AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Ja, ich hab das Problem mit Störungen in meiner Funke von einem Verbraucher der nach Ausschalten der Zündung noch eine ganze Zeit nachläuft. Man hört das am Relais in der Beifahrerbox. Muß aber noch herausfinden was es schaltet.

AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Wenn du das heraus findest, sag´s bitte !

In der Beifahrersitzkiste sitzen bei meinem (MY05) eigentlich nur drei Relais, eines davon ist jedenfalls für die Dieselpumpe, die anderen müssten Hauptrelais und Vorglührelais sein. Klima und ABS (Relais dafür ab MY02 auch unter dem Beifahrersitz?) hat meiner nicht.
Dieselpumpe ist es bei mir definitiv nicht. "Nachglühen" wird er doch wohl auch nicht. Vielleicht wird das Hauptrelais von der ECU verzögert abgeschaltet, aber was kann da noch dran hängen und über 5A ziehen?

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Kann es sein, das der Lüfter (der hinter dem Kühler) elektrisch ist und nach der Fahrt nachläuft?

Tschau,
Mario

AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Guten morgen, der Lüfter kann es nicht sein, so lange kein elektrischer nachgerüstet wurde. Der hat eine Viskokupplung und die ist nur "on" wenn der Motor lauft. Auf jeden Fall beim TD5. Ich denke auf jeden Fall wird noch das Steuergerät versorgt werden, eventuell wegen Daten sammeln. Versorgt wird mit Sicherheit auch Innenlicht, Wegfahrsperre, Radio, Uhr.

Grüße Picknicker

AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Lüfter kann´s nicht sein, weil noch der originale Viskolüfter verbaut ist.
Die originale WFS ist über Länderkennung deaktiviert, außerdem wo sollte die beim Scharfstellen 5A Strom verbrauchen?
Eine Eigenbau-WFS ist installiert, aber die braucht gar keinen Strom und außerdem tritt das unabhängig davon auf ob die aktiviert wird oder nicht.
Weil ich meine eigene WFS kenne, weiß ich auch genau wann die Dieselpumpe läuft, die kann´s auch nicht sein.
Radio und Uhr werden natürlich über die Bypasssicherung weiter versorgt, aber zum Behalten der Sender und des Radiocodes sowie für die Uhr braucht es niemals 5A.
Da braucht die Zentralverriegelung deutlich mehr, aber sogar die löst die Sicherung nicht aus, außerdem tritt das Phänomen auch auf wenn ich gar nicht verriegle.
Das eine oder andere Relais könnte noch schalten, aber der Haltestrom einer Relaisspule sollte doch nur etwa zwischen 20 und 50 mA liegen.
Habe schon an einen Kabeldefekt mit leisem Masseschluss gedacht, aber der wäre doch immer da und nicht nur kurz nach "Zündung aus".
Für mich ist momentan die einzige Erklärung, dass die ECU irgendwas erst verspätet weg schaltet, zB über das Hauptrelais.
Aber was??

Na ja, schlimm ist es ja nicht. Wer Landy fährt muss auch die Zeit haben, zwischen "Zündung aus" und "Hauptschalter aus" ein wenig zu warten.
Aber interessant wär´s halt doch.


edit bzw Ergänzung:
Weil Spencer geschrieben hat, dass er ein Relais unterm Beifahrersitz klicken hört und da der Verdacht auf´s Hauptrelais fällt.

Also laut Schaltplan aus 2002 hängen am Hauptrelais:
a) über das Dieselpumpenrelais die Dieselpumpe - die kann´s bei meiner Kiste nicht sein
b) diverse Sensoren die ihren Saft über die ECU bekommen - was da passiert weiß der Teufel
c) direkt über eine weitere Sicherung der AGR-Modulator und der LMM

Alles was mit AGR zusammenhängt kann bei meinem keine Probleme mehr bereiten da längst entsorgt.
Aber der Luftmassenmesser ?
Der hat doch einen Heizdraht, oder ?
Kann der 5A verbrutzeln ???
Wäre schon heftig, oder ?
Und macht der das dann auch während der Fahrt oder braucht der wenn er durch den Luftstrom gekühlt wird weniger Saft?

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Könnte mit einem Verzögerungseffekt - nicht nur der Motorsicherung zusammenhängen , wie in der Betriebsanleitung, im Kapitel 2 beschrieben. Die automatische Motorstillegung tritt z.B. zeitverzögert nach dem Ziehen des Zündschlüssels in Aktion. Vorher, vor dem endgültigen Abschalten werden halt vielleicht noch einige Stromabnehmer mehr stand by sein, die stromdurchflossen sind, die wir gar nicht kennen, an die wir gar nicht denken, die gar keine auffallende Aussenwirkung haben ?

Der uralte LMM hatte tatsächlich einen Heizdraht, die neueren LMM haben eine Elektronik, die intern ganz anders und ohne Heizdraht funktioniert. Dein 3-poliger LMM-Anschlusstecker ist ja schnell aus der Fassung gezogen und ein Amperemeter zeigt den Stromverbrauch im Ruhezustand - bei Anlegen von externen 12 V - an. Musst halt die richtigen Pins anschließen, 12 V richtig polen. Wie und wo messen, das steht alles im Riesenbeitrag von Dr. Bike: Der schleichende Tod des LMM.


Du willst nicht warten bis die Engine Control Unit tatsächlich das alles stillgelegt hat ?

D.

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Doch, klar kann ich warten bis die ECU alles still gelegt hat.
Aber wär halt irgendwie interessant zu wissen, wo die Verbraucher sind, "die wir gar nicht kennen, an die wir gar nicht denken" und die nicht sofort abgeschaltet werden.

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Habe letztens das Relais herausgezogen und mir die Kabelfarben notiert. Liegt zuHause. Ich werds dann posten.
Theoretisch ist es das zweite von links wenn man von der Beifahrerseite aus in den Kasten schaut. Ich trau dem Braten aber nicht. War theoretisch etwas von der Klimaanlage glaub ich. siehe hier:

Es ist aber wirklich so das dieses Relais angezogen ist bei Zündung. Ich merks am Rauschen meiner Funke. Wenn nur die Zündung läuft dann geht irgendwann die Einspritzpumpe aus. Das Rauschen hält immer noch an.
Wenn ich den Schlüssel auf Aus stelle hält das Rauschen immer noch an. Rauschen ist definitiv HF Einstreuung da ich beide Stromkreise 100 % getrennt habe.
Erst nach mindestens einer Minute geht das Rauschen schlagartig weg. Begleitet vom leisen Klicken dieses relais.
Wenn das Relais gezogen ist läuft beim erneuten Einschalten der Zündung die Einspritzpumpe nicht wieder an.
Gruss Micha

AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Die ECU ist es . Steht irgendwo gut versteckt in WHB .

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Hallo Micha (@Spencer),
das passt schon irgendwie zusammen...

Das mit dem "zweiten Relais von links" im Beifahrersitzkasten sagt einmal wenig, denn wie schon an anderer Stelle gepostet habe ich den dringenden Verdacht, dass die Briten die Relais mehr oder weniger zufällig anordnen, denn bei mir war das Dieselpumpenrelais auch nicht an der "vorgesehenen" Stelle. Muss man eher anhand der Kabelfarben identifizieren.

Klimarelais könnte natürlich mitspielen, aber wahrscheinlich nicht alleine. Denn ich habe keine Klima und das gleiche Phänomen.

Wenn die Zündung eingeschaltet aber nicht gestartet wird, fällt nach einiger Zeit das Dieselpumpenrelais wieder ab, das ist ja so vorgesehen. Aber du sagst ja, dass dann das Rauschen in der Funke immer noch anhält. Also kann´s nicht die Dieselpumpe sein. Und bei mir kann ich wie vor beschrieben die Dieselpumpe definitiv ausschließen.

Muss also wohl mit dem Hauptrelais zusammen hängen. Das passt schon, dass bei gezogenem Hauptrelais auch die Dieselpumpe nicht anläuft, denn die Spule des Dieselpumpenrelais wird über das Hauptrelais angesteuert.

Das Hauptrelais fällt also erst nach etwa einer Minute nach "Zündung aus" ab, so weit sind wir jetzt offensichtlich. Aber die auch über das Hauptrelais angesteuerte Dieselpumpe kann´s nicht sein und auch nicht (nur) die Klima. Also was dann? Die Suche nach dem mysteriösen Verbraucher geht weiter.

@Eisbär:
Natürlich wird die ECU nach "Zündung aus" noch mit Strom versorgt. Aber nur mit ihren Steuerung- und Datenspeicherungsspielchen kann die ja wohl nicht 5A verbrauchen. Also muss die noch was ansteuern/versorgen was ein wenig elektrische Leistung braucht. Und das suchen wir noch.


Und nochmals - ist ja jetzt weder ein Notfall noch ein Hilferuf. Bloß nicht ganz uninteressant, wie ich finde.

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Hallo,
im WHB beschrieben: "Das Abschalten des ECM kann zwischen 10 Sek. und 10 Min. in Anspruch nehmen". Schaltet also auf jeden Fall verzögert aus. 5 Ampere entsprechen 60 Watt elektrischer Leistung. Ist nicht viel für ein Steuergerät mit angeschlossenen Sensoren. Sollten einige der Steuer- oder Überwachungsfunktionen in Bustechnik ausgeführt sein, sind auch HF-Abstrahlungen möglich.
Gruß
Teufelsmoor

AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Bustechnik ?!
Hilfe - nein danke !
Gibt´s aber beim Td5 doch nicht, oder ?
Bitte, sagt mir, dass es im Td5 so einen neumodischen Sch.... nicht gibt.

Aber du hast (ihr habt) schon recht. Werden wohl die vielen Sensoren und steuerungstechnischen Vorgänge sein, die in Summe auch nicht wenig Strom brauchen.
"Kleinvieh macht ja auch Mist."

5A sind mir halt recht viel vorgekommen für diesen Elektronikkram. Aber wenn ihr meint... - ihr kennt euch mit Elektronik sicher besser aus als ich.

Gut, werde ich halt vor dem Abschalten über den Hauptschalter immer schön brav warten bis die ECU geneigt ist, ihre Spielchen einzustellen. Ist ja kein Problem. Oder ich probier´s einmal mit einer 7,5A-Sicherung.

Die Frage von Spencer nach seinen HF-Einstrahlungen bleibt aber wohl aufrecht. Im Td5 - OHNE Bus-Gerödel (hoffentlich).

Danke an alle, die hier fleißig mitgedacht und geantwortet haben !

AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Moin!

Falls nicht schon erwähnt, oder bekannt:

Verbrauchersuche (oder "Nachläufer" identifizieren) funktioniert bestens über ein Ampermeter zwischen dem Batterie Minuspol und dem akgeklemmten Massekabel der Batterie.
Solange ein Strom fließt, wird der angezeigt. Einige Miliampere sind normal wg. Uhr z.B.

Andere Quellen mit deutlich höheren Werten werden durch das ziehen von Sicherungen ermittelt.

Joke

AW: welche elektrischen Verbraucher "laufen nach"

Hier mal die Kabelfarben des dubiosen Relais:

Nummer ist die am Anschluß des Relais Kontaktes steht
1. Kabelfarbe ist die Überwiegende
2. Kabelfarbe ist die dünner gezeichnete


2= braun/orange
3=braun/grün
1=blau/rot
5=braun

Ich schau heut abend mal rein ins E-WHB
Gruss Micha