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Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Nachdem ich mich "ausgiebig" mit dem Thema Fahrwerk beschäftigt habe und auch viel getestet und gesehen hab in letzter Zeit, komme ich auf den schluss, dass Verschränkung kein großer Gewinn für die Geländetauglichkeit ist. Um es mal ganz einfach zu formulieren:
Das Rad, welches die Bodenhaftung aufgrund der Verschränkung nicht verliert, hat so wenig "Anpressdruck", dass es mehr Sand und Schlamm durch die Luft wirbelt, als dass es den Landy vorwärts bewegen könnte.
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Also,meine Erfahrung: Ich hab andere Federn und Daempfer drinn(+2) Ergebniss abgerissene Daempfer ,keine nenneswerte Verbesserung bzgl. Durchfahren von Verschraenkungspassagen.
Hab dann vor 6 monaten hinter detroit locker und vorne truetrack einbauen lassen.
Seitdem gib es kein halten mehr,auch mit einem Rad in der Luft faehrt der Defender locker durch alle Verschraenkungspassagen und ueber Hindernisse die vorher nicht ansatzweise zu machen waren.
Fazit :Hoeherlegung verbessert die Winkel und die Watttiefe,beides ist eigentlich ab Werk(mit Schnorchel) ausreichend.Ansonsten ist die Hoeherlegung wohl eher fuer die Optik/Eisdiele :p .
Wenn man wirklich die Gelaendegaengigkeit (speziell Verschraenkungspassagen) verbessern will,gibts nur eins:Sperren !
Wer keine Sperren hat,weiss nicht zu was ein Defender wirklich faehig ist :D
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Denke, da gibt es mehr "pi x Daumen"-Indizien als "Axiome". So ähnlich wie "langer" vs "kurzer" Radstand. Meist ist eins besser, aber dann gibt es ein paar Bedingungen wo das andere trumpft.
Wenn man sich entscheiden muss zwischen Verschränkung und Sperren, dann folgt man Mercedes und macht es so, wie beim "G-Modell".
Andererseits muss es auch Gründe haben, warum die Amis auf pirate4x4 sich in Exzessen darum bemühen, mehr Verschränkung zu bekommen. So, daß die Vorderachsführung komplett anders werden muss, weil die originalen Schubstreben bzw. deren Buchsen nicht genug hergeben. Ich schätze, Verschränkung hilft, das Fahrzeug stabil zu halten. So kippt ein steifes Auto stärker in eine Diagonalverschränkung, wo das verschränkende die Karosserie noch eben hält. Das heißt nicht, daß es dadurch dort weiterkäme. Aber es fühlt sich besser an und ist auch sicherer. Umkippen hilft nun auch auch weiter :).
Sehr anzustreben ist, daß Vorder- und Hinterachse gleich viel verschränken. Sonst ist dieser Effekt auch wieder nicht so gut gegeben.
Komplexes Thema. Ich fand, sehr viel Info stand in der Aufarbeitung des "Twist Off" Events in den USA vor etlichen Jahren. Musst Du mal googlen. So richtig der Fachmann bin ich da nämlich nicht.
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
man kann zwar auch 3- oder sogar 2-beinig fahren, es macht die sache eben nur nicht leichter.
besser ist schon, wenn alle räder führen (soweit sie halt noch anpressdruck haben).
wenn natürlich gerade die beiden getriebenen räder entlastet werden, dann ist schnell essig mit vortrieb. schön zu sehen war, dass die fahrer die gut durchkamen, die bodenwellen so angelenkt haben, dass die getriebenen räder maximal belastet waren. ( es sei denn, diese fahrer hatten alle sperren drin?)
dann hinkt der vergleich natürlich. genau genommen könntest du nur 2 bauartgleiche fahrzeuge ( mal mit mehr, mal mit weniger verschränkung) vom gleichen fahrer auf der gleichen strecke testen lassen.
davon unbenommen betrittst du mit sperren selbstverständlich nochmal ganz anderes terrain!
und abgesehen von den verschränkungsstrecken als solche: mehr verschränkung bedeutet auch mehr federweg. bei richtiger dämpferabstimmung kannst du dadurch z.b. wellenpisten wesentlich besser (oder schneller) fahren, als mit weniger federweg.
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Morgen!
Ich plane mein Fahrwerk auch umzubauen! Aber derweilen will ich es nur mal mit der Verschränkung probieren, und die Sperren noch etwas warten lasen!! ZU teuer! :(
Ich glaube wenn man mehr Anpressdruck auf das Ausgefederte Rad bekommt, gleicht sich das ganze dan wieder aus! Manche Hersteller bieten da was Gutes an! z.B.
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Moin Cash :)
Schöne Sachen in deinen Links, haben die auch ne ABE ?
Oder was sagt der TÜV zu den Teilen ? ;)
Und der Anpressdruck wird durch diese Teile auch nicht erhöht :(
Sie dienen wohl eher dazu die Federn zu führen.
Wie wäre es mit einer Sperre hinten ?
Meiner Meinung nach bringt das mehr als die höhere Verschränkung.
Eine Sperre hinten sollte auch nicht wesentlich Teurer sein als ein geändertes Fahrwerk (4 Dämpfer + 4 Federn)
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
"...Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn..."
Die Achsverschränkung mit dem Einbau von Diff-Sperren zu vergleichen ist auch kein Gewinn!
Das ist Äpfel mit Birnen verglichen.
ZWAR ist beides Obst und beides im Most (Prost!!), aber ein Apfel ist ein Apfel und eine Birne ist eine Birne.
Was den Vortrieb angeht VERLIERT natürlich das tiefere Rad mit steigendem Verschränkungswinkel an Raddruck. (sonst würde es nicht tiefer gehen...das liegt in der Natur der Sache...)
Das geht bis zur Verschränkungsgrenze, wo dann irgendwann selbst der Landy das Füsschen hebt und dann eben kein Druck mehr vorhanden ist.
Daraus zu schliessen, dass Verschränkung für die Katz ist, ist sicherlich der falsche Ansatz.
Speziell was Seitenführung, Gelände-Fahrkomfort, und Kippverhalten angeht ist eine üppige Verschränkung wie ein Sofa im Vergleich zur Holzklasse.
Für guten Vortrieb ist sicherlich eine Sperre sehr wichtig.
Zum Vergleich:
schaut Euch mal die Mitsubishi-Kübel an! Steiff wie ein Brett!
Die kommen auch durch (dank der Japaner-Zuschalt-Allrad-Freilaufnaben-Technik). Aber wie!! Da brauchst ja manchmal neue Plomben!
In Saverne durfte ich mal diesen Österreichischen Puch-Kisten zusehen: erstaunliche Performance, aber WIE EIN BRETT. Und die Leut sind irgendwie alle gleich ausgestiegen: Beugen im Kreuz, massieren im Nacken....
Eine gute Verschränkung hat also Vorteile. Definitiv.
Aber nicht mit Sperren vergleichen...zudem: je schlechter die Verschränkung desto notwendiger die Sperren......
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Das ist der größte Blödsinn den ich in der letzten Zeit gehört habe!
Hat man keine Sperren aber Starrachsen ist Verschränkung die einzige Möglichkeit voranzukommen d.h. je mehr Verschränkung, desto später hebt sich ein Haxn, desto später braucht man Sperren! Der Druck hinauf auf das "obere Rad" wird über die Starrachse auf das "untere Rad" hinunter weiter gegeben - das endet erst, wenn die Federung an Ihre Grenzen kommt - dann dreht sich das untere Rad durch... das kann ein Land Rover besonders gut - auch serienmäßig!
Deshalb kommt ein Defender auch weiter als ein G ohne Sperren! Deshalb haben echte Geländewagen (ohne Luftfederung) auch Starrachsen und nicht Einzelradaufhängung ;-)...
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Was Verschränkung wert ist, das sehe ich jedes Mal an Jochens Auto. Er fährt problemlos Passagen ohne Sperren, die andere Defender nicht ansatzweise schaffen. Dieses Auto fährt im Gelände hervorragend
Ich fahre mit Sperren - hinten Schwarz 100% und vorn Quaife Automatik 75%. Das da irgendwas schüttelt oder mein Kreuz leidet - das ist ziemlicher Blödsinn. Ich fahre alles in der Untersetzung im 1. Gang - nahezu im Bereich Standgas bis max 1500 U/min - der walzt sowas von souverän vorwärts, keine Schläge im Antriebsstrang - nur Kraftschluss und Vortrieb. Das geht mit keinem Fahrwerk dieser Welt. In Fürstenau fährt der ALLES völlig schüttelfrei. Das Auto wiegt auch keine 1900Kg. Idiotengas ist schlichtweg nicht nötig. Im losen Sand bin ich verreckt - wegen 2,6 bar auf den Reifen :D Wozu soll ich Luft ablassen? Da fährt eh keiner hinterher wenns nicht in den losen Sand geht. So verbissen bin ich da nicht.
Für die Neuen - um dieses Auto gehts anfangs in dem Video im ersten Beitrag
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
4 Räder auf dem Boden ist zunächst einfach besser als nur 3 oder gar 2. Übertragbares Drehmoment ist höher.
Ein entscheidender Punkt wurde noch gar nicht erwähnt. Der Untergrund. Fels - Schlamm um mal Extreme zu nennen. Wenn im Schlamm das Auto auf 2 Rädern lastet kann es schon aus und vorbei sein....
Bei ganz leichten Fahrzeugen (und relativ viel Aufstandfläche) ist aus diesem Grund die Verschränkung manchmal nicht so wichtig. Siehe z.B. Side-by-Sides wie dem Polaris RZR. Beim "Rock crawling" geht es auch mit nur einem Antriebsrad (dank Sperren) etwas voran und im Schlamm sinkt so ein Gerät eh nicht so tief ein. Dank des extrem guten Leistungsgewichts lässt sich in Passagen mit gutem Grip auch mal ordentlich Tempo aufbauen.
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Uhhhh...da habe ich mir ja wieder mal den Beifall des Publikums eingeheimst.
Habe ich gesagt, Verschränkung ist Scheisse?
Habe ich nicht. Ich hab gesagt Verschränkung ist gut.
Habe ich gesagt, man kommt NUR mit Sperren voran?
Habe ich nicht. Ich hab gesagt Sperren sind sicherlich gut für den Vortrieb.
Habe ich gesagt, dass man sich das Kreuz bricht, wenn man mit Sperren fährt?
Habe ich nicht. Ich hab gesagt, man bricht sich das Kreuz, wenn die Kisten KEINE VERSCHRÄNKUNG haben und steiff wie ein Brett sind.
Dann gibts noch einen kleinen Ausflug in die Physik:
je weiter eine Schraubenfeder ausfedert, desto geringer ist Ihre Kraft.
Das muss man hier rumdrehen:
je weiter die Feder einfedert, desto stärker ist die Last auf dieser Seite.
Das heisst:
je weiter ein Rad ausfedert -Starrachsen hin oder her- desto eher neigt es zum Durchdrehen aufgrund fehlenden Anpressdruckes.
Warum sind es eigentlich immer die Leute, deren Sprachschatz aus Vulgarien kommt, die solche Richtigstellungen benötigen.
Die Anweisung ist einfach und verständlich:
LESEN - VERSTEHEN - ANTWORTEN
Wenn man das einhält, braucht man nicht ein einziges mal das Wort "Blödsinn"...Ihr werdet sehen!
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Wüstenfuchs und Sonnenwald habens schon zutreffend beschrieben!
In F'nau bin ich zweimal (bewusst) hinter G's hergefahren. Die Eigenschaften dieser Autos hinsichtlich Verschränkung sind hinreichend bekannt. Dort wo ein G beim zweiten Anlauf erst mit Sperren durch den Sand kam hatte mein Wagen kein Problem, im Schrittempo.
Besser war aber der zuvor. Lockere Verschränkungspassage irgendwo im Wald. Der G mit 35er Bereifung aber angeblich kaputter Sperre hinten. Der musste dreimal Ansetzen, um drüber zu kommen. An der Stelle habe ich nicht mal das Mitteldiff gesperrt und die TC ist auch nicht angesprungen!!!
Mann was ist daran so schwer?!?!?! Verschränkung ist ein Faktor von mehreren neben Sperren (TC), Bereifung, Bodenfreiheit und vor allem Hirn!
AW: Verschränkung ist im Prinzip kein Gewinn?? pro/contra
Hi Ingo,
das ist eines meiner Hobbies!
Mich aufzuregen?--LOL nein, immer weniger.
Aber Klugzuscheissen und mit erhobenem Finger zurechtzuweisen.
Wie soll ich sagen....es liegt mir im Blut.
Lasst mir meinen Spass. Wenn ich in so nem Thread mitwirke, dann nehme ich das billigend in kauf.
Den Rest zu diesem Thema lassen wir, führt zu nix.
Aber zum Thema selbst könnte man noch etwas sagen:
(das werfe ich jetzt nochmal so in den Raum, mal sehen welche Beifallsbegriffe diesesmal kommen):
1.) Verschränkung verbessert den Fahrkomfort im "schwergängigen" Gelände
2.) Verschränkung verbessert die Spurstabilität und die Fahrkontrolle (das merkt man immer dann, wenn man diagonal auf einem "Huckel" sitzt: hängen zwei Räder in der Luft, ists mit "Kontrolle" weitestgehend vorbei)
3.) Verschränkung verbessert die Fahrsicherheit, weil unkontrolliertes Abkippen vermindert bzw. gedämpft wird.
4.) Verschränkung unterstützt jede Art von Traktionshilfe (wozu auch Sperren gehören)
5.) Verschränkung vermindert die Belastung der einfedernden Räder und kann so auf labilem Untergrund das Eingraben (Einsacken) der belasteten Räder reduzieren
6.) Die Belastung eines Rades ist annähernd vollständig am aktuellen Einfederweg abzulesen, der Kraftverlauf über den Federweg wird i.d.R. nicht ganz linear sein, manche benutzen gar absichtlich progressive Federn.
eingefedert: hohe Radlast
ausgefedert: geringe Radlast
7.) aufgrund von 6.) nimmt die übertragbare Antriebsleistung Rad-Untergrund ab, je weiter das Rad ausfedert (bei belastbarem Untergrund).
Deshalb neigen ausgefederte Räder zum Durchdrehen.
8.) aufgrund von 7.) gibt es Traktionshilfen wie ETC oder eben auch mechanische Voll- oder Teilsperrdifferentiale.
Fazit:
1.) Weil der Defender eine der besten Serien-Verschränkungen aufweist,ist er auch ohne Sperren sehr Geländegängig.
2.) ÜBERSCHREITET das Gelände die Verschränkungsmöglichkeiten, muss entweder mit Schwung oder mit Tranktionshilfen gearbeitet werden.
3.) Da Verschränkungspassagen stets die Räder an ihre Traktionsgrenzen bringen, sind Traktionshilfen (darum heissen die so...) IMMER hilfreich.
4.) Ein Auto ohne Verschränkung aber mit Sperre kommt durch, aber ist eine Plage für Technik und Körper (vergl: diese 6-rädrigen Badewannen...ARGO oder so???)
5.) Ein Defender mit Achssperrdifferentialen ist -was Serienfahrwerke angeht- kaum zu schlagen. Weil hervorragende Verschränkung und Sperren mit die beste Geländeperformance abgeben.
Mal sehen, ob da immer noch jemand anderer Meinung ist.....
Grüssle
der WüFu
Zuletzt geändert von wüstenfuchs; 05.10.2011, 10:49.
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