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immer dran denken, für wie viele Nm das ausgelegt ist, wo man sich abstützt oder dran zerrt. Der Anlasserzahnkranz ist bestimmt nicht für ein paar 100Nm ausgelegt, genausowenig wie die fuzzeligen Getriebezahnräder und Wellen oder Synchroneinheiten. Theoretisch müsste man die Kurbelwelle direkt hinten kontern, aber dafür das Getriebe abbauen?
Nehmt beim kontern mittels Kurbelwelle im Gehäuse nur bloß was weiches, Nadelholz oder so, bei punktueller Pressung gibt's in so einem Graugußgehäuse auch schon mal ganz plötzlich einen Riß oder Loch.
Viel Erfolg,
Frank
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Quoting Mark Twain
Entweder Du hast eine kinetische Verlängerung, oder eine Verlängerung mit Getriebe, oder das Drehmoment am Ende der Verlängerung ist das gleiche, wie am Anfang der Verlängerung.
Naja, es ist ja kein gleichmäsiges Drehmoment beim Schlagschrauber, es sind Drehmomentspitzen, welche das Lösen bewirken. Die Verlängerungen bilden eine Art Drehstabfeder und glätten die Drehmomentspitzen, so dass ein geringeres Lösemoment dabei rauskommt...
Verkanten und durch Welle von der Capstan ablösen lassen (Nur echt wenn es in Strömen regnet, man in Polen abseits von irgendwo die Schraube in zuvor durchgemangelter knietiefer Schlammpfütze wiederfinden muss)
Die Stelle kommt mir bekannt vor. Wo hatte ich das nur gesehen? Denk, denk, denk.......
Achja. Ich hatte an Heppsens Spendermotor mal ein Filmchen gemacht. Kein fake und auch keine nachgestellte Aktion. Der Schlagschlüssel ist der von Guido. Das Sicherungsblech ist auf und das dog geWD-40t. Ok. Die Situation ist besser als eingebaut. Aber vom Prinzip her das Gleiche.
Wenn Du sagst die Kurbelwelle klemmen, müsste das doch auch mit dem 1.Gang ggf. untersetzt gehen oder?
.
Also bei mir war die Mutter vorne so fest, dass die Kupplung bei diversen vorangegangen Löseversuchen einfach durchgerutscht ist. Da ist es dann ziemlich relativ welchen Gang Du eingelegt hast.
Habe mich auch zuerst davor gescheut die Ölwanne runter zu nehmen, bzw. vor der Arbeit. Unterm Strich hat dadurch allerdings alles nur viel länger gedauert und am Ende hab ich sie dann doch abgemacht. Den halben Tag Rumgefrickel mit allen möglichen Klemmversuchen, Räder fixieren, Helfer die Bremse treten lassen,... Das kannst Dir echt schenken, zumal der Aufwand die ca. 15 Schrauben rund um die Ölwanne rauszudrehen kein Ding ist.
Besonders faule (so wie ich) nutzen die Chance dann auch gleich die Ölwanne innen mal von allen möglichen Ablagerungen zu befreien, ebenso das Sieb vor der Ölpumpe (was dann auch direkt wieder zu deutlich besserem Öldruck und damit einem längeren Motorleben beträgt).
Als Ölwannendichtung kannst Du (wie fast überall am Landy) rotes Heizungssilikon verwenden, da kostet die Kartusche im Baumarkt 3€ - und die hält Jahre!
Hinterher ist Dein Motor dann mit etwas Glück komplett trocken, und das können hier nur wenige von ihren Motoren behaupten.
Viel Spass!
Kilian
Zuletzt geändert von dasnachttier; 08.07.2011, 11:25.
Hallo Kilian, Dirk, ja vielleicht ist es wirklich das beste die Ölwanne abzubauen und dann wie im Film von Dirk, die Kurbelwelle mit Holz gegen verdrehen zu sichern.
Denke alles andere geht nur auf´s Material und macht sicher mehr Schaden.
Danke Jungs werde Anfang nächster Woche gleich berichten, da wie gesgat ich am WE unterwegs bin.
ich habs auch mit dem Schlagschrauber (Werkstatt)
hinbekommen
(die zöllige Nuss konnte ich mir damals von fwd ausleihen)
ich glaube aber, Guido sagte, dass sei nich so toll,
weil der Schlag eben auf die KW-Lager gehe...
also vlt doch besser die Holzklemmversion?
Christian
Welcher Schlag sollte auf die KW-Lager gehen? Die Schläge im Schlagschrauber werden in eine "schlagende" Drehbewegung umgeleitet, es kommt dabei zu keinen Schlägen in axialer sondern nur in radialer Richtung. Die KW kann sich in radialer Richtung praktisch frei drehen (sehen wir von Kompression und Reibung mal ab). Durch die Trägheit (Masse) der KW kommt es aber zu keiner richtigen Drehbwegung, die KW wird mit einer von vorne nach hinten abnehmenden Torsionsspannung (Schlägen) belastet, das tut der nichts. Beim Klemmen kommen andere Kräfte drauf (durch das Abspreizen). Durch den Hebel kommen da sehr große Kräfte drauf, auch abhängig davon wie fest die Schraube zu ist. Kann gut gehen, ich würds so aber nicht machen
nur so für mich als gedankliche Stütze: Wie stellst Du sicher, dass sich das Lösemoment nicht auf Kupplung und Getriebe usw. überträgt? Gang raus und nur mit Massenträgheit arbeiten?
Bei der Holzklremmmethode habe ich ein dämpfendes, sich verformendes und damit überschüssige Kraft aufnehmendes Element, nämlich das Holzstück, das ja durch seine weicheren Materialeigenschaft zuerst nachgibt.
Wer nimmt diese Energie beim Schlagschrauber auf? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der Motor nicht einfach anfängt zu drehen, wenn man den Gang raus nimmt - Rennmotoren werden schliesslich auf genau diese Art gestarten... Könnte aber auch an mangelnder Vorstellungskraft meinerseits liegen.
Gruss,
Kilian
Zuletzt geändert von dasnachttier; 09.07.2011, 10:03.
Mit dem Schlagschrauber das Getriebe selbstverständlich nur im Leerlauf, sollte eigentlich klar sein... Die Massenträgheit der Kurbelwelle samt Schwungrad, Kupplung, Pleuel, Kolben sowie Getriebeeingangswelle reicht aus.
Yepp, wie Dr. Bike schon sagt reicht die Masse leicht aus. Radiale Schläge war von mir übringens falsch ausgedrückt, ich meinte eingentlich eine Torsionskraft (Schläge).
Zum Holz: Mit einem (vergleichbar) weichem Kantholz kann ich mit dem entsprechenden Hebel eine wesentlich härtere/festere Stahlstange biegen. Ich hab das mit dem Holz noch nie probiert, möglicherweise passiert dabei auch nichts. Ich würds aber aus besagten Gründen nicht machen
also die Methode mit dem Anlasser aus dem Film funktioniert wirklich recht gut. Wurde mir sogar am 110 in einer englischen Dorf Land Rover Werkstatt so vorgemacht und unser hiesiger Landmaschinenmechaniker kennt die Methode auch.
Wichtig dabei, dass der Motor nicht anspringt und dann weiterläuft und im schlimmsten Fall das Werkzeug rumwirbelt. Am 110 haben sie die Stromversorgung der Einspritzpumpe abgezogen, an den anderen Fahrzeugen würde man die Spritzzufuhr abklemmen.
Klar ist die Methode nicht DIN und BG konform, und hier im Tdi Forum hab ich böse Kritik geerntet.
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