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„Erfahrungen“ zum Lenkradflattern ab ca. 120KmH

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    „Erfahrungen“ zum Lenkradflattern ab ca. 120KmH

    Hallo Landy Fahrer,

    ich möchte hier mal meine „Erfahrungen“ zum Lenkradflattern ab ca. 120KmH
    beim Discovery aufzeigen.
    Unser alter 300 Tdi hatte diese Phänomen zum ersten mal, nach dem Reifenwechsel
    bei ca. 65.000 km, da ich alle fünf Reifen habe wechseln lassen, konnte ich durch
    tausch der Räder ein Rad ermitteln, das diese Vibrationen auslöste.
    Dieses Rad wurde zweimal mit einem Konus gewuchtet ehe es „rund“ lief.
    Beim nächsten Reifenwechsel bei ca. 150.000 km waren die Vibrationen dann nicht
    mehr ganz weg zu bekommen, (Konus Wuchten) ich habe dann irgendwann auf Wuchtsand
    umgestellt, leider konnte mich auch dies nicht 100% überzeugen leichte Vib´s blieben.
    Bei rund 220.000 km kamen dann noch einmal neue Reifen drauf auch diese wurden
    mit Wuchtsand montiert auch hier blieben leichte Vibrationen ab 120 KMH spürbar.
    Der 300 Tdi wurde bei rund 300 Hunderttausend Km und mit leichten Vib`s verkauft.

    Der „neue“ Td5 war dann beim Kauf bei rund 90.000 Km vibrationsfrei, aber die
    Felgen waren nicht mehr so „elegant“ , um den leichten Rost zu beseitigen habe ich
    die Reifen abziehen lassen, danach die Felgen lackiert und die Pellen wieder montiert,
    sie sind dann mit Wuchtsand „gewuchtet“ worden.
    Das Ergebnis, leichte Vibrationen ab 80 KMH starke Vibrationen ab 120 KMH
    Die Reifen wurden wieder demontiert, der Wuchtsand klebte rundherum im Reifen
    es war kein loses Pulver mehr im Rad, wir haben spaßeshalber ein solches Rad
    auf eine Wuchtmaschine mit Bolzenadapter gespannt, es hatte 65 Gramm innen
    und 75 Gramm außen. (Warum der Wuchtsand im Reifen klebte? Vermutliche Ursache
    Feuchtigkeit im Reifen, ob diese durch den Wuchtsand, Wasser oder feuchte Luft verursacht
    wurde oder ob es noch andere Gründe gibt es wird noch geklärt.)
    Danach haben wir die Räder mit einen Zentrierdorn herkömmlich gewuchtet, dabei haben
    wir das Rad mehrmals leicht gedreht und die Wuchtung immer wieder geprüft, mit
    dem Ergebnis, das die Wuchtung immer wieder um 10 bis 20 Gramm differierte.
    Ich bin dann mal mit dem „besten“ Ergebnis gefahren auch hier waren ab 110 KMH
    deutliche Vibrationen zu spüren.
    Danach haben wir die Räder mit einem Bolzenadapter gewuchtet, allerdings gab es
    auch hier eine Überraschung, von „hinten“ steckt auf der Wuchtmaschine ein Konus,
    in Verbindung mit dem Bolzenadapter, kam hier schon ein relativ gutes Ergebnis
    zustande, ein Umspannen brachte „nur noch“ eine Differenz von 5 Gramm.
    Wir haben dann noch ein wenig „probiert“ und von „hinten“ einen Konus verwendet,
    der eine abgesetzte gerade Fläche hat, die kleiner ist wie die Innenbohrung der Felge,
    d. H. die Felge war nur grob zentriert, die Zentrierung erfolgte nur über den
    Bolzenadapter, nach dieser Aktion konnte das Rad auf der Wuchtmaschine gedreht werden
    das Ergebnis war immer 0 ! (Randnotiz: um die Gewichte so gering wie möglich zu halten
    wurde der Reifen mehrmals abgedrückt und auf der Felge gedreht)
    Eine Probefahrt bestätigt dieses Ergebnis absolut keine Vibrationen bis zur Maximalgeschwindigkeit!

    Resümee: die LR Stahlfelgen, scheinen im Bereich des Zentralloches nicht 100% genau gefertigt
    zu sein, d. H. ein vernünftiges Wuchten ist nur über einen Fünfloch Bolzenadapter möglich, dabei
    ist darauf zu achten, das das Rad von hinten nicht zusätzlich zentriert wird!

    Diese sehr zeitraubende Versuche, bei denen etliche Reifengewichte verschlagen wurden,
    wurde bei der Lambertz & Krievans GmbH (Premio) in 41747 Viersen durchgeführt.

    Gruß Jochen
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