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Schalter und Stecker für Nebelscheinwerfer

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    #16
    AW: Schalter und Stecker für Nebelscheinwerfer

    nabend jungs,

    von amtlicher - bekappter - Seite wurde mir heute mitgeteilt:
    die Frontnebelscheinwerfer dürfen bei einer Beeinträchtigung duch Nebel, Regen~ oder Schneefall unterhalb einer Reichweite von 50m eingesetzt werden. Die Hecknebelleuchte darf ab einer Beeinträchtigung durch Nebel von 50m eingesetzt werden. Eine zwingende Kopplung ist nicht vorgeschrieben, d.h.: beide, Heck~ bzw. Frontlampe, können seperat schaltbar sein. >Viele Autohersteller koppeln diese Funktion, dies ist aber nicht ges. vorgeschrieben.

    Ok, damit ist mir ein wenig Kabelgedöns erspart geblieben - wäre aber auch nicht wild. Hätte der liebe Zulieferer auch zügig geliefert, wäre mein Def. nun wunderbar befunzt. Da das eine aber nicht ist, kann das andere nicht sein. :(

    Andere Frage: wie haben die Kollegen denn die "Neuverkabelung" der Hauptscheinwerfer gestaltet. Ich habe nun vom Sicherungsregister unter dem Beifahrer eine fette +-Leitung nach vorne (recht Kotflügelseite) gelegt, dort werden die Haupt~ als auch die Zusatzscheinwerfer 4fach geschaltet und gesichert (ja, eine 3te Sicherungsbox), von dort geht´s dann an die Lichtaggregate. Die "alten" Leitungen werden lediglich als Schaltstrom für die Schlatrelais genutzt - die Schalter in der Lenksäule sind damit von den hohen Verbrauchsleistungen enthoben, die Lampen sind nicht nur seperat gesichert, sondern mit den Stromstärken angemessenen Kabeldurchschnitten versehen.
    Aber wie habt Ihr es gemacht?

    hG
    Carl Martin
    Zuletzt geändert von Carl Martin; 04.11.2011, 20:52.
    Das Blumenpflücken während der Fahrt ist verboten!

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      #17
      AW: Schalter und Stecker für Nebelscheinwerfer

      Tach jungs,

      so, nach langem Bestellen und Rumgekramse im Defender ist es soweit, dass man mal drüber sprechen kann ;-).
      Schalter, Stecker, Nebel- und Fernscheinwerfer haben ihren Dienst aufgenommen 8).

      Von aussen sieht das ganze nun so aus:



      Was was das Ziel:
      1. Verbessern der Sicherheit der Beleuchtung bzw. -schaltung. Es ist ja nun hinreichend bekannt, wo die Schwächen beim Defender in diesem Bereich liegen.
      2. Für Nebel- und Fernlicht sollten eigene Scheinwerfer montiert werden.
      3. Der Wagen ist in seinem Design ein Kind der 80er (oder noch älter), dies sollte durch modernde Led- oder Xenonminifunzen nicht zerstört werden, es kamen also nur Lampen in Frage, die in das letzte Jahrtausend gehören.

      Was wurde gemacht?
      1. Die Drähtchen des originalen Kabelbaumes haben einen zu geringen Querschnitt, aber für einen Schaltstrom für eine Relaisschaltung reichts. Daher wurde an den Schaltern in der Lenksäule und an der Verdrahtung dort nicht geändert. Am Armaturenbrett wurde lediglich ganz links im Schalterregister ein Zusatzschalter für die Nebellampen montiert (Bestellmöglichkeit s.o.).

      Neue Verkabelung:
      Nach einigen Lachattacken ... ?( (was haben die Jungs sich dabei gedacht???)
      Zunächst wurde eine "fette" Leitung direkt von der Batteriezuleitung am Sicherungskasten unterm Beifahrersitz abgezweigt und in einen Doppelsicherungskasten geführt: 30 A für Normal- bzw. Fernlicht / 15A für die Nebelleuchten.
      Die 30A wurden mit angemessenen Kabeln nach vorne rechts zu den Scheinwerfern geführt. Dort wurde ein (dritter) Relaiskasten (Relais seperat mit 15A Sicherung) montiert: 4 Relais: 2x Normallicht, 2x Fernlicht. Die alten Roverkabel wurden zum Schalten der Relais genutzt und von den Relais aus, angemessene Kabel zu den Scheinwerfern geführt. Saubere Massepunkte verstehen sich von selbst, ebenso wie saubere und sichere Verkabelung (zu Montage wurden nur die Stecker und Kabelverbinder benutzen, die bereicht reichlich Schrumpfschlauch zu Isolierung, das ganze sogar noch mit einem Kleber, der beim Erhitzen flüssig wird - den Namen habe ich vergessen, kann ich aber bei Bedarf nachschlagen).
      Die 15A wurden hoch in das Armaturenbrett verlegt, dort kam die Relaischaltung für die Nebelscheinwerfer hin. Den Schaltplan des Roverschalters bitte vorher eingehend studieren. Wir haben uns an diese Grundregel nicht gehalten ... naja, hat´s halt länger gedauert und die winzigen Litzensteckerchen für den Stecker müssen nachbestellt werden. Vom Armaturnbrett dann noch die nun geschalteten 15A nach vorne führen - fertig.

      2. Scheinwerfermontage
      Eine Montage der Scheinwerfer auf dem Dach kam für mich nicht in Frage.
      Nebelfunzen auf dem Dach sind Schrott - Fernlicht ... kreutzt das Sichtfeld und stört dann bei Niederschlag oder hoher Luftfeuchte. "Arbeiten im Wald bzw. Hauberg" ist was anderes! Mach ich aber nicht.
      Also das Ganze an die Stossstange. Nebel natürlich nach außen - Fernscheinwerfer in die Mitte. Leider sind die von mir gewählten Scheinwerfer recht groß (wie konnte das nur passieren ;-)) und mussten auf eigenen Trägern montiert werden. Da diese Montage mir noch nicht gefällt und daher nochmals geändert wird, gehe ich da nicht weiter drauf ein. WICHTIG: Der Kühlergrill, auch wenn man so wie ich einen flacherern montiert hat, muss abnehmbar bleiben!!! Also "patz" so dicht wie möglich an den Grill montieren ist nicht.
      Alle Zusatzscheinwerfer wurden auf der Stoßstange montiert, wer jetzt fragen möchte, warum ich die Nebelfunzen nicht unterhalb montiert habe ... sollte sich fragen, was er an dem Wort "Geländewagen" nicht verstanden hat.

      3. Scheinwerferdesign
      Zunächst hatte ich mir die Luminatoren von Hella rausgekramt. Sehen schon klasse aus, die Biester. Sehen aber auch sehr modern aus - erst recht mit dem Klarglas. Und die Preise ... nicht von schlechten Eltern das Ganze! ABER: die Nebelscheinwerfer, auch von Hella, sehen eben so aus, als kämen sie aus dem letzten Jahrtausend - und da passte der Luminator nicht dazu. Und auch vier Lumonatoren ... nee, irgendwie auch mit Streuscheibe zu modern!
      Also bei Bosch auch noch mal gesucht und fündig geworden:
      zur Montage kamen:
      Touring 170 als Nebelscheinwerfer (nein, dann doch nicht gelb)
      Rallye 225 als Fernlicht (hatte Walter die nicht auch schon an seinem Quattro??? Damals ... )

      Das Ergebnis:
      Ok, die Montage ist nix für mal eben nach der Arbeit. Aber: man sieht mehr!
      Die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Verkabelung hat schon für sich - neben der höheren Sicherheit! - einiges mehr an Lichtleistung der originalen Scheinwerfer gebracht. Ich habe zusätzlich noch H4 +60% Lampen eingestzt. Die bringen auch noch mal was, sind fast so zuverlässig wie die Standart H4 und gehen bei weitem nich so oft kaputt wie die H4+100%.
      Die Nebelscheinwerfer tun das was sie sollen, im Nebel den Bereich vor dem Wagen etwas breiter ausleuchten. Gut!
      Das Fernlicht ist ein FERNlicht! JO! Ok, beim ersten Einschalten war ich entwas enttäuscht - das sah von aussen erstmal gar nicht soo hell aus. Wenn man nicht im Lichtkegel stand. Verwundert ja auch nicht, diesen fast Laserpointer Minischeinwerfern sieht man ja auch von der Seite an, dass sie hell sind. Bei einem solchen Reflektordurchmesser, wie es die 225er haben, kann sich das Licht direkt breit verteilen ... und wirkt erstmal harmlos.
      Steht man "im" Lichtkegel, sieht das ganze anders aus: 8)!!!
      B.t.w: die Ausbeute im Nachtbetrieb ist ausreichend.

      M.a.W.: die dunkle Jahreszeit darf kommen! Nebenbei ist der 80er-Jahre-look dezent unterstrichen worden. :D

      hG
      Carl Martin
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        #18
        AW: Schalter und Stecker für Nebelscheinwerfer

        nabend,

        es ist dunkel draussen, höchste Zeit die Wirkweise der neuen Scheinwerfer zu demonstrieren:

        1. Reihe "Feld"

        1.1 Normallicht




        1.2 Normallicht mit Nebelscheinwerfern




        1.3 Fernlicht



        Reicht weiter, als es aussieht: der Kollege beschwerte sich jedenfalls ... dabei hab ich ihn noch nicht mal voll getroffen! ;-)

        2. Das ganze noch mal Innerorts:

        2.1 Normallicht



        2.2 Normal- und Nebellicht




        2.3 Nebel- und Fernlicht




        Die Straße ist gut und weit ausgeleuchtet - die Straßenschilder beginnen zurückzublenden.
        Ich hoffe, ich kann Interessierten so einen guten Eindruck vermitteln, was meine Umbauten gebracht haben.

        mfG
        Carl Martin

        p.s.: die Aufnahmen wurden alle bei ISO 3200 und einer manuellen Belichtung von 60 / 2,8 gemacht. "Vergleichbarer" geht´s mit meinen Mitteln nicht.
        Zuletzt geändert von Carl Martin; 13.11.2011, 18:52.
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