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P38 als Rallyebasis?

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    P38 als Rallyebasis?

    Hallo,

    ich fahre hauptamtlich zwar einen RRS muss mich aber doch mal hier mit eienr Frage melden, die mich aktuell bewegt.
    Ich hatte die Gelegenheit an der MT Series teil zu nehmen. Das war ein so geniales Erlebnis, dass ich das wieder machen will. Allerdings muss die technische Basis (bisher Jeep Cherokee XJ) dafür deutlich verbessert werden. Insbesodnere das Fahrwerk des Jeep war viel zu weich und unterdämpft.
    Das Auto soll für die CC2-Klasse sein, d.h. Cross Country (ohne tiefe Wasserdurchfahrten) udn seriennah (bedeutet insbesondere keine Doppeldämpfer, Aufnahmend er Dämpfer vond er Serie). In dieser Klasse lagen 3 kurze Pajeros an der Spitze. Gefolgt von einem langen Pajero. Die waren alle nicht gewaltig höher gelegt.

    Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit dem RRS (der geht auf Feldwegen schon im Serientrimm besser als alles andere, was ich bisher probiert habe) bin ich nun auf den P38 gekommen.
    Vorteile: sehr günstig zu kriegen, idealer Radstand und angenehm breite Spurweite, noch akzeptables Gewicht, V8 Benziner mit Automatik verfügbar, viel Platz für Zusatzeinbauten wie Käfig usw.

    Aber es bleiben auch viele Fragen. Zum einen müsste möglichst viel der Bordelektronik aus dem Rennen genommen werden (ABS, hat der auch ESP? z.B.), denkbar wäre auch ein Umbau auf Stahlfederung (gibt es bei den Engländern) und es müssten Dämpfer wie Fox, King o.ä. rein.
    Nun die große Frage: ist das überhaupt realistisch, oder ist der P38 so durchkonstruiert, dass ein solcher Eingriff, wie die Wandlung in ein Rallyeauto einfach zu aufwendig wird? Dann blebe nur sein Vorgänger, von dem es ja durchaus entsprechende Umbauten gibt.

    Noch kurz zu meinem Anforderungsprofil: das Auto muss nicht das Schnellste sein - entscheidend bei der Rally waren erst das Ankommen, dann eine fehlerfreie Navigation und erst dann der Speed. Das Fahrwerk sollte aber in jedem Fall stark progressiv gedämpft sein und die Dämpfer auch Dauerstreß ohne Überhitzung überstehen. Die Motor-Getriebe-Kombi muss in der Spitze bis etwa 130 reichen und vor allem im Bereich 20-80 km/h immer sofort Leistung zur Verfügung stellen. Tiefsand ohne Ende. Diese Bedingung hat der Jeep z.B. hervorragend erfüllt. Obwohl er nur einen 4-Gangautomaten hat, der bis etwa 160 reichte.
    Achssperren brauche ich eher nicht. Allerdings sollen ja auch richtige Reifen drauf - die Achsübersetzung müsste also wahrscheinlich geändert werden (wenn es denn so etwas für den Range gibt).
    Also was tun? Projekt P38 oder besser nicht? Hmm.
    02/2011 bis 07/2015 2011er RRS HSE Luxury TDV6
    ab 08/2015 D4 HSE SDV6

    #2
    AW: P38 als Rallyebasis?

    wieso nicht. Müsste man eben schauen ob z.B. 2,5" ByPass Dämpfer rein passen. Dann hast du ausreichend Volumen und die Möglichkeit es progressiv einzustellen. Bleibt nur die Frage ob der Platz bei den originalen Aufnahmen vorhanden ist. Andere Möglichkeit wäre wenn man 2,5" external Reservoir verbaut und dann noch hyd. Bumpstops, wenn das dann noch als seriennah durchgeht. Umbau auf Stahlfedern bietet eben über die Federn die Möglichkeit der Progression zu bestimmen. Das Luftfahrwerk dürfte auch eine gewisse Progression haben, nur eben nicht einstellbar. Höherlegung für schnelle Events würde ich auch nicht übertreiben.
    folge unserem Rennteam auf FB: "Wood Force Racing"

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      #3
      AW: P38 als Rallyebasis?

      Ein interessantes Projekt.

      Vor allem müsstest Du zwei Dinge tun.

      1.) Bordelektrik komplett neu machen.

      Zentralcomputer (BECM) komplett entfernen. Dann musst Du Dir überlegen wie Du die Türschlösser, Fensterheber, Licht, Blinker und die komplette Tachoeinheit neu ansteuerst. Das läuft nämlich alles über das Gerät. Kompliziert wird das mit der Tachoeinheit - ohne eine komplette Neukonstrukton von Tacho und Drehzahlmesser wird das wohl nicht gehen.

      Ebenso müsstest Du auf die Motorsteuergeräte verzichten - die gleichen ihre Wegfahrsperre immer mit dem BECM ab.

      Aber der Rover V8 läuft auch prima mit dem Megasquirt Steuergerät. Da hast Du dann noch den Vorteil das Du die selber auf bestimmte Situationen trimmen kannst.

      2.) Mit dem original LR Motor würde ich keine Rally fahren - thermisch nicht standfest. Wenn Du da Sicherheit haben willst schmeisst Du den Motor gleich raus und baust einen von Turner Engineering ein mit TopHat Linern - die sind standfest.

      Ich denke die Elektrik ist das komplizierteste.
      Lets drink some Gin… www.dicky-bird.de
      www.shop.Strandwetter-destille.de

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        #4
        AW: P38 als Rallyebasis?

        Was hältst Du davon? :-)



        Ich habe noch einen entsprechende Brief mit Karoserieeintrag, den ich mit wenigen Restteilen verkaufen möchte.

        Bei Bedarf
        02202-38716
        stuesser@t-online.de

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          #5
          AW: P38 als Rallyebasis?

          Wie wärs mit Disco 2? Ähnliche technische Basis, teilweise Mitteldiff-Sperre, mit dem TD5 (auch mit Automatik) sollte viel machbar sein.
          Technische Unterschiede: LR- statt Borg Warner-VTG, vorne immer Schraubenfedern. Oder als Disco 1, der ist generell kürzer, weniger Elektronik, schraubengefedert, 200/300tdi...

          Also nichts gegen den P38, aber evtl. gehts mit weniger Umbau-Aufwand.

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            #6
            AW: P38 als Rallyebasis?

            Zitat von stuesser Beitrag anzeigen
            Sehr interessantes Auto - so eine Art Ur-Bowler?
            Aber für mich nicht das richtige. Der P38 steht auch deswegen im Fokus, weil er ein Auto ist, das man kaum als Basis ansehen würde, wenn es ums gewinnen geht.
            Sprich: das ist nicht die beste Basis, aber ein besonders coole. So in der Art. Und offen will ich auf keinen Fall fahren. Mich reizt am P38 dass es bisher wohl kaum jemand damit ernsthaft versucht hat.
            Und ich habe Zeit. D.h. jedes Jahr kann etwas anderes verbessert werden. Vielen Dank aber für den Input bisher.

            Die Variante die komplette Elektronik zu eleminieren, ist besonders interessant. Ich werde jetzt wohl doch ernsthaftere Studien betreiben müssen. Mal schauen, was dabei raus kommt. Immerhin ist der Reiz nun noch größer.
            02/2011 bis 07/2015 2011er RRS HSE Luxury TDV6
            ab 08/2015 D4 HSE SDV6

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