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Nanotechnologie - Erfahrungsbericht

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    Nanotechnologie - Erfahrungsbericht

    Hallo,

    also vor einigen Wochen habe ich einen von meinen Youngtimern bei einem Profi innen und aussen aufbereiten/reinigen lassen. Das Ergebnis war echt überwältigend. So was kann man nur sehr schwer selber machen. Die Jungs haben halt ihre speziellen Mittelchen uund Tricks und so kann man das für rund 150 Euro unmöglich selbst machen.

    Zum Topic: Natürlich habe ich dann den Meister etwas ausgefragt und er hat mir letztlich 2 Produkte als Probe mitgegeben, die ich nun seit gut 3 Wochen auch am D3 getestet habe und die wirklich sehr sehr gut sind und ich wirklich als Anwdender sehr empfehlen kann. Ich möchte betonen, dass ich absolut nichts mit diesen Herstellern zu tun habe und diese Produkte auch nicht vertreibe. Ich habe nur angewendet und bin von dem Ergebnis wirklich begeistert.

    1) PearlWay von Tonaco Chemiegesellschaft mbH, Ringstrasse 14, 56307 Dernbach, 02689 94400
    Dieses Zeug auf den Scheiben macht ab ca. 60 km/h den Scheibenwischer unnötig. Das Wasser perl einfach derart ab, dass man saubere Sicht hat. Das habe ich bei einigen Autobahnfahrten bei heftigem Regen getestet, einfach toll. Seit 4 Wochen ist bis jetzt keine Nachbehandlung nötig.

    2) AluProtec Premium von Chemo TEC, 66663 Merzig, 06861 77733
    Nach Reinigung der Alus habe ich diese Zeug aufgetragen mit dem Ergebnis, dass die Felgen schon beim Tankstellendruckstrahler fast porentief sauber werden. Den rest kann man dann mit einem Lappen oder Schwamm erledigen. Ich habe u.a. dies filigranen BBS Felgen (nicht am D3) behandelt und ich bin voll zufrieden. Auch die Felgen des D3 sind nun in wenigen Minuten vom Bremsstaub befreit.


    Wie ihr seht kann ich diese Produkte wirklich empfehlen, da sie, wenn man halt sein Auto sauber halten will sehr helfen. Ausserdem finde ich im Regen ohen Wischeraktivität zu fahren sehr angenehm.

    Sicherlich gibt es auf dem Markt ähnliche Produkte die genau so wirksam sind, die ich aber nicht selbst getestet habe. Auf jeden Fall - so mein Fazit - lohnt es sich die Nanotechnologie einzusetzen, wenn man das was ich oben beschrieben habe zu schätzen weis.

    Viele Grüße,

    ........und nochmals: Das ist keine direkte Werbung für die genannten Produkte sondern ein Erfahrungsbericht!

    #2
    RE: Nanotechnologie - Erfahrungsbericht

    @ DSW,

    nix für ungut - das ist quacksalberei. ich habe mich von berufes wegen mit vermeintlicher nanotechnologie befasst. da ging es eben auch daraum einen vertrieb für diese vermeintlichen wundermittelchen für alle möglichen anwendungen aufzubauen.

    ich habe viel rumprobiert, getestet etc. letztlich muss man aber ganz klar sagen daß dieses ganze zeugs nix mit nanotechnologie zu tun hat. warum testen seriöse institute immer noch an nanotechnologie rum - grundlagenforschung wohlgemert - wenn schon jeder fahrzeugaufbereiter das zeug angeblich im schrank hat.

    ich kann dir auch erklären, wie dieser effekt mit der windschutzscheibe funktioniert. ist ein uralter "trick". habe ich schon vor 15 jahren mit den visieren meiner motorradhelme gemacht.

    so long

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      #3
      @ Thabo

      rein interessehalber Wie funktioniert der Effekt?

      Mir ist es ja an und für sich komplett Wurst ob nun Nanotechnik oder Metzgereimeistertechnik dahintersteckt solange das Mittelchen seinen Zweck erfüllt.

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        #4
        Ein ganz alter trick ist auch den es seit bestehen der windschutzscheibe gibt, einfach einen apfel halbieren und mit der offenen seite ueber die scheibe reiben funktioniert sogar teilweise besser als bei manchem teuren mittelchen. funktioniert auch bei visieren natuerlich hervorragend.
        und von innen einen flm einfaches spuelmittel, dann beschlaegt es nicht mehr im geringsten wirkt auch im auto wunder und reicht locker fuer eine saison.
        alles ganz ohne wissen schaft :) :P und es funktioniert und jeder hat alles noetige in der kueche rumliegen, wenn man denn obst mag.

        gruss daniel

        der die alten mittel nimmt weil man die immer und ueberall auffrischen kann ohne lange danach zu suchen.

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          #5
          Original von Emslandy
          Ein ganz alter trick ist auch den es seit bestehen der windschutzscheibe gibt, einfach einen apfel halbieren und mit der offenen seite ueber die scheibe reiben funktioniert sogar teilweise besser als bei manchem teuren mittelchen. funktioniert auch bei visieren natuerlich hervorragend.
          und von innen einen flm einfaches spuelmittel, dann beschlaegt es nicht mehr im geringsten wirkt auch im auto wunder und reicht locker fuer eine saison.
          alles ganz ohne wissen schaft :) :P und es funktioniert und jeder hat alles noetige in der kueche rumliegen, wenn man denn obst mag.

          gruss daniel

          der die alten mittel nimmt weil man die immer und ueberall auffrischen kann ohne lange danach zu suchen.
          Danke für die Tipps...gleich mal austesten :)

          :: www.fender.li ::

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            #6
            genau das sind die wunder des alltags - exakt das was daniel beschrieben hat meinte ich.

            ganz ehrlich, lasst euch von dem nanoblödsinn nicht das geld aus der tasche leiern.

            das sind alte hüte in neuen schachteln verkauft. den lotusblüteneffekt (darum geht es in diesem kontext stets) kann man zwar bereits nachahmen, aber nicht in kommerziellen anwendungen einfach als ein mittelchen in nem fläschchen.

            so long

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              #7
              Nettes Thema...

              also, es gibt da meiner Meinung nach viel Licht und auch Schatten...im Rahmen eines Praxissemsters während meines Studiums in einer führenden Nanotechhütte habe ich das Zeug für die Scheiben als Labormuster getestet. Die Firma hat das Zeug auf Basis der Nanotechnologie hergestellt (Sol-Gel Prozess so mit selbst ausrichtenden Teilchen und chemischer Reaktion auf der Scheibe..), und es hat funktioniert. Ca. 1,5 Jahre ohne Nachbehandelung bei meinem Smart. Das Produkt ist inzwischen im Handel und ich kann es uneingeschränkt für Autos mit "flach" stehenden Scheiben empfehlen. Am Defender kommt das bei mir aber nicht dran, Scheibe zu steil und kein "Abblasen" durch den Fahrtwind zu erwarten.

              Nanotech ab Werk drauf (Klos, Duschen, Antifingerprint...usw.) hält lange da eingebrannt, Nachrüstzeug hält nur relativ kurz.

              Für Felgen gibt es da auch schon Nachrüstmittel, scheinen für einige Zeit ok zu sein, aber in den Versuchen bei Felgenherstellern gibt es noch Probleme (Stand 08.08.06, 9:15, hatte eben ein kurzes Meeting dazu:-)), der Stein der Weisen gegen Bremsstaub ist da noch nicht gefunden.

              Gruß
              Kai

              PS, arbeite NICHT bei einer Nanotechfirma...

              aber zwei Links, die mixen brauchbare Sachen...


              LR - just for the sake of good story-telling...

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                #8
                @ Kai

                das sind ja ganz schöne Seiten aber ich find da nirgends was zu kaufen für meine Scheiben??????????????

                Kommentar


                  #9
                  jo, muß man sich lange durchklicken...unter

                  Profitieren Sie von unserer fundierten Erfahrung in der Entwicklung innovativer Kleb- und Dichtstoffe. Fordern Sie uns heraus. Wir freuen uns auf Ihr Projekt!


                  sollte man fündig werden...

                  bei www.westfalia.de habe ich auch schon mal was gesehen...

                  Gruß
                  Kai
                  LR - just for the sake of good story-telling...

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                    #10
                    Hallöchen,


                    Diese ganzen Oberflächenbehandlungen fussen ja meist auf zwei möglichen Effekten:

                    1) Der sogenannte Lotusblüteneffekt, welcher immer noch kommerziell nicht zufriedenstellend reproduzierbar ist

                    2) Die herabsetzung der Benetzung und somit der Haftung durch Vergrösserung der Differnz der Oberflächenenergie von benetzem und benetzendem Meduim.

                    Zweiteres ist gerade bei Glasoberflächen der Renner und die Haltbarkeit ist recht unterschiedlich. Die üblichen Verdächtigen Rohmaterialhersteller der Silan-Chemie (GE-Silicones, Wacker etc.) haben dort Ein- oder zweikomponentige Silan-Harze, welche dünn auf die Scheibe aufgebracht werden und dann einen stark hydrophoben, also wasserabweisenden Film generieren. Die einkomponentigen Materialien sind meist klare Emulsionen oder Dispersionen, welche eine Teilchengrösse unter der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes haben müssen, da sie ja sonst nicht durchsichtig wären (Das Licht würde sich ja an den Tröpfchen/Teilchen in der Emulsion/Dispersion brechen) Da sind wir dann automatisch im Nanometerbereich und schwupps haben wir schon Nanotechnologie.
                    Auch sind die einkomentigen Systeme gerne mal einfache Organosilane über die Silangruppe an die Oberfläche ankoppeln und mit dem organischen rest die Scheibe hydrophobieren. Oftmals sind die Filme aber nicht durchgehend und werden somit von Feuchtigkeit unterwandert und hydrolysiert, deshalb die begrenzte Wirkungsdauer.
                    An einer hydrophobierten Oberfläche perlt dann Wasser gut ab und es entsteht der beschriebene Effekt.
                    Das Ganze hat aber nichts mit Nanotechnologie zu tun......
                    Wasser hat eine hohe Öberflächenenergie und Silanoberflächen eine geringe (Wie PE oder Teflon auch), eine gute Bentzung findet aber nur statt, wenn das benetzende Meduim ein ähnliche Oberflächenenergie wie zu benetzende Oberfläche hat, sonst bilden sich mit steigender Differenz wachsende und stärker gekrümmte Tröpfchen aus und eben kein Film. Das ist schon lange bekannt und wirklich nichts neues.Bei den Felgen funktioniert das auch, jedoch werden dort als Kopplungsreagenzien gerne noch Titanate zugesetzt, damit speziell bei Aluminium mit der oft als Passivierungsschicht bekannten Oxidhydratschicht eine Bindung eingegangen werden kann.

                    Zum Lotusblüteneffekt ist zu sagen, dass er darauf fusst, dass die entsprechende Oberfläche sowohl eine im Nanometerbereich liegende nicht sichtbare Rauhigkeit aufweist, als auch eine sehr niedrige Oberflächenenergie besitzt. Da liegt auch das kommerzeille Problem, das eine und das andere kann man heute erzeugen, die Kombination davon aber noch nicht wirklich zufriedenstellend, deshalb sind durch z.B. im Sol-Gel-Prozess hergestellte Oberflächen meist noch zu hydrophil (also wasserliebend).
                    In der Natur des Sol-Gel-Prozesses liegt auch, dass diese Oberflächen sagen wir mal "eingebrannt/ausgehärtet etc." werden müssen, somit bereits ab Werk applizierte Oberflächen manchmal recht gut funktionieren aber "Heimmittelchen" nicht wirklich dauerhaft. Das liegt daran, dass entweder Teilchen beschichtet werden, welche keine durchgehende Oberfläche bei der Anwendung schaffen oder die "heimwerkermässige" Erzeugung Fe4hlstellen aufweist, was wiederum zu frühem Versagen führt.

                    Das Schwarzpigment Russ hat auch Primärteilchengrössen im Nanometerbereich, übliche mattierungs- und Thixotropiermittel auf Basis pyrogener Kieselsäuren (Aerosil, Cabosil etc...) auch. Katzenstreu (Klumpstreu auf Bentonitbasis) wenn es mit Wasser quillt ebenfalls.
                    jede durchsichtige Emulsion oder Dispersion auch.

                    Lasst Euch also nichts vormachen, Nano ist ein beliebtes Schlagwort, gerade auch deshalb, weil damit grössere mengen an Fördermitteln verbunden sind. Daher forschen auch viele Institute dran.

                    Gruss

                    P.S.: Ein Mikrometer sind auch 1000 Nanometer alles eine Frage des Blickwinkels und der Skalierung.......

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                      #11
                      Hey, hey, hey, alle Achtung, Modder. Das ist ja richtig "Butter bei die Fische", danke.

                      Hat die Sache Nr.2 denn nebenwirkungen, z.B. wenn sich der Film langsam verabschiedet?
                      Besten Gruß, Karl
                      *** Stil ist keine Motorsäge ***

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                        #12
                        Hallo,

                        ich habe mal so´n zweikomponentiges Zeug in der testmangel gehabt, da haben wir eigentlich recht ermutigende ergebnisse gehabt.
                        Der Effekt hat doch gut und gerne 3-4 Monate angehalten und wir haben 4 mal nachgearbeitet, also knapp 1 Jahr getestet und keine Probleme gehabt. (Waren beschleunigte Tests)
                        Allerdings haben wir erst nach fast vollständigem Versagen des Effekts nachgearbeitet und nicht schon bei den ersten Anzeichen.
                        Wie das bei zweikomponentigen mit 10maliger und öfterer Anwendung aussieht hab´ ich nie getetstet aber es kann theoretisch schon zu Trübungen kommen, muss aber nicht.
                        Bei den Einkomponentigen, gerade bei den auf Emulsions- oder Dispersionsbasis sollte eigentlich immer die Möglichkeit bestehen das runterzubekommen, bei Silanhaltigen meist besser bei den Teflonhaltigen (habe ich oben vergessen zu erwähnen) etwas schwieriger aber auch nicht unmöglich.

                        Alle Erfahrungen sind aber nicht am Defender, wei es aussiehtwenn dort das Wasser so intensive abperlt, habe ich noch nicht ausprobiert.

                        Solche Teflondispersionen gibt es auch für den Lack, sind gar nicht so schlecht, man muss halt nach einer gewissen Zeit wieder dran.
                        Nur der Kratzschutz der oft proklamiert wird, ist doch sehr mit Vorsicht zu geniessen......

                        Gruss

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