Ankündigung

**Bubu** · 27.08.2011, 16:57

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Kaum zu glauben, das du soviel Ladestrom hast. Oder ist das mit allen Verbrauchern zusammen??

Ansonsten kannst du dein Amperemeter ja durch ein Voltmeter ersetzen, das ist auch sehr aufschlussreich.

**pernod** · 27.08.2011, 20:00

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Äh, hmmm, keine SIIa Fahrer hier ;)

Also als antwort auf eine PN (Danke dafür) und weil es als Klarstellung wohl sinnvoll ist: Es geht um das serienmäßig in der SIIa (1964) verbauten Ammeter im Kombiinstrument. Dort wo bei SIII die Wassertemperatur sitzt habe ich eben ein Ammeter - und keine Wassertemperatur (zumindest nicht dort). Es geht nicht um das normale "Multimeter-Schätzeisen-Baumarktspielzeug" und (nix für ungut) der Unterschied zwischen V und A ist mir bekannt ;) .

Nee, nee, was ich wissen möchte ist:
- Kann ich da hinter einen Shunt (scheint wirklich so zu heißen ;) ) einbauen? Wenn ja, weiß ein Profi was eines ich genau brauche?
oder
- Gibt es das standard-30A-Ammeter-Tortenstück auch für 50A?

Es muß auch nicht auf 0,1 A genau sein. Eigentlich reicht mir "lädt viel" - "lädt wenig" - "entlädt wenig" - "entlädt viel".

Sodele, ich geh noch was und leg mich unters Auto
Pascal

**elanbaby** · 27.08.2011, 20:09

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Hmmm, meine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker ist schon ein paar Tage her, aber ein Ampèremeter misst (damals war es jedenfalls so) immer einen Spannungsabfall an einem bestimmten, niederohmigen Widerstand (shunt). Also der Strom von 30A oder so geht nie direkt durch ein Instrument. Es gibt bei Deinem 30A Instrument also schon einen shunt - integriert vielleicht. Wenn man nun diesen Widerstandswert wüsste (oder messen würde), dann könnte man einen identischten Widerstand parallel anschließen. Halber Widerstand = halber Spannungsabfall = halbe Anzeige.

Hilft Dir vielleicht nicht wirklich weiter, ist aber der theoretische Ansatz zu Deinem Problem.

Gruss,
Jürgen

**pernod** · 27.08.2011, 20:45

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Doch doch, das ist ein guter Ansatz. Ich les mal nach und mach mich schlau.

Ciao
Pascal

**elanbaby** · 27.08.2011, 20:53

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Pascal,

Shunts sind wirklich SEHR niederohmig und so bemessen, daß sie (In Deinem Fall) 30A durchlassen, ohne rot zu werden. Im Prinzip ist das ein Stück dicken Drahts mit einer ganz exakten Länge (und Widerstand).

Viel Erfolg,
Jürgen

**Teufelsmoor** · 27.08.2011, 21:24

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Hallo Pascal,
den Widerstand, wie schon geschrieben, auf den halben Ohmwert reduzieren. Die angezeigten 30 Ampere entsprechen dann eben den 60 Ampere im Leistungskreis. Problem ist, Du kannst den niedrigen Shunt-Widerstand nur mit einem sehr hochwertigen Messinstrument zuverlässig erfassen. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, den Shunt zu eichen. Benutze ein Zangenampermeter mit Hallgebern (für Gleichstrom geeignet) und vergleiche den gemessenen Strom im Leistungskreis mit Deiner Instrumentenanzeige. Den Shunt anschliessend nachjustieren.
Gruß
Teufelsmoor

**XNomen** · 27.08.2011, 21:52

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Nebenschlusswiderstand (Shunt) wird in die Leitung des zu messenden Strom verbaut. Die an diesem Massewiderstand abfallende (I=dQ/dt) Spannung wird mit dem Instrument gemessen.

Da durch die hohen Widerstände an den Kontakten ein doch erheblicher Spannungsabfall zu verzeichnen ist, wird die am Nebenschlusswiderstand abfallende Spannung über zwei zusätzliche Kontakte Kelvin-Anschlüsse abgegriffen.

MFG

Luk

**heppsen** · 27.08.2011, 21:59

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Bei der Gelegenheit wäre es spannend zu erfahren WO in einem Serie 2 / 2A Instrument ein "shunt" verbaut sein soll.

Und nein, das Anzeigeinstrumentsegment gibt es nicht anders als +- 30A

Für mehr haben die Jungs die 52mm Rundvariante benutzt. Die gibts bis +- 60 A

Gruß
heppsen

**diehlv** · 28.08.2011, 02:11

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Hallo,

@ heppsen: Laut Schaltplan Handbuch auf Seite 5N Pos 15, soll heissen im Instrument. Ist auch nur Möglich weil Hupe und Anlasser nicht gemessen werden. (Wennich zu später Stunde noch den Plan richtig lese.) Wenn durch die Drätchen jetzt über weit 30A fliessen wird bald wohl die Sorge ums Instrument das kleinste Problem sein.

@ Pernod: Es ist wohl irgendwo ein anderes Problem vorhanden wenn das Gerät so ausschlägt. Deine Batterie muß schon sehr leer oder kaputt sein damit solche Ladeströme möglich sind. Hast du mal mit einem externen Messgerät nachgemessen?

**Teufelsmoor** · 28.08.2011, 06:31

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Hallo,
falls genügend Platz vorhanden, einfach einen zweiten, gleichohmigen Shunt parallel schalten. Kann auch ausserhalb des Messinstrumentes erfolgen. Im Allgemeinen sind die Shunts kein Draht, sondern ein Blechstreifen mit mittig eingeengtem Profil, oder der Streifen ist mit gegenüber versetzten Einschnitten, zwecks Leiterverlängerung, versehen.
Gruß
Teufelsmoor

**Fasan** · 28.08.2011, 12:37

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Moin Moin
Habe in meinem Fundus ein Ampermeter (50A, Smith, 52mm) gefunden. Leider defekt. Wer kann mir eine Adresse mailen wer dieses Teil instandsetzen kann?
Mit Elektrischer Allergie

Kalle (Fasan)

**landymario** · 28.08.2011, 19:36

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Hallo,
mal ne dumme Frage von nem Amperlaien, sollte ein Ampermeter nicht nur die gerade aufgenommene (gebrauchte) Leistung anzeigen ?

(Also Batterie leer und viele verbraucher an, hohe anzeige. Batterie voll und Fit und nichts an, wird halt nur wenig angezeigt was halt so für Zündung und die paar Relais verbraucht wird. So dacht ich mir das halt immer. Ich hab so ein teil bis 100 A in ner Box hinterm Sitz (ExMod), null anzeige, sobald ich nen Verbraucher dranhänge wird halt angezeigt was da gerade fließt bzw. gebraucht wird Glühbirne 24 Volt 3Watt so ca. 0,1 A)

gruss der Mario

**elanbaby** · 28.08.2011, 20:18

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

Noch ne ganz pragmatische Lösung, ohne Anspruch auf Genauigkeit:

Zwischen die beiden rückwärtigen Anschlußklemmen ein Stück Kabel anschließen. Vielleicht mal mit 0,5qmm anfangen und langam dickere Drähte nehmen, bis der Zeiger nicht mehr am Anschlag zappelt.

Durch diese "Parallelwiderstände" wird der Gesamtwiderstand kleiner und der Spannungabfall und damit der Zeigerausschlag geringer.

Kurz nach dem Startvorgang ist der Stromfluß von Lima zur Batterie übrigens am grössten. Nachdem die Batterie wieder geladen ist, zeigt ein Ampèremeter nur den aktuellen "Stromverbrauch" an - ohne Licht, Gebläse, Scheibenwischer etc. also fast Null.

Gruss,
Jürgen

**landymario** · 28.08.2011, 20:54

AW: Für unsere Elektriker: Amperemeter zu schwach

"Kurz nach dem Startvorgang ist der Stromfluß von Lima zur Batterie übrigens am grössten. Nachdem die Batterie wieder geladen ist, zeigt ein Ampèremeter nur den aktuellen "Stromverbrauch" an - ohne Licht, Gebläse, Scheibenwischer etc. also fast Null."

Ah Danke,
ich denke das der Frederöffner irgendwo nen verdrahtungsfehler hat und den würd ich so beim hier lesen am Regler vermuten. Weil das da ständig mehr als 30 Ampere gezogen werden kann nicht sein, ausser die Batterie ist am sack und dann könnte man mit der auch nicht mehr starten. Mich würde mal noch interessieren was den die neue hella Lima bringt und was an Batterie verbaut ist !? Was zieht den so ein Anlasser was ja der grösste verbraucher im system ist, 80-100 A wenn er hängt auch mal mehr, oder ?

gruss der Mario

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