Der Range Rover LP hat ja ein permantes Allradsystem. Vorne und hinten sind die Diffs offen. Und das Mitteldifferential wird über eine Visco-Kupplung gesteuert, das für eine Kraftverteilung von 40:60 (VA:HA) sorgt, oder? Varriert das auch, sodass die Visco-Kupplung auch 100% sperren kann, oder wie funktioniert das?
Wenn man dann in den LOW-Modus schaltet, hat man eine Geländeuntersetzung. Die ist viel kürzer und man hat dadurch mehr Drehmoment (Kraft) für bspw. schwere Anhänger, Berghoch etc. und eine bessere Motorbremse bei steilen Bergabpassagen. Wird aber im LOW-Modus noch irgendetwas gesperrt (Mitteldiff?) oder noch etwas anderes gemacht?
Im Schnee ist ja also im Grunde die LOW-Stellung ungeeignet, außer dass man mit der Modetaste auf "Manual" stellen kann und somit den 4. Gang sperren kann. Der ist etwas länger als der 1. Straßengang und kürzer als der 2.
Im Winter habe ich mich einmal in einer Schneewehe "festgefahren" vor und zurück ausprobiert, bis ich dann den Geländegang mal eingelegt habe, und kam dann langsam vorwärts raus. Zufall oder steckt da jetzt doch noch was hinter?
Die Faceliftmodelle haben ja noch neben ABS das ETC, eine Traktionskontrolle die einzelne Räder bei Schlupf abbremst ohne dabei die Motorleistung zu regulieren, sodass das gegenüberliegende Rad -mit Haftung- durch das offene Differntial mehr Leistung bekommt. Leider geschieht das nur für milisekunden, oder? Habe bisher nicht erlebt, dass er ein Rad so stark abbremst, dass das andere was auf dem Boden gepresst war ordentlich kraft bekommt hat. So bräuchte man ja bei einer richtig gut funktionierenden Traktionskontrolle ja keine Diffsperre, oder?
Laut Handbuch schaltet sich das ETC nach 30sek Dauerbetrieb zum abkühlen auch wieder aus.
Wäre echt interessant zu wissen, wie das ganze System wirklich funktioniert.
Saydem
PS: Kennt jemand die Bodenfreiheit vom LP auf Normal- und Geländeniveu?
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