pro/contra Reduktion. Automatikgetriebe ist wg. Anhängerbetrieb bereits "gekauft".

Gruß cargoliner

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Ich habe keinen Automatik, einen Schalter. Daher wirst du wahrscheinlich die Geländeüberstetzung gar nie vermissen.
Eine Untersetzung ist sicher optimal, dazu gibt es kein kontra. Nur gibt es keine passenden Fahrzeuge mehr, die diese auch haben. z.B. beim Suzuki Vitara ist der kleine Gang wieder gesperrt, also auch ein Drama beim beengten Wenden oder beim Rangieren mit einem schweren Anhänger auf Asphalt.
Da der Freely um vieles leichter ist als mein Disco2 war und noch viel viel viel leichter als der Disco 4 ist, habe ich gemerkt, daß man durch eine andere Fahrweise oftmals die Untersetzung nicht braucht. Beim Wenden unter extremen Verhältnissen fahre ich anders heran, das auto ist viel kürzer und deshalb brauche ich dank des super wendekreises acuh nicht 10 mal revisieren.
Stecke ich in tiefen spurrillen, gebe ich einfach mehr gas, der allrad reagiert ohnedies viel anders als ich es gewohnt war, er braucht die Drehzahl, also bergauf und vorwärts habe ich keine Probleme. Ich staunte selbst, wie gut das geht!

Aber: Möchte man den Berg verkehrt herunter fahren und der Boden ist extrem rutschig, ist der Retourgang zu schnell. Da hilft auch keine Bergabfahrhilfe, da wünsche ich mir die Untersetzung.
Nur bin ich da im Bereich der Fahrten von 5% die eigentlichen fast unnötig wären!

Also ich kann dir nur sagen: Ich hatte seit 1990 Discovery I und II, seit 1998 Range Rover als meine große ungebrochene Autoliebe, vorher Suzuki, Daihatsu... und fahre viel auf Forststraßen, rutschigen Straßen, eigentlich montan und das oft nicht unbedingt materialschonend.
Viel kann ich zum Freelander2 noch nicht sagen, ausser das er traumhaft auf Aspahlt und Forstraßen zu fahren ist. So ruhig, wendig, sparsam, wirklich ein Traumwagen. Alleine die Platzverhältnisse sind auch für mich (190 cm) sehr gut!
Kaufe dir einen schönen, du wirst es nicht bereuen! Am besten mit Ledersitzen, denn dann hast du auch gleich Armlehnen..

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Der grosse Unterschied beim Fahren ohne Reduktion, das dass Auto viel schneller unkontrolliert fährt da man mit dem Gas arbeiten muss. Sprich die Gefahr einen Schaden zu erleiden ist grösser. Runterfahren am Berg mit oder ohne Reduktion. Die Grenzen der Physik sind gleich und macht kaum einen Unterschied. Kenne dies aus eigner Erfahrung

AW: Automatik vs. Schalter+Reduktion vs. Automatik+Reduktion

Ja stimmt. Wobei der Freelander umso viel leichter ist als ein Discovery4.
Das macht den großen Unterschied. Ich denke trotzdem, dass man von Einsätzen spricht, die nicht einmal 5% der Gesamtnutzung ausmachen.
Alles an Bord zu haben ist sicher optimal, aber eben sehr schwer und teuer - siehe im Optimal Fall: Range Rover