AW: Landy-Innenraum isolieren / "winterfest" machen

Nicht böse sein, aber das tat in meinen Ohren weh

*klugscheißmodusan*
es gibt keine Kälteeinstrahlung!
aber du kannst natürlich mit der Isolation Wärmeabstrahlung verhindern. eigenltich änderst du mit der Isolation nur die Temperatur der Wand, zu der hin alles abstrahlt und damit den Netto-Wärmestrom zwischen den Flächen. Um wirklich effektiv die Absrahlung zu reduzieren, müssest du die Flächen Metallbedampfen z.B. mit Alu
*klugscheißmodusaus*

egal, wissen ja trotzdem alle wie's gemeint war...

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Rein fachlich hast Du sicher Recht - aber Herr Doktor wollte kein Flugzeug konstruieren, sondern hat lediglich seinen Landy isoliert.

Wenn er von "Kälteeinstrahlung" spricht versteht das jeder von uns unwissendem gemeinen Volk :)

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Danke Ingo :D


so isses ... schon mal "kalte Nieren" gehabt? :)

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war ja auch nicht so bierernst. aber das mit dem alubedampfen war dann doch tatsächlich ein produktiver ratschlag. alufolie tut's auch. die an der innenseite aufgeglebt bewirkt wunder. es gibt auch aluminisierte stoffe (ich meine nicht irgendwie silberfarbende, sondern wirklich aluminisierte, da gibt's riesenunterschiede in der emissivität...) die lass sich angenehmer verarbeiten, sind aber ein ganzes ende teuerer als alufolie (oder auch alubedampfte folien). und dann muss man natürlich auch noch auf nen silbernen innenraum stehen, was ja vielleicht nicht so jedermanns geschmack ist. fakt ist, es bringt ne menge.
wir machen grad isolation an heißluftballonen zum "spritsparen" und an isolierten expeditionszelten basteln wir auch grade. ne flexible isolation könnte für's dachzelt auch noch einiges bringen...

ich hoffe, dass war jetzt konstruktiv genug...

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Servus Stefan!
Denke ja ;)
Das mit der flexiblen Isolation würd mich interessieren!
Was frü Möglichkeiten gibt es da?
Verstehe ich das richtig das Ihr/Du sowas entwickelt?

Wenn Ihr nen geeigneten Testkandidaten benötigt würde ich mich gern anbieten ;)

Viele Grüße,
Karsten

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Ich hatte jetzt keine Lust alle Seiten durchzulesen, ob jemand schon etwas dazu geschrieben hat ...

Wenn die Isolierung (ich habe auch Reimo) aufgeklebt wird habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich im Sommer fast alle Sprühkleberflächen auflösen. Wenn eine Innenverkleidung darüber kommt mag das egal sein, aber so .... kann ich die ganze Arbeit jetzt nochmal machen.

Dafür werde ich die gesamten Flächen mit Verdünner reinigen und die Isolierung dann mit SIKAFLEX verkleben. Auftragen, mit einem Zahnspachtel verteilen und ab geht es.

Das ist meine Aufgabe für die nächsten Wochen, bevor das Hardtop wieder draufkommt.

Hoffe der Tipp hilft!

Gruß,

Goran

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Servus,

die Art von Isolation wurde ursprünglich mal an der TU-Dresden entwickelt und war zum Einsatz in Kälteschutzbekleidung gedacht. Hat sich aber kein Markt gefunden - Daunen sind wahrscheinlich günstiger.

Wir haben das dann aufgegriffen als wir auf der Suche nach ner Isolation für den hier waren. Es gab damals einfach keine flexible und reversibel komprimierbare Isolation - und bis auf das, was wir damals entwickelt haben, ist das meines Wissens auch immernoch so. Damals war das Ganze noch auf Folien basierend und nicht sonderlich belastbar - so von wegen Ballon übern Acker schleifen.

Zweite Generation ist nun auf metallisierten Geweben beruhend und wurde das erste mal so richtig praxismäßig hier verbaut. Für den Luftfahrtmarkt hat - glaube ich - UltraMagic das Exklusivrecht an der Isolation, aber du willst ja kein Flugzeug isolieren... ;)

Für den Rest sind wir grade auf der Suche nach Anwendungen, welche momentan im Bereich der membranen Bauten gesucht werden. Wir haben auch ein Arktisexpeditionszelt in der Mangel. Über Dachzelte hat bisher noch keiner nachgedacht, ich werd das mal als Anregung einbringen. Zum Anbringen würde man das Zeug dann aber am besten mit der eigentlichen Zeltmembran vernähen, was ziemlich aufwendig ist, wenn man's im Nachhinein macht. Vielleicht auch mit Klettband ranpappen...naja, jedenfalls ist das Zeug noch nicht auf dem freien Markt erhältlich - muss ich Dich also vertrösten - weil wir halt noch bei der Anwendungssuche sind. Über "Prototypentester" wäre vielleicht zu reden, muss ich mal mit Chefe absprechen...wird also mit Sicherheit nicht schnell gehen, also für's Erste vielleicht doch aluminisierte Folie (z.B. Rettungsfolie) auf die Teile...

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NEIN, NEIN, NEIN,

nicht mit Sika!

Für die Platten aus geschlossenporigem Neopren (Isolator, Terocell o.ä. vom eigentlichen Hersteller aus dem Bonner Raum) nimmt man spezielle Kontaktkleber, die so ähnlich aussehen und auch riechen wie Pattex. Wenn Du beim Kleber sparst, ist er meistens nicht temperaturfest (Autodach kann mehr als 80° heiß werden).

Ich kenne einen Shop in Nettetal, dort bekommst Du den Kleber und auch Isolierung wenn Du noch brauchst. Such Dir morgen die Anschrift raus. Der macht auch eine gute Beratung. Ich hab ihn in Bad Kissingen kennen gelernt.

A N D R E A S

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@ Andreas

Gut, danke für den Tipp. Dann warte ich mal auf deine Empfehlung.

Gruß,

Goran

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Hallo dreckschleuder.

hab den ganzen Thread jetzt nicht gelesen, aber es sieht so aus, als zäume man hier das Pferd von hinten auf: Du kannst das gesamte Auto von innen mit vielen Zentimeter dicken Dämmmaterialien der besten Art "dämmen". Du kannst darauf beschichten, was du willst. Alles egal!
Worum geht es? Doch wohl darum, wie man die innen einmal erzeugte Wärme möglichst lange im Fahrzeug hält.
Denk mal an den Luftdichtigkeitstest von LR. Wo ist die abends im Auto eingesperrte Katze am nächsten Morgen?

Was ich sagen will: nachts und morgens ist es im Defender so warm wie draußen, außer du produzierst im Innenraum so viel Wärme nach, dass die - für die durch die Katzenschlupflöcher entwichene warme Luft - nachströmende Frischluft von außen erneut erwärmt werden kann. Oder Du bekommst die Kiste winddicht! Damit keine warme Luft raus kann (dann aber auch keine Feutigkeit!).
Schicke mir dann bitte die Testergebnisse vom BlowerDoor-Test.

Das ganze funktioniert im Auto nämlich fast wie im Haus. Nur wenn die im inneren produzierte Wärmeenergie im Innenraum gehalten werden kann, kann diese Energie auch den Innenraum auf Temperatur halten. Das wird nebenbei noch schwieriger je höher die Luftfeuchtigkeit ist (Feuchte Luft nimmt wesentlich mehr Energie auf als trockene). Ob dann die sog. Dampfsperre (Alufolie) noch wirksam eingebaut ist oder nicht - egal.

Du wirst, weil wegen der nicht möglichen Winddichtigkeit die meiste Wärme durch die Katzenlöcher nach draußen verschwindet, immer Zugerscheinungen haben ("kalte Nieren").

Die Erzeugung der erforderlichen Wärmemenge muss an den zu erwärmenden Raum angepasst sein. Ein guter Schlafsack ist durch Körperwärme warm zu kriegen, wirklich, der ist verglichen mit dem Defender auch ziemlich winddicht.
Die professionell aus Sandwichelementen hergestellten Wohnkabinen sind deutlich winddichter (überall Silikon-Nähte und Gummidichtungen!); Die Dämmung dient aber dort vor allem auch dazu, den Taupunkt an die richtige Stelle zu legen. Sonst, wie bereits in anderen Beiträgen gesagt: "Tropfsteinhöhle"!

Also unterm Strich: die einmal produzierte Wärmemenge läßt sich meiner Meinung nach im Defender mit "Dämmen" nicht halten und ist wie die Katze am nächsten Morgen weg.

Ich hab nur einige grundlegende physikalische Überlegungen, vor allem zum Thema Winddichtigkeit und Dampfdruck, angestellt und hoffe, ich war nicht am Thema vorbei. Es waren aber einige sehr interessante Anregungen in den vorigen Beiträgen dabei. Der Kleber für Karosserieausbauarbeiten, der so wie Pattex riecht, ist von Forch und wird auch als Sprühkleber vertrieben und von den meisten Autosattlereien verarbeitet. Lässt sich super verarbeiten.

Alles Gute
michael

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Servus Zusammen!

@stsk: SEHR interessant! Regt zum Nachdenken an ...

@Goran: Nimm ARMAFLEX Kleber! Geh zu Deinem Heizungsinstallateur und lass Dir ein 5L Kanister verkaufen (ist teuer aber lohnt sich).
Das Zeug ist ähnlich wie Pattex (vermutlich meint Andreas das Gleiche).
Es Dunstet die ersten paar Tage recht ordentlich anschließend ist es geruchsneutral

@66jaguar: Deine Ausführungen sind absolut korrekt und es besteht kein Zweifel daran, dass die Wärme sich seinen Weg nach draußen sucht.
ABER: ich habe weniger wissenschaftlich-physikalische Überlegungen im Sinn gehabt ;) Und diese haben sich in der Praxis bestätigt bzw. bewährt.

Meine Grundmotivation war die von Dir angesprochene sog. Kältebrücke.
Ich wollte die Schwitzwassermenge verringern. Das habe ich geschafft! Lediglich an den wenigen verbliebenen freiliegenden Metallstellen sammelt sich noch das Wasser. Der Rest bleibt davon unbetroffen - das alleine war schon ein großer Erfolg für die Mühe.
Zudem wollte ich was gegen die Kälte tun. Und auch wenn es Dich wundert, es ist eine deutliche Temperaturdifferenz von drinnen zu draußen zu messen! 15° hatten wir bspw. MEHR, als wir im Oktober 2006 in den Höhen Norwegens unterwegs waren (Umgebungstemperatur etwa 0-3°). Sicher ist meine Suunto-Uhr kein geeichtes Messgerät aber selbst wenn da noch Toleranzen vorliegen halte ich das für beachtlich.
Wenn die Temperaturen weiter fallen, lassen wir Nachts einmal die Standheizung für 45 min laufen. Bewährt hat sich das morgens, etwa gegen 5 Uhr. Dadurch wird es wieder warm im Auto und auch die Kondenswasserbildung verringert sich (rein subjektiv).

Nach wie vor glaube ich fest daran - nein MERKE es - das das Ganze etwas gebracht hat. Ich würde es jederzeit wieder tun ...


Grüße,
Karsten

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@Goran

In Kissingen habe ich Ralf-Reinhard Krecht (http://www.isoproq.de 02163/31657 oder 0175/4061815) kennen gelernt. Der renoviert eigentlich den Innenraum von Oldtimern und erweitert sein Geschäft auf Offroad. Da gibt es das Zeug (heißt dort Blockschaumstoff) billiger als der Extrem-Isolator von Reimo!
Krecht hat richtig Ahnung und noch viele andere schöne Sachen. Ich werde z.B. demnächst unter den Sitzen seine alukaschierten Glasmatten zur Wärmedämmung einbauen, damit man im Sommer nicht mehr gekochte Eier bekommt.


Preise:
Neopren-Isolierung 20mm 2m²: 15,50 Euro (23,90 für 30mm)
Suuuper-Kleber 750ml: 29,90 Euro (das Zeug ist wirklich gut)

A N D R E A S

P.S. Ich bin nicht verwandt oder verschwägert und krieg keine Provision.

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Hi Andreas!

Klingt gut! Berichte doch dann bitte mal was die Glasmatten ausmachen.


Viele Grüße,
Karsten

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Ich habe mir bei ebay Armaflexkleber bestellt. Ichwerde dann mal berichten, wie das geklappt hat.

Hey andreas: seit dem Umbau auf 200TDi habe ich fast keine bedeutende Temperatur mehr an dem Getriebetunnel - echt erstaunlich!


Gruß, Goran

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Hi zusammen,

stehe gerade vor meinem schon teilweise leergeräumten 110er TD4 und bin mir auch nach diesem Tröt (und anderen) über zwei Sachen noch nicht ganz sicher. Vielleicht gibts ja noch nen abschließenden Rat hier zum Einbau meiner auch schon vorhandenen Xtrem Isolator Matten mit 15mm waagerechte Flächen und 10 mm senkrechte. Obendrauf soll Siebdruckplatte. Das ganze wird dann "hinten" die Grundlage für den Kisteneinbau.

1. Wollte auch erst Leisten kleben, Iso einklemmen und Platten aufschrauben. Habe aber nun mehrfacht gehört, kleben wäre letztendlich besser wegen der >>Dichtigkeit (und geht schneller). Wie das Problem der abgestuften Radkästen im TD4 dabei löse weiß ich noch net...

2. Beim Ausbau der Sitze und Halterungen entstehen so ca 30-40 Löcher. Zukleben mit isolierband oder flache Schrauben aus dem Baumarkt verwenden. Die originalen sind etwas hoch fürs überkleben.

mfG
Petter