AW: Frage

Du musst mehr Dich als das Auto beachten: Serie ohne schrauben geht nicht. Die Frage ist also: hast Du Platz, Zeit, Lust und nicht gerade einen 5Kg Schein? Werlstätten kannst Du Dir gleich abschminken, es sei denn Du druckst das Geld im heimischen Keller. Ausserdem gibt es kaum welche, die neben blöden Sprüchen ("Trekkertechnik") auch gute Leistung abliefern. eigentllich gar keine. Die beste Seriewerkstatt ist immer noch der Halter mit dem Werkstatthandbuch in der einen und dem Maulschlüssel in der anderen Hand. Zumnindest weiß man dann, auf wen man sauer sein darf, wenn man bei Platzregen im Januar morgens um halb drei in der Autobahnauffahrt liegen bleibt.

Zum Fahrzeug: Rahmen, Rahmen, Rahmen. Ein bisschen Bulkhead und der Motor darf auch noch sowas wie Kompression haben.

Lies Dich mal durch den Seriebereich unter dem Stichwort Kaufberatung. Oder die Kaufberatung beim Oliver auf der Homepage: http://www.auwo.de/LR_Serie-III/Ankauf/kauf.php.

Und denk dran: Egal wie viel Geld Du ausgibst - bei einer Serie kann man sich vom Schrauben nicht freikaufen. Das sind Fahrzeuge, bei denen Wartungsschrauben einfach ab Werk dazugehört. Und damit ist nicht das gelegentliche Nesteln nach dem Ölstand gemeint.

AW: Frage

Wie Guido schon schrieb, besteht der Spaß nicht nur im Fahren und Besitzen, sondern auch im Schrauben. Doch nun zu Deiner Frage mit den Kosten:

Wie bei allen Oldtimern und Youngtimern ist der Gesamtzustand der Preistreiber. Je besser, desto teurer. Das Angebot mit seriösen Verkäufen in Deutschland ist aber derzeit recht überschaubar. Um genau zu sein, bieten auf mobile.de gerade mal 40 Leute (davon 14 Händler) einen Serie 3 an. Die meisten Angebote im unteren Preisbereich scheinen ausgemusterte Militärfahrzeuge zu sein.

Der Preis für brauchbare Fahrzeuge mit Zulassung variiert so um die 6000 EUR. Ab 10000 EUR solltest Du Fahrzeuge bekommen, bei denen erst einmal keine Arbeiten anfallen. Dann sollte Rahmen, Motor, Innenraum und Lackierung OK sein. Preise über 15000 EUR halte ich für übertriebene Wunschvorstellungen der Verkäufer.

Viiiieeeel billiger und zahlreicher sind die alten Serien in ihrem Geburtsland England. Du könntest den Kauf mit einem kurzen Umweg Sommerurlaub in den Schottischen Highlands verbinden. Dann ist der Zustand des Autos aber oft nur noch passabel und in jedem Fall musst Du Zuhause erst einmal Arbeit investieren. Ich habe meinen 88" für knapp über 2000 EUR in England gekauft und selbst überführt. Bis zum H-kennzeichen mussten aber noch rund 4300 EUR investiert werden (Rahmen, Bremsen, swivel balls, AHK, Beleuchtung, diverse Dichtungen an Motor und Getriebe, Zulassung und Papierkram, ...). Man kann es sich also auch gleich einfach machen und für einen geringfügig höheren Preis ein angemeldetes Fahrzeug hier kaufen.

AW: Frage

Meine Finanzielle Schjallgrenze für ne Serie liegt bei 4-5 tausend Euro.

Dafür ist das Teil tip top in Schuss, hat Deutsche Zulassung, H-Kennzeichen, ist rostfrei (weitestgehend) und fährt erst mal 3 Monate ohne Bastelarbeiten.

Realistisch wird so was gehandelt ab 7-11 tausend Euro, mit steigender Tendenz.
Enweder bleibt der Preis und der Rost und Schrauberanteil steigt, oder umgekehrt.

Ist im Prinzip wie bei nem alten Schlepper, ab 4-5 tsd gbt es was gescheites. Schauen muss man trotzdem, in der Preisklasse gibt es auch rollende Bastelbuden - sogar mit Tüv und auch vom Händler.