unser RRS ist nun schon etwas über einen Monat alt und hat sagenhafte 5.600 km runter....
Hilfe, das war nicht geplant. Ganz so wild wird es auch nicht weiter gehen.
Mittlerweile hat er auch seine ersten kleinen Offroaderfahrungen gesammelt, aber dazu später.
Das Auto ist ein nahezu perfekter Kompromiss für mich. Mir fällt ncihts ein, was dringend verbessert werden müsste. Trotzdem bin ich noch nicht ganz beim Briten angekommne - der hemdsärmeligere Jeep ist mir gefühlt immer noch etwas näher. Aber das ist ein anderes Thema.
Unser RRS fährt sich in jeder Lebenslage erstklassig. Die Fahrwerksabstimmugn passt perfekt zu mir, so wie das ganze Auto sitzt, wie abgemessen. Knapp wird es beim Sitz - der ist hinten am Anschlag, aber es passt so. Ansonsten ist der Langstreckenkomfort genial, die Standheizung sehr effektiv und der Auftritt immer souverän.
Bei mir funktioniert fast alles bestens. Auffällig ist bisher nur die Memeoryverstellung des Fahrersitzes, die sich manchmal (2-3x bisher) verstellt. Da ich aber bisher das Handbuch nicht studiert habe, kann es auch am Gebrauch der unterschiedlichen Schlüssel liegen. Das Sprachproblem des Navis habe ich defintiv nicht. Der Vorführ-Disco dagegen wartet mehrfach damit auf. Ab und zu geht die Rückfahrkamera nicht. Das war es aber auch schon und ist für mich unter der Wahrnehmungsschwelle.
Tja und seit gestern weiß ich, dass er sich auch im Gelände so souverän bewegt, wie auf der Straße. Wir waren in Paaren auf einer Messe und die hatten da so einen kleinen Trialkurs. Wie lässig ich da rübergerollt bin, das war schon ein Gedicht. Da sah so manch "harter" Offroader deutlich schlechter aus.
Gut die richtig knackigen Spitzen gingen dann auch nicht (oder nur mit deutlich mehr Gewalt, als ich einzusetzen bereit war), aber auch so konnte ich das Zsuammenspiel von Traktionskontrolle und Diffsperre schön erfahren.
Kurz: es geht auch weiterhin nichts über per Hand einschaltbare Sperren und davon möglichst 3. Als ich kurz auf einem Sandhügel festhing, schaltete sich die Verteilergetriebesperre z.B. recht spät ein - sprich da mussten die Räder schon deutlich durchdrehen. Das half dann zwar auch zum Weiterkommen, eine Handeinschaltung wäre da aber sinnvoller gewesen. Die Traktionskontrolle (ab und zu war ich auch 3-beinig) funtkionierte ansonsten erstaunlich gut und bewies: ein Elektronikauto ist einem sperrenlosen Starachser in verworfenen Gelände fast immer überlegen. Das war dort sehr schön zu besichtigen. Ob allerdings aufgrund des Schaltverhaltens der Elektropnik eine Hinterachssperre beim RRS oder Disco noch so viel bewirkt???
Dazu kommt eine erstklassige Übersichtlichkeit gerade nach vorne. Das hat schon fast Mercedes G -Niveau.
Tja und nun muss ich doch mal grübeln, ob ich mir nicht für meine Touren ins Offroadwudnerland (Romania z.B.) nicht doch einen älteren Range oder Disco hole. Älteren weil ich dafür auf jeden Fall mehr Gummi haben will, als mit den 19"ern möglich wäre. Und er sollte auch deutlich billiger als mein Neuteil sein, wenn doch mal was passiert...
Hier mal ein Bild - wie tief die Löcher wirklich waren, sieht man da leider nciht: https://picasaweb.google.com/1024527...56896235925266
Neben diesem Ausflug habe ich auch einen echten Vergleichshügel, an dem ich bisher jeden meiner Offroader getestet habe. Das ist eine Böschung mit 25-30 Grad, die ich schräg hoch fahre - so es gelingt. Davor ist eine kleine Kuhle, so das Verschränkung ein echtes Thema ist.
Am besten ging der Wrangler: Untersetzung, dadurch gesperrtes Mitteldiff, damals noch ATs, ausgehängte Stabis und ohne große Schräglage schön in der Spur schräg hoch. Ganz easy.
Der Jeep Comamder neigte sich deutlich mehr zur Seite, war nach kurzem Schlupf der Ganzjahresreifen dann voll gesperrt (hatte autom. Achssperen, die einrasten und nicht ständig geschaltet werden wie beim Range) und fuhr dann auch locker schräg hoch.
Der Touareg hatte ATs drauf, Mitteldiff und Hinterachse gesperrt (die HA war vielleicht ein Fehler) und fuhr nicht schräg hoch. Er drehte sich mit der HA sofort gerade in den Hang und fräste sich dann so hoch. Die Spur war nciht zu halten (Looser des Test).
Der RRS nun mit Winterreifen, fuhr ähnlich souverän wie der Commander nur mit deutlich verringerter Schräglage.
Tja - wenn ich nicht immer noch Zweifel betreffs der Haltbarkeit unter verschärften Bedingunge hätte, wäre ein Disco 3 mit anständiger MT-Bereifung auf 17" ein sehr gutes Fernreisauto.... Hmmm.
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