AW: TD4 fernreisetauglich !?!

... Ich kenne halt viele Berichte, auch von anderen Marken und aus anderen Foren, in denen tw. auch EU4-Fahrzeuge mit DPF liegen geblieben sind. "Glauben" hilft da nicht viel weiter. Es gibt bspw. einen internationalen LKW-Hersteller, der sagt (inoffiziell), er sehe keinen Weg, die Vorgabe der Bundeswehr zu erfüllen, Fahrzeuge nach lokalen Abgasnormen zu produzieren, die gleichzeitig weltweit betrieben werden können...

Hat zufällig mal einer bei LR angefragt, z.B. im Rahmen einer Kaufentscheidung ...?

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Die Aussage deines LKW Herstellers wundert mich nicht... Du kannst kein EU5 Fahrzeug in den USA Betreiben, bzw. ein Barastage 4 Fzg. in der EU.
Zudem sind die ANfoderungen an die Großgeräte der BW jenseits aller normalen Spritqualitäten.

Wie gesagt vertreibt LR das Fahrzeug mit dem DPF Weltweit auf allen Märkten, d.h. sollte man davon ausgehen das sie dies auch geprüft haben.
Sicherlich werden die Ausreißer in sachen Spritqualität nicht mit abgedeckt , jedoch ist die Welt mittlerweile so globalisiert das man überall akzeptabelen Sprit und Ersatzteile bekommt.

Gruß
Kabeljau

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es wäre ja auch schon geholfen, wenn jemand einen "DPF removal Kit" anbieten täte.
Zum Beispiel, indem es Blind"stecker" mit eingebautem Widerstand gibt, die man anstelle der Sensoren in den Motorkabelbaum steckt - um dann den DPF ausbauen und gegen ein 2.4TD4 Kat-Abgasrohr ersetzen zu können (wenn das denn passt).

Kabeljau, ich bin durchaus bei Dir. Und ein direkter Handlungsbedarf ist für mich gar nicht anstehend.
Aber wollte ich wirklich mal mit dem Auto in die Hochalpen fahren, dann könnte mich die Aussicht schon nerven, wegen aktivierten Notlaufprogramms nicht mehr ordentlich fahren zu können. Irgendwo, vieleviele Monate zurück, mögl. in diesem Forum, schrieb mal einer, der mit 300tdi und zwei modernen jap. Geländewagen in die Alpen fuhr. IIRC. Die mordernen Wagen mussten irgendwann umdrehen und talwärts fahren, weil in der Höhenluft die Filterregenerierung nicht gelang. Muss doch nicht sein.
Wie gründlich die Hersteller die Wagen testen, wäre allerdings wirklich mal spannend verbindlich zu wissen. Ich kann mir auch vorstellen, daß so etwas herauskommt, wie schon vor 60 Jahren mit dem "Siamese-Bore" Motor der LR Series1. Dadurch, daß immer zwei Kolbenpaare der 4 Kolben zwischen ihnen keine Wassertasche hatten, waren die nicht allzu hitzefest. Rover hatte das damals auf den Markt gebracht mit der Meinung, daß der Wagen schon nicht dazu benutzt werden würde, lange auf Autobahnen zu fahren. Wurde aber doch gemacht. Bin sicher, ein Hersteller hat eine Zielgruppe/Betriebsbedingungsspanne im Auge, für die er das Auto testet. Die paar Spinner, die damit das Abenteuer suchen, werden sich schon zu helfen wissen .. ;)

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das ist möglicherweise der erwähnte Link, in dem was vom Südafrika-Steuergerät steht:

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Hallo LandyBehr,

ich verstehe dein Ansinnen...
Und du hast Recht LR ist nicht unbedingt bekannt dafür Probleme zu erkennen und zu lösen ;-) ...
Die Umgehung des DPF mit einem definiertem Druckabfall scheint mir die einfachste zu sein...

Gruß
Kabeljau

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Nein.

Zumindest in Südafrika steckt im 2.2 kein DPF drin. Bestätigt von dort ansässigen Käufern.

Ich vermute, der DPF ist nur in den Ländern drin, in denen die EU5 Norm gesetzlich vorgeschrieben ist. Zumindest würde ich das so machen, wenn ich LR wäre. Der DPF kostet doch Geld.

Der Rest steht in dem Link.

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Totschlagargument :) . Aber genau deswegen musst Du recht damit haben ;)

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Hallo,
schaut mal ins viermalvier Forum, da wurde im Bereich Bremach/IVECO schon einiges zum Thema DPF enfernen umgehen geschrieben. Zusammengefasst:
1. Ohne DPF in der EU zu fahren ist Steuerhinterziehung...
2. Das einfache Ersetzen des DPF und statt der Sensoren irgendwelche Widerstände einzulöten geht schief, da die Motorelektronik Plausibilitäts-Checks durchführt
3. Dei einzige Lösung ist ein anderes Steuergerät oder die Umprogrammierung des selbigen.

ABER:
Wenn man denn nun in einem fernen Lande ein Problem mit dem DPF hat, warum dann ein neuen teuren DPF einbauen, anstatt eines neuen Steuergeräts aus dem fernen Lande und gut ists.

Grüße,
Ronny

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Ich hatte mich auf die Website von LandRover SA bezogen, dort steht der gleiche Text wie in allen anderen Ländern... Also 2.2l mit DPF.
Mich hätte es nicht gewundert wenn sie es überall gleich machen, ihre Website haben sie anscheinend ja auch überall gleich.:o

Zudem liefert die Mercedes mit DPF und SCR aus... aua

Gruß
Kabeljau

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Hmm mag sein oder auch nicht. Stand nicht auch im letzten Prospekt, dass das Chassis aus rostfreiem Stahl wäre?

Ganz interessant und on-Topic:



ich glaube jedoch, dass bei LR die Optimierung der Fertigung keine große Priorität hat. Mercedes erstaunt mich. Immerhin bauen die doch die Kisten dort sogar vor Ort, oder?

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Mal ne Frage zu dem DPF in 2.2er.
Allzuviel liest man hier ja noch nicht über irgendwelche Probleme in Defender. Und der 2.2er ist ja jetzt schon ne weile on the road.
Ich wage mal zu behaupten, das bei einem Fahrzeug, das auf Reise Langstrecke und unter Last (Reisegewicht, Streckenprofil und -zustand) bewegt wird sich der Filter besser freibrennt.
Und das System an sich vielleicht besser geworden ist? Es machen ja nicht nur Prius und Co., sondern auch die böse old-fashioned Technik Fortschritte.

Volle DPF sind doch eher ein Problem der Muttis im dicken SUV (mit viel nicht abgerufener Leistung!) die zwischen Schule um die Ecke, Bäcker um die andere Ecke und Innenstadt in 3 km Entfernung hin und her pendeln...

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Vorsicht: ibei mir wohnt auch eine Mutti mit dickem SUV, die zwischen Schule und Innenstadt ca. 3 km pendelt. Euro 5 mit DPF. Seit zwei Jahren keine Probleme. Und rundherum um uns gibt es ganz viele solcher Muttis mit noch dickeren SUVs, ähnlichen Fahrprofil und ebenfalls keinen Problemen.

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Guten Morgen,
der DPF braucht ca. 20 Minuten um sich zu regenerieren, dabei werden 2 Arten unterschieden:
1. Passive Regeneration: Diese kann bei Fahrten unter mittlerer bis höherer Motorlast erfolgen, da die erhöhte Abgastemperatur das Verbennen der angesammelten Rußpartikel begünstigt.
2. Aktive Regeneration: Würd ausgeführt wenn der DPF voll ist. Dabei wird deutlich mehr Diesel eingespritzt als wie gebraucht wird. Der zuviel eingespritzte Diesel verbrennt nicht und gelangt mit dem Abgas in den DPF. Gleichzeitig wird das AGR geöffnet um die Verbrennungtemperatur zu erhöhen. Das führt zu einer Temperatur von ca. 800°C im DPF was den angesammelten Ruß verbrennt. Kurzfristig steigt bei dieser Variante der Spritverbrauch auf das doppelte.

Bei meinem Audi A3 Euro 5 kann ich teilweise mit 140km/ auf der Autobahn einen geringeren Verbrauch fahren als mit 120km/h weil der DPF bei 140km/h sich passiv regenerieren kann aufgrund der höheren Drehzahl und der höheren Abgastemperatur.

Probleme mit dem DPF gibt es bei Deisel der deutlich mehr Schwefel enthält als der europäische, das der DPF schneller voll wird. Katastrophal wird das ganze dann bei in den Bergen ab 3000m bzw 3500m Höhe. Wegen des geringeren Sauerstoffgeahlts in der Luft wird eh schon mehr Ruß produziert, gleichzeitig veringert sich aber auch die Motorleistung vomit man mehr Gas geben muß um den Berg hinauf zu kommen.

Grüße,
Ronny

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Ronny, danke für die Zusammenfassung!!

Bestätigt aber alles meinen Kenntnisstand, dass ich keinen deutschen 2.2l weltweit betreiben kann. In der Höhe oder bei schlechtem Sprit läuft er nicht, baue ich ihn um, bin ich in D zumindest illegal. Mit dem 2.4l sollte es noch gehen.

Dann mal weiter gedacht, ab wann gilt denn EU5 verpflichtend? 2015? Wäre es eine Möglichkeit, vorher einen 2.2l auf Südafrika umzurüsten (DPF raus und neue ECU rein), dann hier zum TÜV zu fahren und den als EU3 oder 4 zuzulassen? Oder ist das so einfach nicht, was ich fast vermute ...?

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ich mag irren, meine aber daß für das Modelljahr 2012 die Euro5 nötig sind. Und das dann auch für die Wagen des Marktes, bei denen sich der Hersteller noch den Luxus der LKW-Homologisierung leistet. Wer sein Auto auf "gescheitem" Wege als PKW in den Markt bringt, musste Euro5 schon vorher liefern können. Die Abgasstufe gehört zur ABE, wie andere Kerngrößen auch. Bin recht sicher, daß die Rückstufung auf Euro4 nichts wird.

Leider ist das Thema DPF für die Defendergemeinde noch zu jung. Die Autos gibt es ja noch nicht mal ein Jahr. Das macht sie a) vergleichsweise selten, b) sind sie alle Genießer der Werksgarantie die man nicht so leichtfertig verspielen mag und c) funktionieren die blöden Dinger augenscheinlich hierzulande - bis jetzt. Unser Filter ist über 7000km nicht auffällig geworden, was aber praktisch nichts bedeutet. Nun, ich verfolg´ das Thema auch leidenschaftlich; aber wir haben in dem Thema zumeist alle nur ein 3/4 Wissen. Es fehlt eben das letzte bißchen, und die praktische Erfahrung. Das wird mit der Zeit kommen. Ziemlich sicher.

Man kann sich ja aber auch vorstellen, daß sich ein 2.2Puma mit ausgebautem DPF im Ausland bewegen läßt. Das Steuergerät bekommt das zwar mit und speichert einen Fehlercode ... aber was stört das schon, wenn es kein Code ist, der ein Notlaufprogramm einläutet (und das muss man in diesem Fall vielleicht nicht vermuten). Ist man wieder zuhause, baut man den Filter wieder ein, erklärt dem Steuergerät daß man den bösen Fehler repariert hat und alles ist gut. Ich spekuliere mal wieder. Aber eine Möglichkeit wär´s doch ja.