AW: Schalten eines teilsynchronisiertem Getriebe

Moin,
wenn die Kupplung nicht trennt, geht der Gang auch nach längerer Zeit nicht rein.

Was Normal ist: Im warmen Getriebe ist auch das Getriebeöl warm und dünn. Das bewirkt das sich die Wellen " ewig" lange Nachdrehen nachdem man die Kupplung getreten hat.
Das kann man halt verkürzen indem man die Synchroeinheit des 3. oder 4. Gangs als Bremse benutzt. Ich Schalte den Gang nicht wirklich ein, sondern drücke leicht gegen die Synchro bis ich meine das die Wellen fast stehen. Dann Schalte ich den ersten oder Rückwärtsgang. Wenn die Wellen komplett stehen, hast du eine 50% Chance das Zahn auf Zahn steht und der Gang sich nicht Schalten lässt. Dann wird das Kupplungspedal im Leerlauf kurz wieder losgelassen und die Prozedur beginnt von neuen.

Ich durfte vor langer Zeit einen MAN mit Anhänger im Stadtverkehr fahren, der mit einem ZF AK6-80 Klauengetriebe ausgerüstet war. Das Vergisst du auch nach Jahrzehnten nicht mehr.

Gruß Reinhard

AW: Schalten eines teilsynchronisiertem Getriebe

Zähl einfach bei getretener Kupplung langsam bis ??~15, wenn dann noch was dreht, ist die Kupplung nicht in Ordnung.

AW: Schalten eines teilsynchronisiertem Getriebe

Kann auch sein, dass die Getriebeeingangswelle im Pilotlager, also in der Schwungschweibe etwas mitgenommen wird, abhängig vom Zustand des Lagers, der Welle und irgendwelchem verharzten Öl, Fett oder was auch immer.

Wie Reinhard schon schrieb: Probier mal, vor dem Einlegen des ersten Gangs, den dritten oder vierten, dann direkt wieder in den ersten. Wenn's dann geht, dann hast Du mit dem dritten oder vierten die Welle angehalten. Und dann liegt es ziemlich sicher am Pilotlager. Sag ich mal so.

Grüße,

Miles

AW: Schalten eines teilsynchronisiertem Getriebe

Getriebeöl habe ich erst kürzlich gewechselt, daran sollte es nicht liegen.

Wenn ich die Kupplung trete und 15 sek. warte, kratzt es immer noch. Tippe ich dann den 3. an, so dass dessen Synchro die Getriebeeingangswelle zum Stillstand bringt, und schalte SOFORT in den 1. oder 2., dann klappt es einwandfrei. Warte ich dagegen einige Sekunden, dann fängt es wieder an zu kratzen, und ich spüre an der zunehmenden Frequenz, dass sich mit zunehmender Zeit die Getriebeeingangswelle immer schneller zu drehen beginnt.

Demnach scheint mir die verharzte Pilotlagertheorie sehr plausibel. Kann man denn da irgendwas machen, ohne die Kupplung auseinander zu nehmen??

Grüße
Jörg

AW: Schalten eines teilsynchronisiertem Getriebe

Moin, das wird dann entweder das Pilotlager, oder eine nicht saubere trennende Kupplung sein. Beides erfordert den Ausbau von Motor oder Getriebe.

Gruß Reinhard