Nach 5000 Km Einsatz auf Straßen und im harten Gelände auf einem Land Rover Discovery 1 3,5 EFI V8.
- Profiltiefe neu 19,25mm
- Profiltiefe jetzt 19,00mm
Positive Geländeeigenschaften:
Das Profil eignet sich bestens für harten Sand, Schlamm, Lehm, Mischboden und Moor.
Auf diesem Unergrund spielt der Reifen seine wahren Qualitäten - durch gute Selbstreiniungseigenschaft und sehr gute Zugkräfte - aus.
Auf diesem Untergrund ist das Fahrzeug auch bei Bergabfahrten gut zu kontrollieren/ führen.
Neutrale Geländeeigentschaften:
Fels nass oder trocken...
Durch den großen negativ Profilanteil feht dem Reifen gerade auf nassem Fels der Grip. Bei trockenem Fels könnte es auch mehr sein.
Gerade auf nassem Fels ist es schwer das Fahrzeug zu kontrollieren/ führen. Bei trockenem Fels hat man fast ausschließlich gute Kontrolle,
trotz fehlender Haftung.
Negative Geländeeigenschaften
Auf losem Sand muss man sehr darauf achten, dass die Reifen nicht durchdrehen. Sowie der Reifen anfängt zu wühlen geht es in rasanter
Geschwindigkeit abwärts, bis man ganz aufliegt. Auf diesem Untergrund verhalten sich die Reifen wie ein Maulwurf. Sowie man merkt, dass der
Reifen die Haftung verliert kann man sein Vorhaben abbrechen und von vorne beginnen, sonst muss man sich bergen... ;)
Schnittfestigkeit
Durch das hohe Profil ist es auf der Lauffläche eher unwahrscheinlich ein Loch (Platten) zu bekommen... Die Flanken sind relativ Schnittfest.
Straßeneigenschaften
Trockene Fahrbahn: Man darf hier nicht die Leistung eines Sommerreifens erwarten. Der Reifen hat eine weiche Gummimischung und das Fahrzeug
wird dadurch etwas schwammiger und der Abrollwiederstand erhöht sich. Bei zu schneller Kurvennahme hat der Reifen bei mir teilweise die Haftung
verloren. Das Bremsverhalten ist angemessen des Profils - erstaunlich gut!
Nasse Fahrbahn: Aquaplaning kennt dieser Reifen nicht... aber bei Nässe ist er mit vorsicht zu genießen. Er bremmst ordentlich und behällt die
Haftung aber auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Verhalten mit keinem Straßenreifen verglichen werden kann. Angstsituationen
- bez. Bremsaktionen - hatte ich, trotz sehr starken Bremsens, aber noch keine... Man sollte sein Fahrverhalten dem Profil anpassen.
Schnee - Eis - Frost
habe ich noch keine Erfahrung gemacht mit diesem Reifen aber ich werde berichten.
Fahrzeugvorbereitung:
- 2 Zoll Höherlegung
- Radkästen hinten erweitern
- Lenkeinschlag vorne kontrollieren ggf einstellen
Übersetzung: Ich habe trotz veränderter Übersetzung - im Gelände - keine Nachteile festgestellt. Auch in langsamen und drehzahlniedrigen Situationen
hatte es der Motor nicht schwer das Fahrzeug zu beschleunigen im schweren Gelände.
- Tacho angleichen
Gemessene- und angezeigte Geschwindigkeit weichen bei *mir* nicht voneinander ab. Daher brauchte ich beim Tüv keine Tachoangleichung.
- hintere Achsstreben
Mit den original Streben vom Discovery I ist dieser Reifen, einer Meinung nach, nicht im Gelände zu fahren, weil die Reifenkräfte so stark sind, dass
die normalen Streben sich verbiegen und die Achse nach vorne gezogen wird. Im Anhang Bilder hierzu...
- Achse und Differenziale
Die Standarddifferenziale halten meiner Meinung nach diesen Reifen nur bedingt und mit vorsichtiger Gewalt stand. Die Steckachsen 10Pins drive Shafst
halten hier prima durch und sind meiner Meinung nach das letzte Glied was kaputt geht. Die Homokieneten, wenn sie in Ordnung sind, haben bei
mir problemlos mitgemacht.
Ich würde mich freuen wenn ich dem ein oder anderen durch meinen Beitrag eine Entscheidungshilfe geben konnte... gruß, nils
Kommentar