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Hilfe da auf Reisen

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    Hilfe da auf Reisen

    Moin moin zusammen.

    Brauche mal dringend euer Wissen.
    Habe aufgrund von Undichtigkeit gestern den Simmerring am Hinterachsdiff gewechselt ( Salesbury )
    Dh. Kardanwelle ab, Zentralmutter gelöst, alten Siri ausgehebelt, neuen rein, alles wieder zusammen und dachte jetzt ist es dicht - Pustekuchen, es sifft ( spritzt ) während der Fahrt aus dem neuen Siri ( 1l auf 100 km, also quasi nicht fahrbar... )

    Fragen :

    1. Der neue Siri sah anders aus als der alte , der alte hatte Gummilippen , der neue hatte Leder, nach Rücksprache mit dem Teilehöker hat der mir allerdings telefonisch bestätigt das das der korrekte Siri für das Salebury Diff sei. Kann das der Fehler sein ?

    2.Die Zentralmutter hatte eine Markierung, leider habe ich beim lösen vergessen die Windungen zu zählen, so dass ich bei wieder festziehen raten musste, ich habe die Mutter nur sehr locker angezogen, so ca. Handfest + 1 Umdrehung da sie auch leicht zu lösen war, gibt es da ein Drehmoment oder kann man das nach Gefühl anziehen ohne das Diff aufmachen zu müssen ? Und kann der Ölverlust daher kommen ?

    3. Habe mal Pressluft durch die Einfüllschraube ins Diff gepustet, ober an der hochgelegten Entlüftung kam nix spürbares an, kann also sein das die Entlüftung zusitzt, kann es dartan liegen das er mir jetzt das Öl durch den Siri drückt ?

    4. Beim Gaswegnehmen mit eingelegtem Gang, also quasi im Schubbetrieb höre ich seit dem Siri wechsel das hintere Diff singen, heißt das die Zentralmutter ist zu fest oder zu lose ?


    Viele Fragen und hoffentlich könnt ihr mir helfen, ich steh hier nämlich mitten im Nirgendwo und ne Werkstatt ist auch nicht in der Nähe.

    1000Dank

    Niko

    #2
    AW: Hilfe da auf Reisen

    Ausser zu schreiben, ich stehe im Nirgendwo, hättest Du mal schreiben sollen wo Du stehst, hier im BL gibt es eine Notfall-Liste wo diverse Mitglieder sich als Hilfe für Unterwegs anbieten, da wird dann auch einer in Deiner Nähe sein.


    Anmerkung: Die Lippe eines Dichtrings muß in die Richtung weisen , aus welcher das Öl oder Fett kommen kann.Beim Einbau, wenn möglich, eine Hülse verwenden, um Beschädigungen der Dichtlippe durch scharfe Kanten, Gewinde oder Keilnuten zu verhindern. Steht eine Montagehülse nicht zur Verfügung, die Beschädigung der Dichtlippen durch Kunststoffrohr oder Klebeband verhindern.

    Gebe mir Deine Mail Adresse per PN und ich schicke die die Seiten aus dem Handbuch für die Hinterachse.
    Gruß aus dem schönen Jämtland:D

    Dieter

    Er muss nicht immer grün sein, aber unten grün und oben weiß

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      #3
      AW: Hilfe da auf Reisen

      Hi. Bin in Marokko....
      wird der siri denn eingeschlagen oder bloss eingesetzt? richtig herum ist er schon, da bin ich sicher;-)

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        #4
        AW: Hilfe da auf Reisen

        Simmerringe werden eingefettet und mit Originalem Werkzeug eingesetzt, indem der Simmerring leicht und vorsichtig eingeschlagen wird, dabei die Lippen nicht verletzen, ohne Org.-Werkz. ein Rohr in passender Grösse und Dichtband nehmen und vorsichtig einschlagen damit keine Beschädigungen entstehen.
        Gruß aus dem schönen Jämtland:D

        Dieter

        Er muss nicht immer grün sein, aber unten grün und oben weiß

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          #5
          AW: Hilfe da auf Reisen

          die lederringe müssen erst eine weile einweichen, sowas baut heute aber kein mensch mehr ein. kontrolliere doch mal deine achsentlüftung, evtl. ist die verstopft und der überdruck im diff drückt das öl raus. es könnte auch die lauffläche am flansch eingelaufen sein. die kann man u.u. mit läppleinen wiederaufbereiten, ansonsten den ring etwas weniger weit einschlagen so dass der ring auf einer anderen stelle läuft.

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            #6
            AW: Hilfe da auf Reisen

            Hi,
            mit ADAC-Plus liefern die auch Teile nach Marokko, aber nur zu einem internationalen Flughafen. Ansonsten hat hier bestimmt jemand Erfahrung wie lange normale Post zu einem Hotel brauchen würde.

            Wenn der Siri nur eingesetzt wurde stimmt da etwas nicht. So einfach geht der normalerweise nicht rein. Die Seite der Lippe muß natürlich leicht gehen.
            Aussen kann man ggf. mit Dichtmittelchen nachbessern.

            Wenn du so "gar nicht fahren kannst": Beide Steckachsen ziehen, Kardanwelle raus. Dann steht das Diff. Auf der Straße kein Problem für kurze bis mittlere Strecken.

            Viel Erfolg

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              #7
              AW: Hilfe da auf Reisen

              Hi.
              Vielen Dank für die Antworten.
              Könnt ihr etwas zur Zentralmutter sagen ? Wieviel Drehmoment bekommt die ? Das Handbuch hab ich dabei, da steht aber nix von Drehmoment, anscheinend ist das korrekte ANzugsdrehmoment nach diesem Buch nur mit offenem Diff zu überprüfen... dafür ist ´s hier zu sandig...
              Ahoi

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                #8
                AW: Hilfe da auf Reisen

                Hallo,
                kann Dir nur sagen, wie ich im Notfall handeln würde. Die Flanschmutter hat kein festgelegtes Anzugsmoment. ( Es wird bei ausgebautem Differentialkorb das Antriebsmoment des Kegellagersatzes gemessen. Kannst Du draussen schlecht ausführen ). Zwischen den Kegellagersätzen ist eine Stauchbuchse angebracht. Um diese zu verformen, benötigst Du ein richtig kräftiges Drehmoment. Zieh die Achsflanschmutter gut handfest mit der Hebellänge einer üblichen 1/2" Knarre an. Die Wahrscheinlichtkeit einer Stauchung der Buchse ist damit wohl noch nicht gegeben. Wenn Du keine neue Sicherungsmutter verwendest, dann mindestens mittelharte Schraubensicherungsmittel auf das Gewinde auftragen. (Entfällt bei einer Kronenmutter). Falls Du noch längere Strecken vor Dir hast: Eine Kontrolle der des Trieblings ist auch bei gezogenen Steckachsen möglich. Der Triebling darf kein Lagerspiel aufweisen, muss aber etwas schwergängig sein. Auf keinen Fall hakeln.
                Hoffe das reicht vorerst.
                Gruss
                Teufelsmoor

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                  #9
                  AW: Hilfe da auf Reisen

                  Hi,
                  wir haben mit der Lederdichtung ähnlich negative Erfahrungen gemacht, siehe



                  meine Kurzzusammenfassung

                  1. Merk Dir, wieviele Umdrehungen Du etwa brauchst, um die Schraube am Flansch zu lösen, es sei denn Du hast eine Federwage dabei
                  2. Vergiß die Dichtung AEU2515
                  3. Umstellung von Flansch und Dichtung auf STC4457
                  4. Zusätzliche Filzabdichtung zwischen der großen Unterlegscheibe und dem Flansch
                  5. Beim Zuschrauben die gleiche Anzahl Umdrehungen verwenden wie beim Abschrauben. Prüfe die Leichtgängigkeit bei aufgebockter Achse.

                  Bei uns ist nach der Montage ohne Filzring noch etwas Öl übers Gewinde rausgedrückt worden.

                  Noch schnell ein Link, zum



                  Gruß,
                  henrik
                  LandyLeaks - irgendwo tropft's immer.

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                    #10
                    AW: Hilfe da auf Reisen

                    Moin moi.

                    Hab grad mit dem Landy Schrauber meines Vertrauen gesprochen, der sagte 160 NM Drehmoment für die Zentralmutter um den Flansch am Diff zu fixieren, das bekomme ich mit meiner 1/2 Zoll Knarre wohl nicht hin, kann das sein, kommt mir doch sehr , sehr viel vor.

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                      #11
                      AW: Hilfe da auf Reisen

                      Hallo,
                      die Flanschmutter der Antriebsritzellagerung des hinteren Differentiales wird nicht nach Drehmomentwerten angezogen. Es wird das Antriebslastmoment der Lagerung gemessen. 17,3 bis 34,5 kp cm bei der Verwendung von den alten Lagern. Bei neuen Lagern 34,5 bis 46,0 kp cm. Dazu benutzt wird eine Zugwaage. Ein normaler Drehmomentschlüssel ist dafür nicht geeignet. Auf der Welle zwischen den Lagern sitzt eine Stauchbuchse, diese darf nicht weiter verformt werden. Ansonsten läuft die Lagerung schwergängig, hat keine ausreichende Lagerschmierung und wird zerstört.
                      Gib mir eine Mailanschrift, und Du bekommst Unterlagen.
                      Woher hat denn Dein Schrauber die Drehmomentwerte? Würde mich mal interessieren.
                      Gruss
                      Teufelsmoor

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                        #12
                        AW: Hilfe da auf Reisen

                        Hi.

                        Er hat ein Werkstatthandbuch in dem das tatsächlich so steht ( ich habe die Seite selber gesehen ), in meinem Werkstatthandbuch ( 300 TDI ) steht das genau so wie du schreibst.

                        Mit wie viel NM kann ich denn bei alten Lagern kalkulieren oder gibt es da keine Möglichkeit das umzurechnen, wie gesagt 160 NM erscheint mir auch sehr viel.

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                          #13
                          AW: Hilfe da auf Reisen

                          Hallo,
                          160 Nm kann ich mir nur vorstellen, beim Arbeiten mit einem Festanschlag. Das heisst, mit einer festen Buchse und Distanzscheiben zwischen den inneren Lagerringen. Beim TDI gibt es keine Buchse mit Scheiben, sondern eine verformbare Stauchbuchse. Um diese Stauchbuchse auf das Endmass zu bringen, bedarf es eines erheblichen Drehmomentes. Ich persönlich, habe es mit einer 1/2" Knarre in Normalausführung und normalem Kraftaufwand nicht geschafft. (schwach bin ich nicht). Benutzt habe ich dann eine 3/4" Ausführung der Knarre mit dem entsprechenden Hebelarm. Deshalb halte ich es für unwahrscheinlich, mit einem kurzen Hebelarm die Buchse zu verformen, das heisst, das Lagerspiel über das alte Mass hinaus zu verringern. Aber ausreichend, das Lager spielfrei einzustellen. Bei teilgezogenen Steckachsen und demontierter Kardanwelle kann ohne weiteres eine Kontrolle des Lagerspieles vorgenommen werden, um die nächste Zeit ungestört fahren zu können. Nicht vergessen, die Mutter zu sichern!
                          Ich hoffe, damit ist Dir etwas geholfen.
                          Gruss
                          Teufelsmoor

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