Schlauchlos

Hi,
das ist richtig, dass hin und wieder auch Sand zwischen Felge und Reifen rutscht und dann hast du den schleichenden Plattfuss, den du zwar mit dem Kompressor hin und wieder noch ausgleichen kannst, aber du hast recht: Reifen runter, sorgfältig den Felgenrand reinigen und den Reifen wieder drauf. Hatten wir auch schon mal. lso, ich fahre mit Masse auch mit 1,5 bar in der Wüste. Im Herbst und südlich des Sperrbereichs in Tunesien sind wir dann auf 1 bar runter und trotz Dachzelt und Proviant sowie 40 l Sprit ging es wie auf Schienen weiter. Traue mir aber das auch nur mit Mud Terrain zu.
Beim Trila ist das wiederum anders. Beim Trial hast du Stein, Geröll, Schotter, Lehm, Nässe. Da sollte man zwar auch den Luftdruck senken, aber eben nicht unter 1,5 bar, weil bei der Sperre soviel Gewalt auf dem Reifen liegt, dass er von der Felge gedrückt werden kann.
Gruß
Heinz aus Koblenz

hallo heinz,
da ich mir sicher bin, dass du weisst, was du tust, war dies auch nur ein Hinweis für alle die, die sonst Luft bis zum abwinken rauslassen. Hier noch einmal die genaue Auflistung bei einem LT 235/85 R16 120 Q:

Ausgangsbasis: Fahrzeug 2000 Kg
Achslast max: 1000 Kg
Tabellenluftdruck für 1000 - 50%
(500 Kg ) = 1,6 bar

Wie aus derunten stehenden Tabelle ersichtlich, ist derReifen jetzt aber nur für 20 Km/h geeignet !!!


Km/h Tragfähigkeitszuschlag

80 Km/h +10
70 Km/h +12,5
60 Km/h +15
50 Km/h +20
40 Km/h +25
30 Km/h +35
20 Km/h +50
10 +75


Dieses sind die offiziellen Angaben von BFG. Denn ohne Tragfähigkeitszuschlag, wäre die Tragfähigkeit pro Reifen der Dimension nur 495 Kg . Das wäre ein Wenig eng, bei der Ausrüstung, die jeder von uns dabei hat. Ich bin auch schon mit deutlich weniger gefahren...


Jetzt eine Frage an die Schrauberprofi:
Wie bekomme ich einen schlauchlosen Reifen im Gelände/ on Tour wieder drauf??? Bitte nicht auf den Fred aus Island verweisen, das mit dem Bremsenreiniger ist mir,.... sagen wir mal zu explosiv. Schafft ein guter/ Leistungstarker Compi überhaupt diesen Plopp, damit es dicht wird???
Daheim mach ich es wie jeder mit dem grossen Compi?

Aber jetzt komme ich ganz vom eigentlichen Freed ab.

Liebe Grüsse
Wolfgang

hallo,
nur eine erfahrung fern der bücher die anderes schreiben. wir fahren mit 1,5 bar auf ner sandigweichen pisten dann wirds richtig weich und stock! steht er dann raus und noch wieter runter mit dem druck nehmen wir mal 0,8 das sieht so aus also obs noch geht, jetzt noch ein bißchen den sand vor den reifen und den achsen mit den händen beiseite schieben dann wieder rein und anfahren und siehe da es klappt er kommt ganz ohne bleche aus dem loch wieder raus ,also auf festem untergrund wieder stehen bleiben und wieder etwas rauf mit dem druck.
so haben wir nur bisher nur äusserst selten die bleche und die schaufel benutzt aber sehr oft den kompressor.
man soll sich wundern was man mit noch etwas weniger druck erreichen kann das man so nicht schnell auf harten pisten bzw. sobald man kann wieder etwas höher geht mit dem druck versteht sich von selbst.
und was das reifen handbuch dazu sagt ist mir bei 40° aussentemperatur egal wenn ich nicht buddeln zuviel muß.
gruß liphpip

hi wolfgang,

also auch wenn du es nicht hören möchtest - ich habe die von dir genannte methode kürzlich vom peter baus demonstriert bekommen. klar knallts da ganz schön, aber ich finde das allen ernstes ne sehr praktische und praxisnahe methote.

und zwar insb. wegen deiner weiteren anmerkung, nämlich dem kompressor. ich habe den angeblich leistungsstärksten kompressor im handtaschenformat (ohne druckkessel). damit habe ich letztens ein 21" rad vom motorrad (90/90-21) aufegpumpt - selbst da hats nicht plopp gemacht. gestern habe ich versucht damit etwas losen sand, staub und kleine steinchen aus ein paar ritzen an der hecktraverse des landys wegzupuste: vergiss es!!!

ich bin mehr als skeptisch ob mit so nem müden lüftchen, welches da rauskommt, auch nur einer meiner 255er schlappen sagen wir von 1 bar auf normaldruck aufpumpen lässt, ohne das der kombi sich vor lauter heiss laufen verbiegt. ganz zu schweigen, daß man sich wohl während dessen ne stunde aufs ohr legen kann.

also auch wenn es jetzt OT ist, aber ich kann eigentlich fast nur von diesen kleinen handtaschenkompressoren abraten. kosten nen schweinegeld (im vergleich zu nem stationären daheim) und leisten m.E. dafür viel zu wenig. empfehlen kann man solche dinger in meinen augen nur noch um die schwimmflügel der dreijährigen tochter im nächsten griechenlandurlaub aufzupumpen.

um solch einen gehts:

@thabo,
is schon klar,das mit den kleine Compis,aber ich habe jetzt den neuen von Peter H. und da kann ich nur sagen Hut ab, okay es dauert noch eine bis zwei Zigaretten aber dann ist der 255 wir voll, Start bei 0,2 bar... Wenn Du Lust hast,kann ich es Dir beim nächsten Stammtisch demonstrieren, wenn du Lust hast mal vorbei zu kommen. Ist gar nicht so weit weg von dir. Ich bin zu dir ca 40 Minuten gefahren (Laternen). Das mit dem Plopp habe ich mir schon fast gedacht... :D ich habe ja auch nur gefragt, weil Heinz das so locker geschrieben hat..." Reifen ab und sauber machen....." viel Spass in der Wüste 8) 8). Da lass ich lieber ein wenig Luft mehr drin und schicke meinen Beifahrer raus... :D :D :D.

Liebe Grüsse
Wolfgang

Hi,

hab in Tunesien schon so meine Erfahrungen mit Sand in den Felgen gemacht. Bin mit 265er MTs unter 1 bar gefahren da passiert das halt schnell mal.

Wenn man den Verdacht hat Luft zu verlieren kann man das mit dem Rest vom Spülwasser leicht testen. Die betroffen Reifenseite mittels Hi-Lift vom Felgenhorn drücken (in meinem Fall Alus). Felgenrand und Reifen mit Spülwasser schön sauber machen und anschließend in Ermangelung von "Flutschi" mit Bremsflüssigkeit einschmieren.
Damit die Reifendecke wieder auf die Felge springt habe ich das Rad auf 2 Alukisten gelegt und zwar so das die Reifenflanken auf den Kisten aufliegen die Felge aber nicht. Dann auf die Felge gestellt, ein bischen gewippt und mit dem Kompressor (ARB-Sperren-Kompressor) Luft drauf gepumpt.
Das funktionierte sogar wenn man alleine ist, solange der Reifen nur auf einer Felgenseite runter ist.
Habe ich bereits mehrfach exerziert. :(

Letzes Mal habe ich sowas mit Schlauchreifen auf einem Patrol GR durchgeführt. Da wurde die komplette Decke gewechselt. Das war schon schwieriger und ging auch nicht alleine. Wir haben schließlich 2 Ratschengurte benutzt und einen umgebauten Klimakompressor vom 110er und nach einer ziemlichen Keulerei es schließlich geschafft. In so einem Fall würde ich die Isländische Methode durchaus bevorzugen allerdings nicht unbedingt im tiefsten Sand. Ist klar, oder? Sonst hat man im Anschluss direkt wieder Sand in der Felge.
Als Laie sollte man sich sowas aber unbedingt zuerst zeigen lassen, z.B von Peter Baus, und selbst dann mit Vorsicht vorgehen.

Schönen Gruß

Wolfgang

P.S. Vielleicht sollte mal ein Moderator ein Einsehen haben, die letzten Beiträge abtrennen und einen neuen Thread aufmachen. 8)

Reifen und Bremsreiniger

Hi Wolfgang,
nun sind wir ja auch in diesem Netz zusammen. Wollte den Jungs mal ein Bild schicken, als wir 2004 beim Landrovertreffen das bei Nacht von Peter Baus demonstriert bekommen haben. Man muss es üben, dann klappt es schnell und ohne Angst.
Gruß
Heinz aus Koblenz

RE: Reifen und Bremsreiniger

Schicke nun das Bild, nachdem der Bremsenreiniger durch Peter gezündet wurde.
Gruß
Heinz aus Koblenz

Da hab ich Angst vor.

Bin ehrlich...

Mir gehts wie Ralf, trotzdem bin ich neugierig - wie funktioniert die isländische Methode genau, bzw. wo kann ich was drüber nachlesen/erfahren.

Hi zusammen,

da bin ich auch ganz neugierig - den Thread habe ich noch nicht gefunden!

so long

Matthias

Dazu gibt's in einem anderen Forum einen länglichen Fred mit Äxbärdentips, wo u.a. auch dieses mehr oder weniger spektakuläre Thema behandelt wird....
*KLICK*

Reifen

Also Jungs,
habe am Freitag nachmittag im Rahmen eines Events mal wieder eine Demonstration dazu machen lassen.
Ausgangsbasis ist ein schlauchloser Reifen, der geflickt wurde und nun wieder auf die Felge soll. Mit einem Kompressor kann man den Reifen nicht füllen, da die Luft über den Felgenrand entweicht. Bis hierher dürfte die Situation klar sein.
Nun passiert folgendes:
Man tritt den Reifen so in die Felge, dass nichts oberhalb der Felge ist. Dannsprüht man mit Bremsenreiniger in die Innenwand des Reifens, sagen wir mal 4-5 Sprühstöße. Anschließend 3 Schritt zurücktreten, mit dem Bremsenreiniger in die Richtung des Reifens sprühen und anzünden. Geht wie ein Flammenwerfer. er enzündet den Bremsenreiniger im Reifen, es entsteht ein Druck, der den Reifen mit ca. 2 Bar in 10tel Sekunden füllt und auf die Felge preßt. Dann kannst du mit einem normalen Kompressor deinen gewünschten Luftdruck auffüllen.
Das geht sogar mit LKW-Reifen.
Gruß
Heinz aus Koblenz

RE: Reifen

Kids, don´t try this at home !!! X(

Carola