AW: Info für die Öl im Kabelbaum Interessierten

Teufelsmoor -

danke für den Hinweis.

Was hältst Du davon, eine dieser öldichten Trennungen (Ölfalle) aus Polyurethan-Giessharz gleich oben am Ausgang des Kabelstrangs aus dem Motor, also gleich im Nachgang zur Buchse / Stecker (mit den 2 blauen Dichtringen) zu giessen. Der Kabelstrang hat ja in der Länge kaum Spiel, also müsste die Form fürs Giessharz zylindrisch sein, vielleicht im Durchmesser etwas grösser als die Buchse dort oben am Motor vorne rechts, wobei die Buchse ruhig mit in die Vergiessung mit eingebunden wird. Auf diese Art und Weise könnte an dieser Stelle, also dort wo der Einspritzdüsen-Kabelstrang endet und der Motorkabelstrang beginnt kein Motoröl in die paar weiterführenden Litzen, die die Einspritzdüsen-Signale transportieren mehr eindringen.

Zur Sicherheit könnte ja eine zweite Ölfalle, dort wo mehr Spiel der Länge nach im Kabelstrang ist, an der Stelle, die M01M beschreibt, durch einen Polyurethan-Gussblock rund um die blanken Litzen erfolgen.

Spricht etwas dagegen ?

Meine Frage oben und schon früher - ist aber immer noch: Wo genau kommts Öl aus dem Motor ? Dringts am Stecker mit den 2 blauen Dichtringen vorbei ? Wo und wie genau kommts in die weiterführenden Litzen des Kabelstrangs ?

Hat da jemand eine Theorie ?

D.

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Teufelsmoor -

im Beitrag 22 hab ich zur Veranschaulichung die eingegossenen massiven Steckerpins fotografiert. Das ist aber doch genau die vergossene "Ölfalle" - öldichte Trennung. Wo genau fliesst den eigentlich das Öl aus dem Motor heraus und in die Litzen hinein ?

Wie und wo genau ?

Was meinst Du ?

D.

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Hallo,
selbst fahre ich keinen TD5, kenne aber derartige Probleme der aus anderen Fachrichungen. Verseiltes und mit einer Umhüllung versehenes Kabel atmet. Im Kabel befinden sich Hohlräume, in denen, je nach Temperatureinfluss und Gasvolumen, eine Druckdifferenz zum Aussendruck erzeugt wird. Um niedrigviskose Flüssigkeiten oder Gase durch oder in das Kabel zu transportieren bedarf es nicht unbedingt einer Druckdifferenz an den Kabelenden.
@DL2MGB: Sind die Buchsen und Stifte in der Steckverbindung vergossen oder gesteckt? In der Regel werden Steckverbindungen erst gecrimpt und anschliessend in die Führungen gesteckt. Also dann nicht unbedingt öldicht.
Gruß
Teufelsmoor

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es gibt viele Wege nach Rom. Dieser dürfte wohl der Aufwendigste in Zeit und Arbeit sein.
Eine so dünne Ader teilweise abzuisolieren, dürfte wohl einige vor ein Problem stellen.

m01m

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Moin,

durch das kriechende Öl ist mir neulich die ECU hochgegangen, habe jetzt beide Kabelbäume wechseln lassen und neue Ecu drin. Meine Frage ist jetzt, kann ich eigentlich einfach den roten Stecker abziehen und nachschauen, ob wieder Öl kommt von Zeit zur Zeit oder muss ich damit rechnen, wenn ich den Stecker abziehe und wieder drauf klemme geht der Motor nichrt mehr an ? (TD5 110)

Vielen Dank für die Info

Beste Grüße
Thomas

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Das kannst Du so machen.

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Ich würde aber vorher die Batterie abklemmen. Steht auch so im Handbuch.

Der AKIMO

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Hallo m01m,
sehr dünne Adern lassen sich thermisch gut abisolieren. Z.B. mit einem Lötkolben den Mantel anschmelzen (in etwa wie mit einem Messer) und die Isolierung abstreifen. So wird kein Kupferdraht beschädigt.
Die Wege nach Rom dürfen, jedenfalls meine Ansicht, ruhig etwas aufwendig sein. Die Hauptsache ist, ich erreiche "Rom".
Gruß
Teufelsmoor

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Thomas,

klar - im Roten Stecker kann man nachschauen. Ich schau immer wieder hier am Ausgang der Kabel aus dem Motor nach, reibe den Ausgang der Buchse mit nem weissen Taschentuch ab, um zu sehen, ob Öl rauskommt.






An der Stelle könnte ich mir vorstellen, die Buchse abzuziehen, die Litzen etwas aufzudrillen, mit Lötkolben und spitzen Messer 5 mm abzuisolieren und alles zusammen mit dem Eingang der Buchse mit Teufelsmoors Giessharz (in einer Form) zu vergiessen. Die am Foto sichtbare Buchse ist das Gegenstück zu dem weiter oben am Foto gezeigten Stecker mit den 2 blauen Dichtringen.







Teufelsmoor,

hab mir vor Zeiten extra den Einspritzdüsenkabelstrang mit dem Stecker mit den 2 blauen Dichtungen besorgt ( Foto siehe Beitrag Nr. 22 ), um ihn hin und her zu wenden und zu schauen, ob daran was zu verbessern ist. Nein, nichts ist zu verbessern. Die Pins aus Vollmetall sind in den Boden des Steckers öldicht eingegossen. Da geht kein Öl durch ! Mitten durch den Stecker dringt kein Öl um unten in der Buchse in die Litzen einzudringen. Die beiden blauen Gummidichtungen müssen wohl gelegentlich kaputtgehen, das Öl strömt wohl aussen am Stecker vorbei in die Buchse und dann weiter in die Litzen.

D.

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damit änderst du doch nichts an der Ölbahn. Du nimmst eine Umhüllung weg (Aderisolation) und ersetzt sie durch eine andere Umhüllung (Kunstharz). Das Ganze ist dann wieder dicht verschlossen (Kapilarwirkung).

m01m

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Hallo m01m,
bei der Kabelherstellung/Herstellung der einzelnen Kabeladern, wird eine Kunststoffmasse schlauchförmig um eine, hier verseilte Ader, gezogen. Ganz bewusst wird eine Verklebung oder ein Eindringen der Kunststoffmasse in die verseilte Kupferader vermieden. Durch die "theoretisch und praktisch" vorhandenen, längsführenden Hohlräume werden fliessfähige Medien, ja nach Viskosität, schneller oder langsamer durch das Kabel transportiert. Mit einem Giess-Pfropfen, der die verseilten, einzelnen Kupferadern umschliesst und so die Hohlräume ausgefüllt, verschliesse ich ursprünglich vorhandene Kapillaren. Ohne Kapillaren keine Kapillarwirkung.
Gruss
Teufelsmoor

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das heißt für mich in der Praxis, wenn ich das richtig verstanden hab: ich entferne die Isolierung an den sehr gut zugänglichen Stellen mit einem Lötkolben der richtigen Größe, baue mir eine Gießform, entdralle die Kupferader, lege sie in die Gießform, mische mir die Fließkomponente in der richtigen Mischung an und vergieße dann die einzelne Ader. Das Ganze dann noch 7-mal. Hab ich da noch was übersehen?

Nix für ungut:
Ich halte es lieber mit der "praktischen" Anwendung.

Besorg dir nen TD5 und fang an zu basteln. Dann kommst du schnell auf das wesentliche.

m01m

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Am sinnvollsten wäre es, die Ölfalle direkt hinter dem Anschluss am Motor zu plazieren.

Idee: Den alten kleinen Kabelbaum nicht einfach wegwerfen, jedenfalls den alten Stecker mit etwas Kabeln dran aufheben. Neue Buchse besorgen. Daraus und aus dem alten Stecker die Ölfalle basteln. Dieses Ding an der Motorseite anstecken und dahinter erst die Kabelverbindung Richtung Steuergerät anschließen.

Möglich, dass ich hier Stecker und Buchse verwechsele. Aber so eine Ölfalle wäre problemlos wieder zu zu entfernen und auch zu reinigen.

Stecker und /oder Buchse gibt es anscheinend, jedenfalls hat das früher mal einer gepostet. (Evtl. läuft das ja mal auf eine Sammelbestellung von Steckern und Buchsen heraus)

Gruss Wolfgang

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Das klingt für mich praktikabel! Eine Ölfalle als Zwischenstecker sozusagen! Alten kleinen Kabelbaum hätte ich noch, wo gibt es die Buchsen einzeln?

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Hallo m01m,
hab einen 300TDI, reicht mir zum mechanischen und elektrischen Basteln. Teil-Neuverkabelung nach industriestandart in Ölflex, mit diversen elektrischen Erweiterungen. Störungs- und fehlerfreie Funktion seit ca. 30tkm.
Zum TD5: Die Oelsperre ist an dem Kabel anzubringen, das den unerwünschten Oeltransport übernommen hat. Die einzelnen, abisolierten Adern des Kabels werden gemeinsam von einem Gussblock umschlossen(auf ausreichenden Abstand der Adern achten, oder versetzt abisolieren) . Die Giessmasse ist ausreichend fliessfähig, um keine Hohlräume entstehen zu lassen. Nicht umsonst wird die gleiche Methode bei Kabelgiessharzmuffen angewendet. Ausgehärtet auch unter wassereinfluss bei wesentlich höheren Spannungen und Umgebungsdrücken funktionssicher! Bewährt in der Praxis!
Gruss
Teufelsmoor