Ankündigung

**Rumpelstielzchen** · 18.05.2011, 13:30

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Hi Guido,
meinst Du mit Federlager die Metall/gummibuchsen die in den Endlagen der Blattfedern eingepreßt sind? Also das was beim Defender die Länslenkerbuchsen sind? Die Dinger hab ich mir am Wochenende auch besorgt (grins). Das muß aber warten, soviel Zeit hab ich derzeit nicht. Aber der Hinweis vom Andre war relativ eindeutig Richtung Lenkgetriebe. Ich werds mal lockerer einstellen und mich nochmal drunter legen und jemand lenken lassen, dann sollte mans ja genauer Orten können.
Hab mich mal umgehört, Überholte Lenkgetriebe gibts scheinbar nicht, und auch Neuware ist nicht mehr zu kriegen. Am Ende bleibt nur der Kauf eines überteuerten Nachbaus von Schitpart oder eben doch selber überholen mit neuer Schnecke und Kugelfaust, das Zeug gibts wohl noch als Repsatz.
Gruß Alex.

**chrischi47** · 18.05.2011, 16:14

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Zitat von gkuehn Beitrag anzeigen

Das Knacken kann aber auch durchaus ein ausgeschlagenes Federlager im Rahmen sein. Um aus dem Lenkgetriebe ein Knacken zu hören, muss man schon das Ohr dran haben und der Fehler so akut sein, dass ein normaler Fahrbetrieb IMHO nicht mehr möglich ist.

Das Schneckenlager nutzt sich ab, indem sich die Schneckenläufe weiten und/oder indem sich die Lager sperren/abnutzen/Kugeln verlieren.
Diese Fehler machen sich durch schwammige und/oder punktuelle hakelige Lenkung bemerkbar. Nicht jedoch durch lautes Knacken.

Wenn Du das Geräusch in Richtung Lenkgetriebe verortest, dann würde ich mal das Federlager unterhalb des Getriebes untersuchen. Auch wenn man bei der Ortung solcher Geräusche sehr gut daneben liegen kann, das diese sich durch den Leiterahmen bestens fortpflanzen können.

also Guido,
das gibt mir dann doch zu denken...
(aber "Federlager" weiß ich jetzt nicht was du meinst?)
für mich war dieses Knacken" aufgrund beschädigter Kugeln,
aber ich kanns nicht sicher sagen, kenn mich da noch nicht aus...
die Lenkung funktioniert eigentlich ganz gut (finde ich als Laie)

das Knacken ist bei engen Rechtskurven und erst am Ende des Anschlags,
es ist aber quasi "im Lenkrad"
(hab das Speichenrad)
als ob ich mit dem Lenkrad einen knackenden Widerstand überwinden muss,
der irgendwie aus der Lenksäule kommt...
ich habe früher mal die Achse hochgebockt
und da wars nicht (IIRC)
es scheint nur unter Last zu sein
(trau mich schon nich mehr mit dem zarten Lenkrad um die Ecke zu biegen:D
danke für jeden Tip
Christian

**cro621** · 19.05.2011, 10:25

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

@Christian:
Guido meint wohl die Gummi-Lager im Rahmen. Würde bei deinem Problem auch eher auf sowas tippen als auf die Innereien des Lenkgetriebes. Ein Lenkgetriebe verschleisst i.d.R. zuerst in der Mitte der Schnecke, d.h. das Spiel in Mittelstellung wird grösser...
Oder es handelt sich um die von Heppsen erwähnte fehlerhafte Befestigung des Getriebes.

Grüsse
Roland

**chrischi47** · 19.05.2011, 11:53

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Meint ihr die Gummibuchsen (oder ist das Silent-?)
für die Blattfedern (wo die am Rahmen hängen)

Aber was hat das mit der Lenkung zu tun?
Und warum nur bei Rechtseinschlagen?
versteh ich nicht

Grüße
C.

**Birger** · 19.05.2011, 11:59

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Moin,

Wenn die Buchsen (im Rahmen, in den Rahmenköpfen und/oder in den Federn, also 3 Stück je Feder) ausgeschlagen sind kann sich beim Lenken das ganze Federpaket mit dem Swivel drehen. Und dabei schlägt dann irgendwann die Feder/die Federschäkel gegen den Rahmen und es knackt ganz fürchterlich. Und da der Rahmen den Schall überall hin trägt ist die Quelle des Knackens in diesem Falle schwer zu bestimmen. Zur Kontrolle mit einem Montierhebel versuchen ob in einer der Buchsen Spiel ist.

Happy rovering - Birger

**dasnachttier** · 19.05.2011, 12:08

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Die gleichen Symptome habe ich auch. Und es liegt bei mir def. an den Gummibuchsen mit denen die Blattfedern am Schäkel "gelagert" sind.

Warum es nur bei Lenkeinschlag in eine Richtung knackt? Verschiedenes: Höhere Last auf den kurvenäußeren Rad, weniger Last auf den kurveninneren Rad, leichtes "Arbeiten" der Achse,...

Wenn Du ihn gut verschränkst wirst du das Knacken auch hören...

Gruss,
Kilian

**chrischi47** · 19.05.2011, 12:32

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

krass...
darauf wär ich wirklich als letztes gekommen,
werd dem mal nachgehen,,,
wobei heppsens Idee auch noch nicht vergessen ist,
allerdings sieht mein Gehäuse von vorne richtig proper aus,
das wurde auch ölmäßig etc (Vorbesitzer) immer schön gewartet
C.

**miles** · 19.05.2011, 15:12

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Zitat von Rumpelstielzchen Beitrag anzeigen

Hab mich mal umgehört, Überholte Lenkgetriebe gibts scheinbar nicht, und auch Neuware ist nicht mehr zu kriegen. Am Ende bleibt nur der Kauf eines überteuerten Nachbaus von Schitpart oder eben doch selber überholen mit neuer Schnecke und Kugelfaust, das Zeug gibts wohl noch als Repsatz.
Gruß Alex.

Hi Alex,

ich hab zwar noch nicht versucht, so ein Teil zu bestellen (und weiss daher nicht, ob sie es wirklich und wirklich zu dem angegeben Preis haben), aber es gibt sie noch - nicht nur Britpart, auch Genuine. Ich meine auch, Bearmach stellt die noch her. NRC5960 (RHD) und NRC5961 (LHD) sind Dein Freund bei Serie III. Ich hatte neulich Glueck und hab so'n Ding aus einer Schlachtung uebernommen. Auch noch guter Zustand. Muss man aber Glueck haben, klar.

Gruesse,
Miles

**Rumpelstielzchen** · 19.05.2011, 17:54

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Hi Miles,
danke für den Link! Welchen technischen Unterschied gibts denn zwischen genuine und Santana? Der Preisunterschied ist ja heftig...
Gruß Alex.

**miles** · 19.05.2011, 17:56

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Keine Ahnung, was da beim Santana anders ist. Das wissen aber sicher die Spezialisten hier ...

**heppsen** · 19.05.2011, 20:00

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Moin,
ich wollte Euch ja nicht vorenthalten, wieso ich so auf die Kontrolle der Befestigung des Lenkgetriebes bestehe....

Ich gehe davon aus, dass angesichts des versammelten Sachverstandes beim SSWU die Diagnose Lenkgetriebe steht, oder? Chassis/Federbuchsen habt ihr doch wahrscheinlich dort schon ausgeschlossen?

Gruß
heppsen

**Rumpelstielzchen** · 20.05.2011, 11:34

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Diagnose am SSWU wurde von Andre gestellt, dem russischen Schrauberfreund von Guido.
Meine Symptome sind: Lenkung geht relativ schwer, hat Spiel, geht nicht von selbst in Ausgangslage zurück, Knacken in der Nähe des Endanschlages. Zum Lenken muß ich immer erst einen Widerstand überwinden, so ist eine präzise Lenkung schlecht möglich, will heißen ich "pendle" immer um die gewünschte Richtung. All das zusammen klingt für mich nach Lenkgetriebe. Wie siehst Du das?
Gruß Alex.

**heppsen** · 20.05.2011, 12:23

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Den russischen Schraubefreund vom Guido kenne ich nicht, und Ferndiagnosen verbieten sich bei der lenkung eigentlich, aber:

Spur ist korrekt eingestellt, Luftdruck stimmt, keine exotischen Felgen und oder Reifen drauf (will sagen Serie Standard mit 6.50 oder 7.50) auf 5. oder 5.5 Zoll Felgen?

Die Lenkung an einer Serie stellt nicht so leicht selbst zurück wie moderne Fahrzeuge das tun. Wie lange fährst du schon Serie?

Widerstand etc klingt für mich wie verschlissene Schnecke. Ums Nachschauen wirst Du nicht rumkommen.

Gruß
heppsen

**Dionysos** · 20.05.2011, 13:36

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

Zitat von heppsen Beitrag anzeigen

Moin,
ich wollte Euch ja nicht vorenthalten, wieso ich so auf die Kontrolle der Befestigung des Lenkgetriebes bestehe....

...

Säch mol, was ist denn damit passiert?
Säureattacke vom Lakenkopf?

**heppsen** · 20.05.2011, 15:37

AW: Lenkgetriebe überholen - wie?

N, ganz normal elektrolytische Korrosion sozusagen.
Alu + Stahl + Elektrolyt (hie rvermutlich salzhaltiges Wasser) = Batterie, sprich Stromfluss. Das Alu spielt die Opferanode. Das ist Physik....:-)

Ich habs so ausgebaut aus einer ansonsten ganz hübschen Serie 2A von 64. Vor Urzeiten.

Gruß
heppsen

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