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Sixpot Vergaser und Stottern

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    Sixpot Vergaser und Stottern

    Hi,

    mal wieder was neues.
    Habe in der Bucht nen Stromberg CD 175 2 NOS geschossen. Neu aber älter, noch nie montiert (new old stock)
    Dieser NOS Vergaser hat eine Warmwasser-Kaltstartvorrichtung, eine kürzere Drosselklappenwelle gegenüber des Gestängeanschlusses, die Spritzufuhr auf der Vergaserseite in Fahrtrichtung und kein Anschlussrohr für die zweite Kurbelgahäuseentlüftung (die die von unten kommt). Da gibt es ja aber die Entlüftung über den Ventildeckel.
    Jedenfalls hab ich die Kaltstartvorrichtung Chokevorrichtung einfach ausgetauscht (passt), den Düsenstock und die Kolbennadel vom alten Vergaser übernommen (die Kolbennadel hatte ne andere Nummer). Spritleitung verlängert, eingebaut - läuft sofort, nimmt gut Gas an, noch das Leerlaufgemisch grob eingestellt und los mit Warmfahren. Toll, absolut neues Gefühl, wenn die Maschine ohne Verzögerung Gas annimmt.
    Beim alten Vergaser ist die Drosselklappenwelle heftig ausgeschlagen und da hats ganz schön Falschluft reingezogen. Soweit alles ok. Leerlauf-Gemisch noch mal nachjustiert, weil zu mager - ganz leichtes Knallen im Auspuff im Schiebebetrieb. Nach Korrektur kein Knallen mehr.

    Die neue Macke hat mich dann kalt erwischt. Ich fahre fröhlich grinsend in einen Kreisverkehr rein - schön flott - und einmal fast rum, will Gas geben - nix mehr. Husten Aussetzer, Husten usw. Raus aus dem Kreisverkehr, alles wieder ok. In Rechtskurven taucht das nicht auf. Nur in "starken" Linkskurven hab ich das. Bleibt man auf dem Gas stehen in einer Linkskurve ist es auch nicht da. Bloss Beschleunigen geht nicht. Ich kann auch nicht sagen, ob es dann zu fett oder zu mager wird, am Auspff sieht man nichts, jedenfalls keine schwarzen Wolken. Bei der Hopserei a la Kängeru hat man auch nicht wirklich Zeit länger nach hinten zu sehen.
    Schwimmerstand ist bei 16mm - Unterkante Schwimmer bis Dichtfläche Gehäuse.
    Bin etwas ratlos. Hat einer ne Idee? Der alte Vergaser hatte das auch mal ab und zu, bei weitem aber nicht so heftig und ich hab das immer auf die Falschluft bezogen.

    LG
    Roland

    #2
    AW: Sixpot Vergaser und Stottern

    Moin,

    Du hast offensichtlich einen Vergaser für einen Rover V8 erwischt. Die werden schräg montiert (links und rechts jeweils gespiegelt), nicht gerade wie beim six-pot, und haben deshalb eine geänderte Schwimmerkammer.
    Durch die Zentrifugalkraft wird der Sprit unter den Schwimmergedrückt und schließt das Schwimmerkammerventil. Das Benzin der Schwimmerkammer wird verbraucht (so ca. 50-120m Strecke) und erst wenn die Zentrifugalkraft wegfällt (aus der Kurveraus oder stehen geblieben) läuft wieder Benzin in die Schwimmerkammer.

    Happy rovering - Birger
    Zuletzt geändert von Birger; 03.12.2011, 22:17.
    Land-Rover Series - serious!

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      #3
      AW: Sixpot Vergaser und Stottern

      @Birger

      ich glaube nicht. Der Vergaserkörper und die Schwimmerkammer des alten und des neuen Vergasers sind bis auf seitenverkehrte Anschlüsse identisch. Die Anschlüsse sind aber vom Grundkörper her von beiden Seiten möglich. Bis auf die Röhre für den unteren Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch sind die baugleich. Dieses Röhrchen könnte man aber in dem dafür vorgesehenen Guß-Loch anbringen - müsste man nur aufbohren.
      Die Vergaser für den V8 hab ich mal zum Vergleichen von einem sehr netten Kollegen bekommen. Die passen gar nicht. Weder vom Gestängeanschluß, noch von der Düsenbestückung. Deshalb hab ich ja den aus der Bucht haben wollen. Da steckt der Düsenstock von unten in der Schwimmerkammer drinnen, und der Vergaser wird auch von untern eingestellt - ich nehm immer ein 2 Cent Stück für die Einstellschraube.



      Das Problem ist, dass beide Vergaser keine Typnenummer mehr haben. Das Messingfähnchen auf dem Bild war im E-Bay-Paket auch nicht mehr dran.

      Laut Liste Stromberg gibt es für den 2,6 Liter 3 Vergasertypen:
      1. 175CDSE 3618 ---> 1967-77
      2. 175CDSE 3539 ---> 1972
      3. 175CD2SE 3889 ---> 1976
      Da meiner aus 1973 ist, aber auf dem Deckel 175CD "2" steht, bin ich etwas verwirrt. Die genauen Unterschiede der einzelnen Typen kenne ich auch nicht, aber ein V8 Vergaser ist das definitiv nicht.

      LG
      Roland


      Zuletzt geändert von Gast; 03.12.2011, 23:51.

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        #4
        AW: Sixpot Vergaser und Stottern

        Aussetzer in starken Kurven müssen nicht zwingend mit dem Vergaser zu tun haben. Schon gar nicht, wenn es sich um einen Gleichdruckvgaser handelt, der lageunabhängiger ist als die anderen.

        Ich hatte dass Einknicken/Stottern/Aussetzen beim 2,25l in Linkskurven. Du scheinst es ja auch auf Linkskurven eingrenzen zu können (Kreisverkehr ist eine Linkskurve).

        Das Problem bei mir war banal: Die Steuerleitung vom Verteiler an Minus der Zündspule baumelte leicht. Dummerweise war genau an der Stelle ein Steckschuhkontakt in der Leitung. In Linkskurven gab es einen Massekontakt und die Kiste ruckelte verständlicherweise. Das man das mit beherztem Vollgas überbrücken kann ist ebenfalls klar.

        Nun sitzen die Verteiler bei beiden Motoren auf gegenüberliegenden Punkten, also musst Du da selber mal nachforschen, ob es lose Kabel oder blanke Kontakte gibt. Ebenfalls beliebt sind die Befestigungsschräubchen des Soleonids.
        Zuletzt geändert von Gast; 04.12.2011, 20:03.

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          #5
          AW: Sixpot Vergaser und Stottern

          Hallo Guido,

          so was hatte ich an Landrovern noch nie. Kenne ich nur von FIAT. Aber gut, dann werde ich mal das Fehlerfeld auf den Motorraumbereich mit allem drum und dran eingrenzen :(:(

          LG
          Roland

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            #6
            AW: Sixpot Vergaser und Stottern

            Neues aus "sixpotlerbü",

            nachdem jetzt diese Aussetzer auch beim Beschleunigen aus dem Stand aufgetreten sind und ich dabei schwarze Wolken aus dem Auspuff gesehen habe (ist in einem Kreisverkehr machmal schwierig mit der Serie - Blinker, schalten, lenken, Kuppeln .....................), hatte ich einen Verdacht.
            Auf diesen Verdacht hin den Schlauch zwischen Luftfilter und Vergaser ABGEMACHT und nochmal probiert. Kavalierstart geht ohne Probleme, Kreisverkehr geht auch ohne Mucken und Murren.
            Sowas hatte ich doch schon mal vor xx Jahren ...................
            Blick in den Schlauch und siehe da - die innere Seitenwand hat sich an dem Ende zum Luftfilter hin abgelöst. Beim plötzlichen Gasgeben saugt der Unterdruck diesen losen "Lappen" an und der legt sich quer in den Schlauch und sperrt damit die Luftzufuhr ab. Folge: abrupter Leistungsabfall und schwarze Wolken aus dem Auspuff.

            Passt auch zum bemerkten ansteigenden Verbrauch von jetzt 24 Liter/100km im Kurzstreckenverkehr. Auf längeren Autobahnetappen kriegt er scheinbar genug Luft, da ist der Verbrauch so um die 15 Liter/100km - kein Vollgas und man hält das Pedal auch ruhiger.
            Da hab ich wohl bei der Montage des neuen Vergasers die Luftfilterseite nicht so "ordentlich" verbaut, wie mein Vorgänger und jetzt hat sich der Lappen richtig abgelöst. Ohne den Schlauch knallt zwar jetzt im Schiebebetrieb der Auspuff, ist aber normal, da das Leerlaufgemisch zu mager ist.
            Ich hoffe mit dem neuen Schlauch ist es dann ok. Oder gibt es bei dem Ölbadluftfilter noch ne (geheime, oder irre offensichtliche) Fehlerquelle? Ölstand ist bis zur ersten Rille im Bodenteil.

            LG
            Roland

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              #7
              AW: Sixpot Vergaser und Stottern

              Moin,

              Ölstand im Luftfilter muß genau bei 'oil level' sein. Ist deutlich eingeprägt.

              Happy rovering - Birger
              Land-Rover Series - serious!

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