AW: Defender MY 2004 Korrosion an Türen - was tun

Ich frage mich ernsthaft, wie man an einer Tür mit Scheibe zum Hochkurbeln das Wasser draussen halten will. Dieses ganze Gekleister bringt überhaupt nichts - ausser noch mehr Unübersichtlichkeit und unsichtbare Rostnester.

Ich hatte es einfach satt diesen unübersichtlichen Mist weiter an meinem Auto herumzufahren. Türen weg - Serietüren rein. DAS ist übersichtlich und wird durchlüftet

Micha hat den einzigen brauchbaren Vorschlag gemacht - man kommt eh nicht richtig dran - Rost rauskratzen - Sanders drauf und fönen. Ende

Rostumwandler Mann Mann - wann nimmt mal einer diesen Müll vom Markt

@Florian

Nein - nicht die Dichtlippe wegnehmen. Regenwasser läuft dann während der Fahrt noch ungehinderter ins Auto

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Hallo Ingo,

klar, an den Scheiben läuft es weiter rein und runter. Darum müssen auch die Abflusslöcher nach unten offen sein - sie dürfen also nicht zugesandert werden.

Aber bei mir waren in den oberen Ecken ziemlich offene Stellen, bei denen das Wasser in das Blech lief, und dort gammelte es dann. Das habe ich alles dicht gemacht - mit richtig viel Erfolg.

Am besten ist es, mal einige Wochen ohne Verkleidung zu fahren. Dann bekommt man so eine Ahnung, was das Auto von einem möchte.

Und zum Thema Rostumwandler: zu "meiner Zeit" rosteten alle Autos, insbesondere die, die ich mir gebraucht leisten konnte. Es war ein ewiger und verzweifelter Kampf. Da war ich schon dankbar, dass es Rostumwandler gab. Wenn man richtig damit umgeht, ist er eine große Hilfe.

Rost ist wie Schweißgeruch oder Fußpilz, von noch Ärgerem zu schweigen. Das einzige, was nachhaltig hilft, ist Trockenheit. Abfließendes Wasser ist auch ok, solange genügend Luftzufuhr da ist, damit es auch wieder trocknet. Deshalb ist das Sandern in den Türen auch so gut: das Frischwasser von den Scheiben perlt einfach ab und raus. Nur Staunässe ist Sch...

Schöne Grüße

Thomas

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Ja Thomas da gebe Ich Dir Recht - es geht nichts über gute Belüftung. Das ist nur bei kompletten TDI/TD5 Türen mehr als schwierig zu gestalten. Meine Türen waren neuwertig und rostfrei, da mein Auto nur im Sommer läuft und komplett gesandert ist - trotzdem hab ich da immer draufgestarrt "was ist das denn fürn Murks hier - Plastikverkleidungen/ Folie - hier und da noch ein Blechlein - die ollen Haltenubsis für die Verkleidungen...."

Irgendwann war ich dann satt - abgeschraubt und verkauft :D

Das Armaturengelumpe macht mich auch fertig. Ich will Heizungsschläuche und Blech sehen - und nicht dieses ganze Verkleidungsgerümpel. Der nächste Anfall rückt näher - mal sehen was übrig bleibt

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Ingo, hast du noch Heizung?

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das Verkleidungsgerümpel ist das einzige was nicht oxidiert. Für deinen nächsten Anfall Ingo gibts bestimmt was von Ratiopharm (zum Rauchen)

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Also ich habe auch keinen Rost an der Scheibenmechanik und der Scheibe gefunden. Aber selbst die Metallprofile der Gummidichtungen haben fröhlich vor sich hin oxidiert. :D

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... oder man gibt sich gleich das komplette Programm und hat dann ein paar Dekaden Ruhe ;-)



Aber Achtung, da sind auch Bilder drin die nicht's für schwache Nerven sind :-)

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Soweit ich weiß dienten die Folien hinter den Türen zur Vermeidung von Zugluft. Ich glaube aber dieses Wissen ist irgendwann verloren gegangen. Jedenfalls macht es beim Defender keinen Sinn.
Der beste Freund vom Rost und Gammel ist fehlende Belüftung. Eine Lackschicht ist der beste Belüftungsverhinderer den ich kenn. Selbst wenn ihr den Rost perfekt entfernt dann fehlt immer noch der richtige Lackaufbau um neuen zu vermeiden. Der Lack ist nämlich nicht dicht.

Die Türen rosten eigentlich nicht weil sie aus Alu und Stahl sind sondern weil von oben über die Dichtlippe Wasser reinkommt und als Elektrolyt zwischen Alu und Stahl dient. Richtig gut wird es erst im Winter wenn dieses Elektrolyt auch noch durch Salz agressiv wird.
Ich klann euch nur empfehlen die Karre im Winter stehen zu lassen oder folgendes zu machen:

• Verkleidung runter
• mit Sikkaflex die Beplankung von oben mit den Streben verkleben. (Gibt nen satten Sound!)
• Rost schonend mit Bürste entfernen
• Sandern bis der Arzt kommt
• Da wo ihr nicht reinkommt irgendein Fett mit Kriechmittel benutzen, z.B. Kettenfett. Aber nichts was hart wird. Kein Feinmaschinenöl oder WD40, Caramba, etc. Das trocknet aus
• Die Sikken und Spalten mit Heisluftfön bearbeiten damit das Fett in die Spalten läuft.

Das Sanderfett ist das einzige Mittel das ich diesen Winter ausprobiert habe, das meine verzinkten Schrauben im Unterbodenbereich trotz Salz wie neu aussehen läßt. Alles andere hat versagt. Darunter alle möglichen Winterkonservierungsmittel wie Wachs Fett usw. Einige waren zwar so hart das ich sie nur noch mit Politur runterbekam, konserviert haben sie aber nichts. Rißbildung und Unterwanderung durch Feuchtigkeit.
Das Sanderfett ist so gemischt das es bei 30 Grad Celsius anfängt zu kriechen. Das ist gerade bei den Türen interessant da sie in der Sonne recht warm werden. Eine Rißbildung durch Trocknung entsteht beim Sanderfett nicht
Vor dem Sandern sollte man aber sicher gehen das keine Feuchtigkeit eingeschlossen wird.
Was ich auch schon mal mache wenn ich beim Sandern nicht in jede Ritze komme ist Sprühöl in die Stelle und dann Sander drüber. Oder das Sanderfett mit Öl strecken um es etwas dünner zu machen.
Gruss Micha

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Nein die Folien sind "Dampfsperren" - sie dienen nicht zur Vermeidung von Zugluft, sondern sollen verhindern das Wasser aus der Innenverkleidung läuft. Sind die Folien weg, dann läuft das Regenwasser welches an den Scheiben abläuft innen an der Verkleidung herunter. Soll eigentlich an der Folie ablaufen zu den unteren Ablauflöchern

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Exakt Hase.
Deswegen habe ich Folienstreifen als Ablaufhilfen für das Wasser zur Hilfe genommen. Da kann das Wasser an den Folienstreifen runter laufen und braucht nicht die Verkleidung. ;)

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Die Folien sind keine Dampfsperren! Die hast du erst bei einem Luftdurchgangswiederstand von Sd= 1500 ( hat mal gerade eine Bitumenbahn mit Alueinlage). Das ist eine popelige Plastikfolie in Tüten qualität. Sd-Wert= 80 bis 100. Also sind das wenn überhaupt Dampfbremsen, wenn man physikalisch davon sprechen kann. Diese müssten dann komplett zum Innenbereich der Tür versiegelt sein. Was sie nicht sind. Es geht darum, die z.B. im Winter warme Fahrzeuginnenluft mit höherer Luftfeuchtigkeit (warme Luft kann ja bekanntlich mehr Luftfeuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft), im kälteren Bereich der Türen nicht kondensieren zu lassen. Dazu müsste diese aber komplett versiegelt sein, was Sie nicht ist. Also der Innenraum der Tür, dicht sein zum Fahrzeug Innenraum. Es gibt dort aber mehrer Verbindungen. Dann ist dieser Effekt der Konsatbildung viel Schlimmer, weil dann dazu eine schlechtere Belüftung durch die undichte Folie entsteht. Wenn man dann mal eine Zeit ohne Verkleidung fährt und dann sieht, wie es bei Regen von oben reintropft ,über beide Ecken der Scheibendichtung, dann lieber alles dafür tun das Kondensat und Feuchtigkeit raus kann. Definitiv Folie raus!!
Ich habe übrigens im Fahrzeugbereich keine guten Erfahrungen mit Hammerit Lacken( viel zu spröde, ist was für einen Gussgartenzaun oder so). Neben Fertan gibt es auch ein Zeug was m.E. richtig gut ist. Es heißt Tannox von der Firma Kluthe und ist ein Roststabilisator. Dieser ist super ergiebig, flexibel, extrem haftfähig und deckend matt schwarz.( nach 20 min trocken) Kann bei zweifachen Anstrich auch als Schlussanstrich, ohne weitere Behandlung bleiben.(Rost aber vorher trotzdem so gut wie möglich entfernen). Super auch für die Hecktraverse. Dann weißes Kettenfett, S100 oder änliches, das bleibt super elastisch, ist etwas kriechfähig und haftet wie wie getrocknete Scheis..am Ars..,auch bei hohen Temperaturen.
Bleibt rostfrei
Wolfgang

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Dann sinds keine Dampfsperren sondern Dampfbremsen. Mal ehrlich - so einen kleinkarierten Käse hab ich schon lange nicht mehr gelesen.

Was die Folien sind ist ja wohl klar - das sie es nicht 100%ig tun wegen Schlamperei ist auch klar. Wofür sie da sind ist sowieso klar.

Was hier fehlt ist manchmal ein SchädelvordieMauerhauSmiley

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Neues aus der Käserei,
der Versuch es physikalisch zu erklären, ist ja nun gescheitert;
dann anders,
Folie ist scheiße, macht es nur schlimmer!
Viele Grüße
Wolfgang

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dann gebe ich meine Erfahrung noch dazu:

1. Folien raus
2. unten in die Türen in regelmäßigen Abständen Löcher bohren, dann kann das Wasser raus und durchlüftet besser - habe ich als erstes mit meiner Hecktür gemacht und seitdem dort keinerlei Rostprobleme an der Unterkante mehr!
3. regelmäßig irgenwas reinsprühen, z.B. Kettenschmierfett o.ä.

Meine Türen sind jetzt 16 Jahre alt, die "nicht gebohrten" sind korrosiv weitgehend hinüber (nicht nur unten, sondern auch am hinteren Scheibenrahmen), die anderen sehen noch sehr gut aus - fragt mich nicht, warum ich in die vorderen Türen keine Löcher gebohrt habe :-(.

Gruß

Jörg